Probleme mit Hunden und Katzen

Begonnen von Jill, 16.Dez.17 um 21:00 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Jill

Nein, keine Sorge, von mir gibt es da keinen Gegenwind - im Gegenteil, nichts geht mir mehr auf den Sack als Hundehalter, die ihre Hunde nicht vernünftig erziehen. Das ist Faulheit, das ist Nötigung! Ich kenne auch die andere Seite, was habe ich als Mutter geflucht, wenn meine Kinder in Tretminen gefallen sind, was habe ich geflucht, als neulich die Kanarische Dogge eines jungen Mannes, der nichts Besseres zu tun hatte, als mit dem Handy rumzumachen, auf uns zudonnerte, knurrend, ein Rüde, meiner ist auch Rüde...Rückruf? Was ist das? Anstatt sich mal in Bewegung zu setzen, zig mal den Hund rufen, der Herrli komplett ignorierte und lieber mit meinem Krach anfangen wollte. Da stehste dann da rum mit einem 55 kg Rüden (meiner) und einem angriffslustig gesinnten fremden 70+ kg Rüden und guckst zu, daß Du den verscheucht kriegst....frag nicht, wie ich den Halter zusammengesch*** habe!

Ich bin auch bereit, Leute anzuzeigen, wenns noch heftiger wird, so eine Ignoranz geht einfach gar nicht. Und dann kommt meist: der tut nix, der will nur spielen. Jaja. Knurren ist aber kein Zeichen für Spielbereitschaft, außerdem hat man als Hundehalter seinen Hund nicht zu anderen hinrennen zu lassen, sondern vorher zu fragen, ob die Hunde sich begegnen dürfen. Das erfordert aber einen gut erzogenen Hund, womit wir wieder bei der Faulheit sind. Leider gibt es das gerade bei kleinen Hunden öfters - hier Anwesende natürlich ausgeschlossen - eben weil sie klein sind und Mensch meint, man kann den Hund einfach handeln. Hochheben, wegziehen etc. Geht natürlich auch - mach das mal mit meinem, geht nicht. Dennoch nervt gerade das schrille Dauergekläff ganz erheblich.

Ihr habt sicher auch ein Ordnungsamt, sprich mal vor bzw. kannst Deinen Nachbarn ja sagen: entweder kehrt Ruhe ein oder Du unternimmst was.

Meinen Nachbarn war auch mulmig - die wußten, daß ein Hund kommt, bevor er dann da war - nach kurzer Zeit kamen sie strahlend an: der bellt ja fast nie, den Hund bekommen wir ja gar nicht mit. Und - oh, der hört aber gut. Wir sind ringsum beliebt, das hat schon seinen Grund. Ich erwarte von niemandem, daß er meinen Hund mögen muß und nehme vorausschauend bereits Rücksicht, indem ich den Hund z.B. ins Fuß rufen, wenn mir jemand entgegenkommt. Das entspannt die Situation sofort und wie oft höre ich ein 'Dankeschön' oder bekomme ein freundliches Lächeln dafür. Neulich kam mir ein Ehepaar entgegen, ich sehe, wie sie bei dem Anblick von Hund und mir stoppen. Oha, denk ich mir schon und ruf den Hund ins Fuß. Dann kam mir der Mann entgegen, seine Frau blieb stehen. Ob ich den Hund vielleicht anleinen könnte, seine Frau habe furchtbar Angst vor Hunden. Aber ja, aber selbstverständlich!!! Hund angeleint, der weiter neben mir im Fuß ging, dann hat sich die Frau sogar relativ nahe an ihn rangetraut  :classic Ich sagte ihr: keine Sorge, mein Hund ist genau wie Sie, der ist mißtrauisch, geht niemals zu Fremden und läßt sich von ihnen auch nicht anfassen. -> Gelächter, ein entspanntes Ehepaar, eine nette Begegnung, die sicher ein gutes Gefühl bei ihnen hinterlassen hat.

Ich drücke Dir die Daumen, daß Du die Situation einigermaßen gut und friedlich gelöst bekommst, wieder Freude findest am Vögel fotografieren und uns weiter mit Deinen wunderschönen Fotos beglückst  :classic

Liebe Grüße  :classic




Winterhärtezone tF

Jill

Hier ist Dauerbellen auch verboten, man muß aber erst Mal nur zum Ordnungsamt, die schicken dann ein Schreiben. Das hilft meist nachhaltig. Die allermeisten Hunde bei uns sind gut erzogen, hier aufm Land gibts auch viele Hunde.

