Dactylorhiza und Anacamptis auf B1

Begonnen von Tobias, 22.Dez.16 um 21:58 Uhr

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Stanislav

Zitat von: Uhu am 11.Feb.17 um 12:03 Uhr
Ich secke die Samen in einen Teebeutel und desinfzieren ca 15 Min. mit H2O2 3%. Danach trockne ich den Teebeutel mit untergelegtem Küchenpapier auf dem Heizkörper. Das Küchenpapier zieht relativ rasch die Feuchtigkeit raus. Mit desinfizierten Händen lege ich den Teebeutel immer mal an eine andere, trockene Stelle. Auch bei nur gering aufgedrehter Heizung oder im Sommer ohne Heizung habe ich nach gut 3 Stunden streufähige Samen. - Das ganze funktioniert nur bei Aussaat auf Pilz!! da halten sich die Infektionsraten in bescheidenem Rahmen.
I'm sorry, but I do not understand it well (perhaps because I do not know German well), why to sterilize the seeds, when then they are exposed to the outdoor environment, where they can be re-infected.

Berthold

Zitat von: Stanislav am 15.Feb.17 um 09:46 Uhr
why to sterilize the seeds, when then they are exposed to the outdoor environment, where they can be re-infected.
Stanislav, seeds are not for outdoor environment but for in vitro sowing onto clean B1 or A36 fungus. We don't want to contaminate that fungus by other fungi
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Ich verstehe das auch nicht so richtig. Ziel ist ja wohl die bessere Verteilung der Samen auf dem Nährboden. Und da streut es sich leichter als mit feuchten Klumpen umzugehen. Ich benutze die Rückseite der Schaufel eines Mikrospatels zur Verteilung der feuchten Samen. Das geht sehr gut.

Die Teebeutel-Methode hat vielleicht den Vorteil mit winzigen Samenmengen noch ein Ergebnis zu erzielen. Bei mir waren das Spiranthes sinensis und australis. Die habe ich ohne überhaupt zu desinfizieren auf den Pilzboden gestreut. Ein Glas kontaminierte, das andere nicht.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Stanislav

Zitat von: Berthold am 15.Feb.17 um 10:13 Uhr
Zitat von: Stanislav am 15.Feb.17 um 09:46 Uhr
why to sterilize the seeds, when then they are exposed to the outdoor environment, where they can be re-infected.
Stanislav, seeds are not for outdoor environment but for in vitro sowing onto clean B1 or A36 fungus. We don't want to contaminate that fungus by other fungi
Berthold, it is absolutely clear to me that the seeds are intended for in vitro sowing. But my question was meant otherwise - e.g. during drying the seeds are exposed to the outdoor environment and can be re-infected.

FlorianO

Ja wie sollte man ausserhalb der Sterilbank trocknen und den Samen steril halten?
Ich habe bis jetzt immer mit H2O2 sterilisiert und noch nass ohne waschen auf dem Nährboden verteilt. Ich weiss aber nicht ob die Methode bei der Symbiotischen aussaat dem Pilz schadet. Der Samen scheint jedenfals nicht beeinträchtigt zu werden.

Claus

Zitat von: FlorianO am 15.Feb.17 um 11:32 Uhr
Ja wie sollte man ausserhalb der Sterilbank trocknen und den Samen steril halten?
Ich habe bis jetzt immer mit H2O2 sterilisiert und noch nass ohne waschen auf dem Nährboden verteilt. Ich weiss aber nicht ob die Methode bei der Symbiotischen aussaat dem Pilz schadet. Der Samen scheint jedenfals nicht beeinträchtigt zu werden.

Wenn du den Pilzboden 5-6 Tage vor der Aussaat herstellst, d.h. mit dem Pilz infizierst, dann bietet der Symbiosepilz auch einen gewissen Schutz gegen Fremdinfektionen. Und das bisschen H2O2 schadet auch nicht.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Stanislav am 15.Feb.17 um 11:26 Uhr
Berthold, it is absolutely clear to me that the seeds are intended for in vitro sowing. But my question was meant otherwise - e.g. during drying the seeds are exposed to the outdoor environment and can be re-infected.

Sorry, Stanislav.
In symbiotic sowing the procedure is not so sensitive against infection as in non symbiotic sowing due to the germinating fungus which suppresses the other fungi a little bit, so You can afford a bit "dirt" in a private hobby handling.

You shouldn't do so in a professional sowing procedure.

 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Tobias

Hello Stanislav,

as Berthold already stated, i for example do not work in a laminar flow bench at all when working with symbiotic fungi. I just do the procedure of sowing on the countertop in the kitchen. Very few petridishes go mouldy.
Although the symbiotic funus can protect it self and the growing protocorms against infections (i even open old glasses in which the fungus is well established in the outdoor enviroment without getting them infetet with mould), it becomes a problem when the seeds are contaminated quite heavily. And because i kept them inside the fridge for a few years i suspect they where no t very clean. For that reason i sterilized them. The few spores that get on them while air drying do not seem to harm the fungus and every things keeps clean.

Ich will den Samen hauptsächlich aufstreuen, weil das ganze einfacher ist. Ich arbeite mit Petrischalen und Aufstreichen der feuchten Samen ist etwas unpraktisch und hat auch die paar Male die ich es probiert habe immer zu Schimmelbildung geführt. Ich versuche also die, wohlgemerkt meist noch nicht vom Pilz besiedelte, Agaroberfläche nicht zu berühren. Und da das ganze eh nur "halbsteril" auf der mit Ethanol abgewischten Kuchenarbeitsplatte passiert stören die paar Sporen nicht.
Liebe Grüße
Tobias

Berthold

Zitat von: Tobias am 15.Feb.17 um 19:54 Uhr
Ich will den Samen hauptsächlich aufstreuen, weil das ganze einfacher ist.

Wenn Du auf Petrischalen kleine Samenmengen aufbringen willst, kann Du den Samen nach dem Desinfizieren auf ein kleines Stück Kaffee-Filterpapier kippen, um den Samen von der Flüssigkeit zu trennen.
Den Kaffeefilter kannst Du dann mit der Schokoladenseiten auf den Agarboden legen und wieder abziehen. Dabei werde die meisten Samen am Agar kleben bleiben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Tobias

Das ist auch eine gute Idee, vielen Dank.
Mein Ziel ist es möglichst nur ca. 20 keimfähige Samen gleichmäßig in der Petrischale zu verteilen. Nur die Umsetzung klappt noch nicht ganz.  :-D
Liebe Grüße
Tobias