Orchideenkultur in Blähton

Begonnen von kete, 14.Jul.11 um 17:00 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

kete

Zitat von: Zeppi am 14.Jul.11 um 21:39 Uhr
Zitat von: kete am 14.Jul.11 um 19:33 Uhr
Zitat von: sahara111 am 14.Jul.11 um 17:59 Uhr
Das ist doch total aufwendig. Meine Paar Multis (Nopsen) werden 1x pro Woche gegossen, das ist alles an der Pflege, die sie bekommen. Früher war sogar 1x pro 2 Wochen.
Das empfinde ich nicht so. Aus irgendeinem Grunde sprühe ich halt gerne.

Ich schließe mich da Kete an, ich halte die Pflanzen, um sie zu pflegen, je öfter, desdo besser.  grins

Ich genieße es, morgens mit meinem 5l-Sprüher durch die Bude zu laufen und jeder meiner über 100 Pflanzen Wasser zukommen zu lassen. Und abends nochmal mit dem Handsprüher für die durstigen Gesellen. Dabei kostet das nicht viel Zeit, im Notfall ist die Morgenrunde nach 10 min beendet.

Naja, es kommt drauf an, was zu machen ist. Sprühen mag ich gerne, aber das Getauche und Gepladder hasse ich. Alle von ihren Plätzen nehmen und mit dem Drucksprüher wässern ist auch nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung, aber das kommt auch daher, dass ich hier solche Platzprobleme habe und immer viel umbauen und auf Leitern rumkrabbeln muss, um überall dranzukommen.
Hybriden !!!

kete

Zitat von: eerika am 14.Jul.11 um 21:47 Uhr
Bei mir sitzen grosse Masden in Blähton und die kleinen in Seramis, sie gedeihen prächtig.
:blume

Oh, gut zu wissen, dann topfe ich meine Masde. aquarius auch bald um. An die habe ich mich noch nicht drangetraut.
Hybriden !!!

kete

Zitat von: Jensli am 14.Jul.11 um 21:49 Uhr
Ein sehr interessanter Thread, den ich um einen Beitrag, welchen ich von der Deutschen Gesellschaft für Hydrokultur (DGHK - ja, die gibt's tatsächlich) "geborgt" habe, ergänzen möchte.

Vielen Dank für den interessanten Artikel!

Zitat von: Jensli am 14.Jul.11 um 21:49 Uhr
Auf deinen Fotos erkenne ich teilweise schwarze (faule, nekrotische?) Stellen an den Wurzeln deiner Pflanzen. Ein erstes Warnsignal?

Na, die musst Du mir aber mal zeigen! Außerdem ist nicht alles, was dunkel aussieht auch gleich faul.
Hybriden !!!

kete

Zitat von: Berthold am 14.Jul.11 um 22:37 Uhr
Der Blähton hat zwar eine grosse Oberfläche, aber die nützt nichts weil sie in geschlossenen Poren liegt. Ebenso können die Poren kein Wasser aufnehmen und speichern, weil sie eben geschlossen sind.

Wie kommst Du darauf? Es sagt doch hier ganz deutlich: "Die Oberflächenporen lassen langsam das Wasser in das Korn eindringen und halten es dort im Labyrinth des inneren Porengefüges pflanzenverfügbar fest."
Hybriden !!!

kete

Zitat von: orchitim am 14.Jul.11 um 22:01 Uhr
Danke kete für Deinen Beitrag. Ich habe mir auch schon oft überlegt einige in Blähton zu topfen, einfach weil es für manche den natürlichen Bedingungen eher entspricht. Wieso dies wird Jensli gleich sagen, ganz einfach weil nicht alle, auch Epiphyten, blank auf dem Baum oder am Boden hocken.

Für viele Paphis könnte ich mir Deine Variante ganz gut vorstellen, da diese ihre Wurzeln zum Teil seht tief in unterschiedlich verrottete Lauberdeschichten senden und mit dem Verrottungsgrad auch die Feuchtigkeit zunimmt. Ebenso sitzen viele Epis in sog, Nestern oder Ameisengärten in denen es auch ziemlich feucht ist, da diese meist in regenfeuchten und/oder nebelfeuchten Regenwäldern wachsen.
Und auch für die Steinlaelien wäre diese Methode einen Test wert, kultivieren doch die meisten diese in Granulaten nebst nassen Füßen.

Probier es doch einfach mal aus! Für alle Pflanzen, die sowieso nasse Füße mögen, müsste es doch theoretisch ideal sein.  :yes
Hybriden !!!

Ute Rabe

Zitat von: kete am 15.Jul.11 um 08:00 Uhr
Das ist ja prima! Von dem rosea-Teilchen möchte ich so gerne mal die Blüte sehen!  :yes

Ich werd mich bemühen.Es könnte aber noch ein paar Jährchen dauern, so klein wie die noch sind.
Gruß, Ute

"I've learned that people will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel." - Maya Angelou

http://www.flickr.com/photos/wendy0307

kete

Zitat von: Wendelin am 15.Jul.11 um 08:20 Uhr
Zitat von: kete am 15.Jul.11 um 08:00 Uhr
Das ist ja prima! Von dem rosea-Teilchen möchte ich so gerne mal die Blüte sehen!  :yes

Ich werd mich bemühen.Es könnte aber noch ein paar Jährchen dauern, so klein wie die noch sind.

