Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

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Claus

Zitat von: Berthold am 28.Apr.17 um 23:48 Uhr
Eine aktuelle Meinung zum Elektroauto.
Ich stimme weitgehend zu.

Deine Gedanken gegen das Elektroauto wird dir sicher Rüdiger in Kürze mit den Argumenten Brennstoffzelle und Hochtemperaturelektrolyse aus der Hand schlagen.  :-D

Im Ernst: Man lese die Kommentare zu diesem Artikel, und man weiß wie zersplittert und konfus die Meinungen von angeblichen Fachleuten sind. Wo bleibt die zentrale wissenschaftliche und politische Lenkung? Wahrscheinlich ist Chaos nur der Anfangsbuchstabe von dem, was uns geboten wird.

Mein nächstes Auto wird wieder ein Diesel.  :thumb
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 29.Apr.17 um 10:36 Uhr
Man lese die Kommentare zu diesem Artikel, und man weiß wie zersplittert und konfus die Meinungen von angeblichen Fachleuten sind. Wo bleibt die zentrale wissenschaftliche und politische Lenkung?

Der Menschheit mit ihrem gesamten technisch-wissenschaftlichen Sachverstand ist einfach zur Zeit keine brauchbare Lösung bekannt.
Da nützt keine politische Lenkung. Im Gegenteil, eine politische Lenkung kann dann nur auf Glauben basieren und könnte volkseigenes Kapital in grossen Umfang vernichten. Siehe Trittin und Rüdiger: "Die Menschheit solle die Solarenergie nutzen, denn die Sonne schickt keine Rechnung".

Dieses Problem hat die Menschheit auf vielen Gebieten (Fusionsreaktor, Krebsbekämpfung, Supraleitung usw.). Da hilft kein blinder Aktionismus.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Claus am 29.Apr.17 um 10:36 Uhr
Zitat von: Berthold am 28.Apr.17 um 23:48 Uhr
Eine aktuelle Meinung zum Elektroauto.
Ich stimme weitgehend zu.

Deine Gedanken gegen das Elektroauto wird dir sicher Rüdiger in Kürze mit den Argumenten Brennstoffzelle und Hochtemperaturelektrolyse aus der Hand schlagen.  :-D



Nein, ich lasse ältere Herrschaften gerne mit ihren musealen Holzvergaser-Autos weiterfahren, die moderne Technik soll sie nicht überfordern.
Die Industrie wird leider keine mehr nachliefern.

http://www.mag-mobil.de/2011/125-jahre-automobil/kurioses-holzgas-bluetezeit.html


Aloso geniest die Zukunft mit Fossilien-Verbrennern, in den Entwicklungsabteilungen wird an etwas anderem gearbeitet, und das ist auch gut so.
Die wollen auch morgen noch Autos Made in Germany verkaufen, so denke ich zumindest.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Das Opel-E-Auto ist auf absehbare Zeit nicht lieferbar.

Ich denke, es werden wegen der Unsicherheit über die Technologie die notwendigen Investitionen zurück gehalten.
Im Gegensatz zu TESLA sollte das Geld bei GM real zur Verfügung stehen, auch ohne die Aktionäre anzupumpen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Daimler baut Akku-Fabrik in Sachsen.
Da ist doch reine Augenwischerei, aber Angela Merkel freut sich und kommt zur Grundsteinlegung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Wahrscheinlich baut man nicht die Zellen selbst sondern kauft diese zu und bastelt daraus die Batterien zusammen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Sicherlich. Die Zellen kann man nicht mehr in Deutschland wirtschaftlich bauen. Man kann sie nur in verschiedenen Grössen und Bauformen zusammen setzen.

Es ist ähnlich wie mit den Bau von PC in Deutschland. Man kann sich Prozessoren, Halbleiter-Memory, Speicherplatten, andere Standardkomponenten und Motherboards auf den Weltmarkt einkaufen in Deutschland zusammen setzen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Chips könnte man wirtschaftlich hier fertigen, nur dann verzichtet man auf die letzten Prozente beim Profit.