Mehr Ärger bereiten die 4 Freigängerkater meiner Nachbarin, sie nutzen die umliegenden Gärten als Katzenklo und jagen die Vögel. Ich durfte früher auch jeden Morgen die Katzenka**e suchen, die lag z.T. sogar mitten im Rasen. Hab sie mit einer Schippe in den Garten der Nachbarin gepfeffert und mich auch beschwert. Seit der Hund da ist, ist Ruhe - jetzt liegt halt mehr Ka**e in den Gärten der anderen Nachbarn und die sind stocksauer.
Auch die Vögel sind wiedergekommen in meinen Garten - das hat mich wirklich gefreut.
Winterhärtezone tF

Berthold

#2
Zitat von: Jill am 17.Dez.17 um 10:19 Uhr

Mehr Ärger bereiten die 4 Freigängerkater meiner Nachbarin, sie nutzen die umliegenden Gärten als Katzenklo und jagen die Vögel. Ich durfte früher auch jeden Morgen die Katzenka**e suchen, die lag z.T. sogar mitten im Rasen.
Normalerweise vergraben die Katzen aber ihren Kot, vielleicht nicht mehr, wenn sie kastriert werden. :classic
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 17.Dez.17 um 10:47 Uhr
Zitat von: Jill am 17.Dez.17 um 10:19 Uhr

Mehr Ärger bereiten die 4 Freigängerkater meiner Nachbarin, sie nutzen die umliegenden Gärten als Katzenklo und jagen die Vögel. Ich durfte früher auch jeden Morgen die Katzenka**e suchen, die lag z.T. sogar mitten im Rasen.
Normalerweise vergraben die Katzen aber ihren Kot, vielleicht nicht mehr, wenn sie kastriert werden. :classic
Ich habe noch nie erlebt, dass eine Katze auf den Rasen die Geschäfte erledigt. Das Verbuddelngen steckt bei denen drin.
Sie verbuddeln alles auch wenn sie kastriert sind. Unsere benutzen für die Geschäfte mit Vorliebe die Maulwurfshaufen auf der Wiese. Ich habe das selbst gesehen, manchmal reicht aber nur ein Blick auf die Pfoten.

Meine Nachbarin deutete mir mal durch die Blumen an, dass unser Kater bei ihr auf den Rasen kackt. Paar Fragen und der Übeltäter war identifiziert, das war der Igel.

Wenn die 4 Katzen wirklich bei dir direkt auf den Rasen und nicht in die Blumenbeete kackern, hast du absolute Ausnahmen.

Berthold

Zitat von: Eerika am 17.Dez.17 um 11:07 Uhr

Ich habe noch nie erlebt, dass eine Katze auf den Rasen die Geschäfte erledigt. Das Verbuddelngen steckt bei denen drin.
Sie verbuddeln alles auch wenn sie kastriert sind. Unsere benutzen für die Geschäfte mit Vorliebe die Maulwurfshaufen auf der Wiese. Ich habe das selbst gesehen, manchmal reicht aber nur ein Blick auf die Pfoten.

Hier habe ich Kot gefunden an Stellen, wo der Kater seinen Kot vergraben hat. Vermutlich sind es Hunde, die von dem Duft des Katzenkots angezogen werden
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Das mit dem Vergraben scheint eine Kulturtechnik zu sein. Hier haben wir vorwiegend Katzen ohne diese Kultur.
Es sind mehrere Exemplare die das so handhaben. Allerdings wandert die bevorzugte Toilettenanlage durch die kleinen Vorgärten. Ich hatte auch schon mal ein halbes Jahr ganz ohne. Gerade bin ich wieder dran. Natürlich in der Wiese und entdeckt habe ich es erst als ich im Auto den typischen Katzenfuttergestank erschnüffelte. :bad
Selber schuld wenn man schnell mal nach den schönen Cyclamenblättern schaut.

Selbst wenn sie auf einen offenen Boden scheißen wird das nicht vergraben. Dafür sind auch keine Pflänzchen durch wegkratzen geschädigt. Allerdings muß man schon öfter mal was vorsichtig wegheben oder wegspülen je nachdem wie das Katzenfutter verwertet war. Das ist aber in der Regel nur ecklig.

Sehr stachliges Schnittgut lose verstreut wo man zartes hat, hilft aber ich stech mich regelmäßig selber dran und die lieben Tiere finden immer wieder mal einen Fleck wo es nicht dicht genug ist.
Allerdings hilft so ein lockeres Stachelverhau  auch ein wenig gegen Amselscharren. Die erschrecken sich regelmäßig vor dem Mikadoeffekt.

Zwei Kilometer weiter wo ich vorher meinen Garten für fast drei Jahrzehnte hatte haben sie ihr Geschäft immer vergraben. Das war für einen händisch grabenden Gärtner auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.