Laut Steven ist es aber keine JP. Ich glaub' die gehör'n so klein, sind Liliputaner-sophros.  :yes
Hybriden !!!

Ute Rabe

Kete, ich hab hier noch ne große rosea (syn. wittigiana) stehen. Die ist 3-4 x so groß. Ich glaub da hat der Steven etwas geschwindelt. :whistle
Gruß, Ute

"I've learned that people will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel." - Maya Angelou

http://www.flickr.com/photos/wendy0307

kete

Zitat von: Wendelin am 15.Jul.11 um 08:34 Uhr
Kete, ich hab hier noch ne große rosea (syn. wittigiana) stehen. Die ist 3-4 x so groß. Ich glaub da hat der Steven etwas geschwindelt. :whistle

Vielleicht wusste er es selber nicht besser. Hat Deine Große denn schon mal geblüht?
Hybriden !!!

Ute Rabe

Die ist von Gitti, schon seit Jahren blühstark, und wird hoffentlich dieses Jahr auch bei mir blühen! :thumb
Gruß, Ute

"I've learned that people will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel." - Maya Angelou

http://www.flickr.com/photos/wendy0307

Zeppi

Zitat von: kete am 14.Jul.11 um 17:00 Uhr
Zwar komme ich mir ein wenig lächerlich vor, nach knapp zwei Jahren Orchideenhaltung von meinen "Erfahrungen" berichten zu wollen, ...

Zwei Jahre ist der Zeitraum, wo man bei "normalen" biotischen Substraten an´s Umtopfen denkt. Das hat deine Methode schon mal geschafft, jetzt muss sich zeigen, ob sie auch auch für den längerfristigen Einsatz taugt und damit vorteilhaft wird.

Was mir als einziges Sorgen machen würde ist die Tatsache, dass das Substrat nicht gespült wird und ob sich nicht vielleicht Salze, die die Pflanze nicht aufnehmen will oder kann, mit der Zeit anreichern.
Grüße ... Ricci

kete

Zitat von: Zeppi am 15.Jul.11 um 08:50 Uhr
Zitat von: kete am 14.Jul.11 um 17:00 Uhr
Zwar komme ich mir ein wenig lächerlich vor, nach knapp zwei Jahren Orchideenhaltung von meinen "Erfahrungen" berichten zu wollen, ...

Zwei Jahre ist der Zeitraum, wo man bei "normalen" biotischen Substraten an´s Umtopfen denkt. Das hat deine Methode schon mal geschafft, jetzt muss sich zeigen, ob sie auch auch für den längerfristigen Einsatz taugt und damit vorteilhaft wird.

Was mir als einziges Sorgen machen würde ist die Tatsache, dass das Substrat nicht gespült wird und ob sich nicht vielleicht Salze, die die Pflanze nicht aufnehmen will oder kann, mit der Zeit anreichern.

Naja, sie stehen ja nicht schon seit zwei Jahren in Blähton. Wie ich am Anfang schrieb, hatte ich zu Beginn erst einmal mit Rindensubstrat herumprobiert. Von den erstgekauften stehen z.B. die I-Hsin Salmon 'Copper Star' und die equestris orange am längsten, vielleicht eineinhalb Jahre, in Blähton, sind aber mittlerweile auch schon umgepflanzt worden.

Das mit dem Versalzen des Substrats hatte ich auch gelesen und mich daher entschlossen, in jährlichem Turnus umzutopfen. Das mache ich auch gern.  :yes
Hybriden !!!

Zeppi

Ach so, na dann finde ich deine Methode unpraktisch, man sucht ja eigentlich Substrate, die möglichst lange halten und sowohl der Pflanze als auch einem selbst das Umtopfen ersparen.

Grüße ... Ricci

Berthold

Zitat von: kete am 15.Jul.11 um 08:10 Uhr
Zitat von: Berthold am 14.Jul.11 um 22:37 Uhr
Der Blähton hat zwar eine grosse Oberfläche, aber die nützt nichts weil sie in geschlossenen Poren liegt. Ebenso können die Poren kein Wasser aufnehmen und speichern, weil sie eben geschlossen sind.

Wie kommst Du darauf? Es sagt doch hier ganz deutlich: "Die Oberflächenporen lassen langsam das Wasser in das Korn eindringen und halten es dort im Labyrinth des inneren Porengefüges pflanzenverfügbar fest."


ja, das sagen die zwar, aber es ist geflunkert.

Die meisten Poren sind geschlossen und deshalb kann kein Wasser eindringen.

Es bildet sich bei der Herstellung durch die hohe Temperatur aus dem organischem Material eine Gasblase, die einen runden geschlossenen Hohlraum im Material erzeugt. Das ist dann die "Pore". Sie ist ziemlich wasserdicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Zeppi

Ich denke auch, dass der Luft-Wasser-Austausch in Blähton viel zu langsam vor sich geht, als dass er für uns von Relevanz wäre. Wenn man Körner in einen Eimer Wasser gibt, schwimmt ein guter Teil auch nach Tagen oben, also nix mit Wasseraufnahme.
Grüße ... Ricci