Außerdem gibt es kaum deutsche Firmen, die überhaupt Microchips fertigen, das Geschäft haben ausländischer Firmen fest in der Hand.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 20.Mai.17 um 13:12 Uhr
Chips könnte man wirtschaftlich hier fertigen, nur dann verzichtet man auf die letzten Prozente beim Profit.

nein, leider ist das nicht möglich ohne mit jedem Chip Verluste zu machen. Das verträgt auf Dauer kein einziges Unternehmen.
Leider trifft dieses Problem auf viele Produkten zu, die in Deutschland nicht mehr wirtschaftlich, d. h. mit Gewinn hergestellt werden können.
Du kennst diese Industriezweige sicherlich selber. Es geht um Dinge wie Tomaten bis zu Kamera-Elektronik und zu Fernsehmonitoren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Komisch, die Niederländer kriegen das mit den Tomaten hin, die Spanier auch, diese sogar mit Tomatengeschmack.

Braunsche Röhren möchte niemand mehr, das ist der damals sterbenden Unterhaltungselektronikbranche gar nicht aufgefallen, und so gibt es sie heute natürlich nicht mehr.  :whistle

Verschlafen?


An einem Handy sollen die Fertigungskosten des 5 % des Verkaufspreises betragen, und so sind die Unternehmen weltweit rumgezogen wo das denn am billigsten geht, natürlich ist das immer mit Ausbeutung verbunden.
Das ist das Geschäftsmodell.

Ich vermute dem Endverbrauch sind die eingrsparten 20 Euro bei einem Gerät von 600-800 Euro oder mehr relativ egal, davon macht er seine Kaufentscheidung nicht abhängig.

Wenn er wüßte die Geräte wurden in Deutschland gefertigt, dann würden ihn die 20 Euro on top nicht stören.

Nun ist der Trick natürlich, die 20 Euro trotzdem zu nehmen, d.h. die Geräte sind nicht günstiger geworden, und die Leute in China o.ä. trotzdem sehr schlecht zu bezahlen, besser optimal auszubeuten.

So funktioniert die Globalisierung, Markenhersteller lassen unter übelsten Umständen die Dinge fertigen, und verkaufen sie fröhlich zum maximalen Preis.

Eine schöne Kombination: maximaler Profit bei maximaler Ausbeutung.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 20.Mai.17 um 18:12 Uhr
Komisch, die Niederländer kriegen das mit den Tomaten hin, die Spanier auch, diese sogar mit Tomatengeschmack.

An einem Handy sollen die Fertigungskosten des 5 % des Verkaufspreises betragen, und so sind die Unternehmen weltweit rumgezogen wo das denn am billigsten geht, natürlich ist das immer mit Ausbeutung verbunden.
Das ist das Geschäftsmodell.

Die Niederländer schaffen die Tomatenzucht, weil sie billige Wärme durch ihr Erdgas zur Verfügung haben.
Das war in den 30ger Jahren in Deutschland ebenso. Damals war die Preussen-Elektra, eine EON-Vorläuferin, der grösste Tomatenproduzent in Deutschland. Die Kohlekraftwerke haben billige Abwärme produziert.

Die Fertigungskosten eines Handy betragen ca. 100%. Die Milligramm Silizium und andere Materialien wie Gold an den Kontakten kosten praktisch nichts.
Da kann man doch nicht von Ausbeutung reden, wenn Arbeitsplätze auch in armen Ländern geschaffen werden.
Südkorea ist durch diese Globalisierung zu einem führenden Industrieland heran gewachsen, das kommunistische Nordkorea jedoch nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Ich meine natürlich den Personalkostenanteil der Fertigungskosten am Endverkaufspreis.


Natürlich können die Fertigungskosten 100% am Endverkaufspreis betragen, dann verkauft der Hersteller sein Gerät im Laden zu Fertigungskosten. Da wird es allerdings mit dem Gewinn eng, besser ein negativer Gewinn erzielt, denn Vertrieb und Marketing oder Support kosten on top.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

#342
Wie hoch schätzt Du denn den Personalkostenanteil am Vertrieb und am Marketing für den Verkauf eines Smartphones?
Er liegt übrigens auch bei nahezu 100%.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#343
Der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg legt sich einen neuen Diesel-PKW zu.

""Ich mache auch privat, was ich für richtig halte. Ich wohne auf dem Land, meine Frau muss weit zum Enkel fahren, ich habe auch einen Anhänger. Neulich habe ich für meinen Enkel eine Tonne Sand geholt: Da brauche ich einfach ein gescheit's Auto", so Kretschmann im Interview."

Erstaunlich, dass es unter den Grünen doch auch ideologiefreie Menschen gibt :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

Ein heimlicher Petrolhead  :classic :thumb
Und was fährt der Herr Palmer?

Ich bleibe weiterhin beratungsresistent.
Winterhärtezone tF