Orchis palustris symbiotisch

Begonnen von Berthold, 05.Sep.09 um 16:36 Uhr

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Berthold

Jürgen, siehst du irgend einen Grund, warum die Entwicklung in den Gläsern so unterschiedlich ist?
Da bekommen wir Ärger nach ISO 9000 bezüglich Qualitätssicherung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

die besser entwickelten stehen ein paar Grad wärmer am Schlafzimmerfenster. Die kleineren im kalten Kellerfenster. Vielleicht wollen sie doch ein bischen mehr Wärme. Irgendwo hab ich gelesen die thüringer Pflanzen hätten robusta-Einflüsse. Auf Mallorca war es heut halbschattig bei 16°C.

Die neu auf frische Böden pikierten Protokorme hab ich heut auch etwas wärmer aufgestellt.
Grüße Jürgen

Berthold

Ja, Temperaturunterschied ist natürlich gravierend, siehe vant Hoffsche Regel
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

als ich die ersten palustris-Sämlinge vor 3 Wochen auspikiert habe, hab ich vergessen Bilder zu machen. Nun hab ich die 2. Ladung aus den Gläsern geholt. Das sind die etwas schwächeren Pflanzen.
Grüße Jürgen

Berthold

wo rein setzt Du die Sämlinge und wie stehen sie dann, Jürgen?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Die hab ich alle in rein mineralisches Substrat pikiert. Kriegen nun alle 2 Wochen verdünnte Düngung. Derzeit im kkkühlen Osttreppenhaus geschätzt 12-15°C. IN einer guten Woche kommen sie auf den kalten Dachboden. Bei niedrigen Außentemperaturen sind dort durchgängig unter 10°. Sie sollen möglichst spät einziehen, damit sie vorher noch ein überlebensfähiges Knöllchen bilden können. Mit steigendem Sonnenstand stell ich die Töpfe halbschattig auf.
Grüße Jürgen

Uhu

die palustrissämlinge haben sich doch ganz gut entwickelt. Stehen hell direkt am Fenster mit ständig leicht nassen Füßen. Ich bin gespannt ob die Knollenbildung auch geklappt hat.
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 22.Mai.18 um 07:34 Uhr
Ich bin gespannt ob die Knollenbildung auch geklappt hat.

ich schätze die jungen Knollen jetzt auf 3 bis 5 mm :yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

ich hatte ein Aussaatglas mit einem palustris-Protokorm beimpft und dann doch nicht verarbeitet und vergessen. Der palustris-Sämling ist nun eingezogen. Mit der Knolle bin ich ganz zufrieden.
Grüße Jürgen

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Hab heute nachgeschaut was die erste Periode im Topf gebracht hat. Wenn die Knöllchen groß werden hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt. Ein paar Pflanzen haben "vergessen" eine Knolle zu machen.
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 14.Okt.18 um 12:02 Uhr
Hab heute nachgeschaut was die erste Periode im Topf gebracht hat. Wenn die Knöllchen groß werden hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt. Ein paar Pflanzen haben "vergessen" eine Knolle zu machen.

Sieht doch sehr gut aus.
Bei den Knollenlosen gab es eine Infektion im Wurzelbereich, wodurch fast alle Knollenzellen abgestorben sind. Die Blätter sind allein weiter gewachsen.

Den Effekt habe ich hier auch. Das Problem tritt auf, wenn der Sämling direkt nach dem Pikieren in zu dichtes Substrat gesetzt wird. Deshalb pikiere ich symbiotische Sämling jetzt in Bims. Der ist luftig. Gegen die Verdunstung gibt es eine Plastiktüte über den Topf
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

ja, dichtes Substrat kann ein Ursache sein. Bei Parallelversuchen mit rein mineralischem und geringen organischem Zusatz hat letztere Mischung deutliche Vorteile gebracht. Da ich sowieso jährlich umtopfe gebe ich nun wieder 20% Neudohum Pflanzerde oder extensives Dachgartensubstrat zu.
Grüße Jürgen

Berthold

Ja, der organische Anteil hat nur den Nachteil, dass er nach längerer Zeit die Fäulnis begünstigt. Zum ersten Anwachsen direkt nach dem Pikieren macht er sich sehr gut.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

der Frühjahrsaustrieb sieht ganz gut aus
Grüße Jürgen