Roundup Mischung? Glyphosat

Begonnen von Ralf, 15.Jun.12 um 22:07 Uhr

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Berthold

Walter, das stimmt, aber das Leben selber ist krebserregend, deshalb lebst Du in einer ständigen Unsicherheit und mit ca. 30%ger Wahrscheinlichkeit stirbst Du sogar an Krebs.
Deshalb sollte man sich nur fürchten vor Dingen, die wahrscheinlich krebserregend sind. Alles andere ist eine Art von Psychose.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Ich muss mich nicht davor fürchten, ich will das nur einfach nicht in meinem Essen haben!!!

Berthold

Walter, Du hast heute fast alle Wirkstoffe, die auf der Welt eingesetzt werden in Deinem Essen. Die Analytik ist inzwischen so fein, dass alles überall nachgewiesen werden kann.
Selbstverständlich hast Du auch noch radiokativen Abfall der Hiroshima-Bomben von 1945 oder aus Tschernobyl oder von irgend welchen Vulkanausbrüchen in Deinem Essen.
Aber die Konzentrationen sind so gering, dass Du keinen Schaden dadurch erleidest. Deshalb brauchst Du Dir keine Sorgen darüber machen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Die Dosis macht das Gift.

Letztlich ist es eine Frage der Bewertung, will man 100% Sicherheit so hat man Pech. In diesem Leben gibt es das nicht.
Natürlich braucht man keine zusätzlichen Risiken generieren, nur sind die Gefahren beim Autofahren deutlich höher als bei abstrakten Gefahren durch Pestizidrückstände in Lebensmitteln. Heute gibt es da niedrige Grenzwerte und meistens moderne Wirkstoffe mit günstigen Toxizitätsprofil.

Zumindest in den Industrieländern.


Es ist immer eine Abwägungsfrage, 100 % Sicherheit wäre unbezahlbar und irreal. Gut Vorsorge hat das im Blick, natürlich muß man kritisch bleiben, schwierig sind kumulative und Langzeitwirkungen zu beurteilen. Auch Wechselwirkungen gehören dazu.
Das ist selbst bei Arzneistoffen nicht einfach.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 17.Mai.16 um 23:44 Uhr
Die Dosis macht das Gift.

Was hat Glyphosat mit Globuli gemeinsam?

Beides ist wahrscheinlich nicht krebserregend. Aber Globuli haben ein besseres Gesundheitsimage.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Na ja, zu Glyphosat gibt es widersprüchliche Studien.

Bei Globuli droht bei exzessiven Konsum höchstens Adipositas, ggf. Armut beim Patienten, beim Apotheker dagegen Reichtum.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#66
Zulassung für Glyphosat in der EU vorerst nicht verlängert.
Ich frage mich, welche Gefahren auf die Menschheit durch den Einsatz andere Unkrautvernichtungsmittel zu kommen.
Glyphosat ist das weltweit am meisten eingesetzte Herbizid und wird in Deutschland auf 40% der Ackerflächen eingesetzt.

Es ist also von der Menschheit genauso intensiv auf Verträglichkeit getestet wie Coca Cola.
Aber es gab auch schon mal Rufe, die Coca Cola verbieten wollten wegen der lebensbedrohenden Gefahr von Zucker und Phosphorsäure in dem Getränk.

Streit in der Bundesregierung, typisch Deutschland, es fehlt jegliches eigenes Fachwissen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralf

Die EU-Kommission verlängert die Europa-Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat um bis zu 18 Monate.

http://www.rp-online.de/politik/eu/glyphosat-eu-kommission-verlaengert-zulassung-fuer-unkrautvernichter-aid-1.6084075
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Ruediger

#68
Ja, es soll versucht werden sich ein konsistentes Bild zu machen.

Wenn es in der Zeit nicht gelingt den Krebsverdacht auszuräumen, sollte man es vom Markt nehmen.
So sieht vernünftige Vorsorge ohne Hysterie aus.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#69
Zitat von: Ruediger am 30.Jun.16 um 00:22 Uhr
Ja, es soll versucht werden sich ein konsitentes Bild zu machen.

Wenn es in der Zeit nicht gelingt den Krebsverdacht auszuräumen, sollte man es vom Markt nehmen.
So sieht vernünftige Vorsorge ohne Hysterie aus.

Es sollte nur vom Markt genommen werden, wenn man in dieser Zeit den Krebsverdacht bestätigt.

Man kann bei den meisten Stoffen auf der Welt einen Krebsverdacht nicht ausräumen, deshalb wäre es absurd die meisten Stoffe zu verbieten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 30.Jun.16 um 00:22 Uhr
Wenn es in der Zeit nicht gelingt den Krebsverdacht auszuräumen, sollte man es vom Markt nehmen.
So sieht vernünftige Vorsorge ohne Hysterie aus.

Kaffee und Tee wahrscheinlich nicht krebserregend.
Aber wenn es in absehbarer Zeit nicht gelingt, den Krebsverdacht endgültig auszuräumen, sollte man die Produkte vom Markt nehmen.  :pill
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 30.Jun.16 um 13:42 Uhr
Zitat von: Ruediger am 30.Jun.16 um 00:22 Uhr
Wenn es in der Zeit nicht gelingt den Krebsverdacht auszuräumen, sollte man es vom Markt nehmen.
So sieht vernünftige Vorsorge ohne Hysterie aus.

Kaffee und Tee wahrscheinlich nicht krebserregend.
Aber wenn es in absehbarer Zeit nicht gelingt, den Krebsverdacht endgültig auszuräumen, sollte man die Produkte vom Markt nehmen.  :pill

Wie hieß es doch so schön? "Kaffee ist ein langsam wirkendes Gift, ich nehme es schon 60 Jahre."  :whistle
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 30.Jun.16 um 10:38 Uhr
Zitat von: Ruediger am 30.Jun.16 um 00:22 Uhr
Ja, es soll versucht werden sich ein konsitentes Bild zu machen.

Wenn es in der Zeit nicht gelingt den Krebsverdacht auszuräumen, sollte man es vom Markt nehmen.
So sieht vernünftige Vorsorge ohne Hysterie aus.

Es sollte nur vom Markt genommen werden, wenn man in dieser Zeit den Krebsverdacht bestätigt.

Man kann bei den meisten Stoffen auf der Welt einen Krebsverdacht nicht ausräumen, deshalb wäre es absurd die meisten Stoffe zu verbieten.

Das ist natürlich Unfug, bei widersprüchlicher Studienlage mit ernsthaften Hinweisen auf kanzerogenität muß man keine zusätzlichen Risiken eingehen.

Und neue Studien sind in der Kürze nicht machbar, daher muß man die Daten sorgfällig Prüfen und daraus eine Metastudie machen. So hat man zumindest eine fundierte Entscheidungsgrundlage.

PS.

Deine Argumentation entspricht der amerikanischen Philosophie, welche auch bei TTIP und CETA durchgedrückt werden soll. Der Vorsorgegedanke ist dort eher fremd, das ist das Gegenteil zur europäischen Philosophie.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 30.Jun.16 um 19:46 Uhr
bei widersprüchlicher Studienlage mit ernsthaften Hinweisen auf kanzerogenität muß man keine zusätzlichen Risiken eingehen.
Ja, aber es scheint aber keinen Studie mit ernsthaften Hinweisen zu geben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)