Fritillaria, eine aparte Gattung

Begonnen von Berthold, 22.Mär.09 um 16:13 Uhr

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paeoniedieter

Hallo Stefan,
ich bin begeistert von deinen Fritilaria-Bildern.
Hast sie alle in Töpfen oder im Freiland?
Ich habe zwar auch eine kleine feine Sammlung, alle im Freiland,aber da sind nur 3 Stück von deinen Fotos dabei. O-)
Habe eine große Anzahl von neuen Sorten ausgesät,freu, es sind viele gekeimt und nun ist Ausdauer angesagt.
Nun heisst es warten,ich bin in zwei Monaten in Rente,dann ist Zeit und Muse.
BG Dieter

Claus

Zitat von: paeoniedieter am 28.Apr.17 um 11:29 Uhr
Nun heisst es warten,ich bin in zwei Monaten in Rente,dann ist Zeit und Muse.
BG Dieter

Glaubst du. Warte nur ab.  O-)
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

sokol

#557
Zitat von: paeoniedieter am 28.Apr.17 um 11:29 Uhr
Hallo Stefan,
ich bin begeistert von deinen Fritilaria-Bildern.
Hast sie alle in Töpfen oder im Freiland?
BG Dieter

Ich habe vieles getopft im Sandbeet eingelassen. Das erleichtert das Handling bei der Pflege und man kann sie zum Fotografieren geeignet aufstellen.

Draußen habe ich bis jetzt raddeana, eduardii, imperialis, meleagris, pyrenaica, amana, montana, messanensis gracilis, pallidiflora, michailowskyi, acmopetala, pontica, thessala, gussichiae, mutabilis, drenowskyi.
LG Stefan

Eveline†

Fritillaria pontica

sokol

Von Frit. pontica habe ich einen farbigeren Klon aus Thrakien, der sich hier sehr wohl fühlt und sich auch gut vermehrt hat.
LG Stefan

sokol

Frit. messanensis gracilis und pyrenaica haben sich um meine Ansaatbeete unter Büschen angesiedelt, der lichte Schatten scheint ihnen gut zu gefallen.
LG Stefan

sokol

zuletzt noch ein paar gelbe
LG Stefan

sokol

Alles was ich am Sonntag vergessen habe war dann gestern dran.

Meine 3 Frit. drenowskyi, die ich seit 2006 im Garten habe und die fast jedes Jahr alle drei blühen. Der Nachwuchs blüht inzwischen auch schon.
Die Frit. eduardii, von der Eveline eine Habitusaufnahme sehen wollte, jetzt leider schon ziemlich abgeblüht.
Meine älteste Fritillaria, Frit. pallidiflora, seit 25 Jahren im Garten. Sie hat schon viele ihrer Art kommen und gehen sehen.
LG Stefan

sokol

Und die letzten, die seit ca. 2010 ganzjährig ohne Schutz draußen sind.
LG Stefan

Berthold

Fritillaria bithynica mit Lilium carniolicum.

Stefan, kann man die grüngelben Arten überhaupt unterscheiden? :classic
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

ja, kann man und das ist auf jeden Fall Frit. bithynica. Einige sind eher grün, andere eher gelb, Frit. carica hat schwarze Saftmale, Frit. euboeica hat stark gedrehte Blätter, ...
LG Stefan

Berthold

Ja, schwarze Saftmale und verdrehte Blätter gibt es nicht.
Ich vermute, die Vorfahren dieser Pflanze kamen auch aus Samos.
Sie haben sich in einem sonnigen Sand-Kalsplitt-Beet im alten Garten vor  ca. 20 Jahren stark durch Aussaat vermehrt.
Hier tut sich die Art schwer. Es ist nur noch eine Pflanze übrig geblieben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

Ich fand Frit. bithynica auf Samos meist im Halbschatten, lichter Kiefernwald, Olivenhain. Ich vermute daher, dass sie bei uns auch am besten im warmen Halbschatten steht. Ich habe inzwischen Pflanzen aus mindestens 5 verschiedenen Quellen, davon 3 von Samos, alle aus Samen groß gepäppelt.

Nach meinen Beobachtungen sind zu warme Phasen im Frühjahr nicht gut für sonnig stehende Pflanzen, weil sie das als Start in den Sommer interpretieren und mit dem Einziehen anfangen. Die aktuelle kühle Phase bekommt ihnen dagegen gut.
LG Stefan

Berthold

Zitat von: sokol am 05.Mai.17 um 06:40 Uhr
Ich fand Frit. bithynica auf Samos meist im Halbschatten, lichter Kiefernwald, Olivenhain. Ich vermute daher, dass sie bei uns auch am besten im warmen Halbschatten steht.
Ich denke, man kann Halbschatten auf Samos mit sonnigem Standort hier in Mitteleuropa vergleichen, zumindest für den normalen Jahresverlauf des Wetters.
Wenn hier der Frühling extrem trocken ist und die Pflanze steht sonnig in gut drainiertem Boden, zieht sie natürlich zu früh ein. Wenn der Frühling sehr warm anfängt und später aber extreme Kahlfröste auftreten, gibt es auch ein Problem.

Für die optimale Gartenkultur der mediterranen Arten in Mitteleuropa benötigt man einen 6-Monate-Wetterprognose, um die Pflanzen rechtzeitig an andere Plätze setzen zu können. Dafür bietet sich die Topfkultur an :classic
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

So langsam blühen die letzten Schachblumen des Jahres.
LG Stefan