Dendrobium hancockii

Begonnen von Berthold, 23.Jun.12 um 16:49 Uhr

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Berthold

Die Pflanze nähert sich langsam dem Show-Status. Allerdings blüht sie nur an den alten Bulben, deshalb das asymmetrische Blütenbild
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

hancockii Blüte in leuchtendem RAL 1033 Dahliengelb, Amarillo dalia, Dahliageel.

An sich reicht ein Schwarzweiss-Foto, um die Farbe zu demonstrieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Die Art fühlt sich hier mit dem 7°-Winter im Kalthaus sehr wohl. Die Kälte synchronisiert die Blüten, sodass sie alle zeitnahe blühen.

Die Vermehrung über Scheinbulben ist mir bisher nur mit SGK gelungen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

 :thumb

Das ist schon eine Schaupflanze geworden!

Rüdi

Hallo Ihr - hancockii Spezialisten! In den 5 Seiten Thread ist so einiges zur Kultur dieser Species herauszulesen. Seit heute bin auch ich stolzer Besitzer eines Dendrobium hancockii. Von der Temperatur her konnte ich meine Schlüsse ziehen. Nur Berthold schreibt was zum Substrat, das er auf 80/20 Borke/Akadama umgestellt hat. Dass ein Aufenthalt draußen möglich oder förderlich ist, meine ich auch erfahren zu haben.
Jetzt mal ganz konkret und von vorn: wie kultiviert Ihr diese groß werdende Dendrobie?
Berthold, ist das ein Tontopf?
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
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Berthold

Ja, das ist ein Tontopf. Substrat ist Pinienrinde 80/20 fein/grob.

Das Kaltstellen im Winter bewirkt, dass alle Blüten bei wärmer werdender Witterung synchron aufblühen.
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Rüdi

Danke Berthold, das mit der tiefen Temperatur hatte ich auch mitbekommen. Der Tontopf hilft wohl auch bei Kopflastigkeit. Mein hancockii sitzt vom Züchter her im 9er Topf, ist also noch klein, und sitzt in Moos. Soll ich gleich umtopfen?
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Berthold

Mach mal ein Foto, auch vom Substrat. Das Substrat soll nicht verdichten.
Tontopf schützt vor Fäulnis, da bessere Abtrocknung durch die Wand auch bei grossen Töpfen. Ausserdem ist die Standfestigkeit der Pflanze auch bei Wind besser wegen des Gewichtes.

Stecklinge sind hier sehr schlecht bewurzelt und dann abgefault, nur einmal in SGK hat es gut geklappt.
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Rüdi

Mach ich Berthold, wenn's wieder hell ist.
Ich habe mindestens 15 in Tontöpfen und den gelochten Töpfen. Die Verdunstungskälte ist im Sommer aber nicht zu unterschätzen. Die Standfestigkeit meinte ich mit ":hilft wohl auch bei Kopflastigkeit".
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Berthold

Gelochte Töpfe sind etwas übertrieben für die Art, da musst Du zu oft giessen. Ein leicht feuchtes luftiges Substrat ist optimal.
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Rüdi

Hallo Berthold,
die gelochten habe ich auch für andere Arten. Wenn man bei denen das Basisloch mit einen Weinkorken verschießt (ganz dicht wird's ned und man kann's jederzeit entfernen) und die Seitenlöcher mit Sphagnum ausstopft, trocknet das Innere nicht so schnell aus und die Atmung bleibt.
So, wie gewünscht die Bilder
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Berthold

Ich würde in einen etwas grösseren Topf setzen. Den Zwischenraum zwischen altem Substrat und neuer Topfwand kannst Du mit kleiner Pinienrinde auffüllen, damit es luftig ist.
Moos in den Löchern eines Lochtopfes hört sich auch gut an.
Ich würde aber kein Spahgnum, sondern Gartenmoos nehmen für oben drauf und in die Seitenlöcher.
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Berthold

Ich glaube, den braunen Trieb rechts auf dem Foto brauchst Du nicht mehr  :classic
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Rüdi

OK,
Du meinst, ein etwas größerer Lochtopf (Löcher gestopft) oder gemeiner Tontopf  wäre sinnvoll. Feine Pinienrinde hab ich, auch von der Dampfbremse Glaskultur her. Wird ein bisschen Arbeit, da die Wurzeln, wie Du siehst, aus allen Löchern des Plastiktopfs quellen.
Das langtriebige Gartenmoos würde auch gehen, natürlich. Ich vermehre im Schatten des Hauses aber seit ein paar Jahren Sphagnum. Weshalb meinst Du, soll ich es nicht nehmen?
Kann das hancockii noch an die frische Luft?
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Berthold

Ja, natürlich kann hakone noch an die frische Luft. Die Art ist fast frostfest.

Viele Gartenmoosarten wachsen auf Pinienrinde, wenn Licht dran kommt. Sphagnum stirbt ab.
Hast Du ein Moos, das auf Holz wächst im Garten?

Das Moos auf Deinem Topf sieht auch nicht nach Sphagnum aus.
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