Meine eigenen gingen aufs Katzenklo, das ich immer sehr sauber gehalten habe. Also nach jedem Geschäft die feuchten Teile entfernt und sobald Geruch auftrat ganz sauber machte. Das ist man diesen alten Göttern schuldig. Außerdem hatten sie mich gut erzogen.

Als sie zu alt wurden um Ihr Revier zu behaupten fand ich an Stellen die frisch bepflanzt wurden Grabespuren. Da habe ich dann nicht nachgegraben.
Manchmal war ich unaufmerksam und hatte das Zeug dann an den Fingern.

Das kommt davon wenn man seine Stauden spontan setzt und nicht alles auf einmal nach Pflanzplan.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Eerika

Im unseren Garten kabe ich noch nichts entdeckt, auch wenn der Kater im Frühjahr 15 wird. Aber er markiert natürlich, gut, dass der kastriert ist.
Das mit dem Klo ist manchmal komisvh. Sie sind draussen, kommen dann rein und gehen schnurksgerade auf das Katzenklo. Draussen scheint die Sonne, der Boden ist nicht gefroren, nicht nass und vom Schnee kein Spur...  :ka

partisanengärtner

Mein kastrierter Kater hat schon markiert. Zumindest draußen und ich war sehr überrrascht was für ein große Sprayfahne da rauskommt. Habe ich aber nur einmal beobachtet. Schäden sind bei dem großen Revier nicht erkennbar gewesen.

Mein Garten hatte damals mehr als 2700 qm. Sein Revier war aber die meisten Jahre deutlich größer. Die unmittelbaren Nachbarn hatten keine Katzen und auch Gärten mit mehr als 1000 qm. Die beiden weiblichen Tiere die bei mir ein paar Jahre waren haben sich gut mit ihm vertragen.

Zwei Kater hatte ich davor, die sich aber einen neuen Besitzer gesucht haben.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Die Idee mit dem Uhu hatte ich auch schon einmal. Bei besonders renitenten Ktzenbesitzer denen man die totgespielten Jungvögel vorhält und dann mit dem Argument kommen das sind Katzen und die müssen das tun die kann man nicht ein paar Tage einsperren bis die Vögel besser fliegen können. Kastrieren adarf man sie auch nicht das ist unnatürlich etc.

Da wäre so ein Beiz-Uhu ein schlagendes Argument. Der muß auch mal jagen und fliegen :-D. Die Katzendichte wäre schnell auf ein erträgliches natürliches Niveau gesenkt.

Leider nur ein Traum ich will ja eigentlich nicht die Katzen treffen nur betriebsblinde Besitzer. ich verkneif mir schon viele Jahre eine eigene Katze. Wo ich jetzt bin sind es auf jeden Fall viel zu viele, da muß nicht auch noch so ein Tiger bei mir wohnen. Eine Katzendichte von mehr als 10 Tigern auf den Hektar hält keine Frosch-Echsen- Blindschleichen- oder bodennah brütende Vogelpopulation aus. Das wird hier unten in der Stadt oft deutlich überschritten.

Auf dem Land ist das hier anders. Da fallen die auch öfter mal dem Auto zum Opfer und haben auch sonst eine viel dünnere Besiedlungsdichte. Nur wenn viel Städter sich angesiedelt haben wirds heftiger.

Warum jeder eine eigene haben muß ist mir nicht so ganz klar. Meine hatten einige Haushalte die sie zu ihrem Besitz zählten. Wobei ich der einzige mit dem Katzenklo und der Pflege bei Krankheiten, Verletzungen, Tierarzt etc. war.

Als sie alt wurden waren sie aber fast nur bei mir. Der Service war vermutlich besser.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 17.Dez.17 um 15:24 Uhr
Wo ich jetzt bin sind es auf jeden Fall viel zu viele, da muß nicht auch noch so ein Tiger bei mir wohnen. Eine Katzendichte von mehr als 10 Tigern auf den Hektar hält keine Frosch-Echsen- Blindschleichen- oder bodennah brütende Vogelpopulation aus. Das wird hier unten in der Stadt oft deutlich überschritten.

Ja, unbedingt, hier sind es vielleicht 0.5 Katzen pro Hektar. Da ist kein Einfangen und keine Kastration angezeigt.
Die Katzen gehören niemandem, obwohl ich gern von meinen Katzen spreche. Aber viele Frauen sprechen auch von "ihrem Mann", obwohl der ihnen auch nicht gehört.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Eerika

Zitat von: partisanengärtner am 17.Dez.17 um 15:24 Uhr
Die Idee mit dem Uhu hatte ich auch schon einmal.
Unweit von hier gefunden - der grosse Feder ist von Uhu.
Es ist hier aber noch keine Katze verschwunden.

(Ganz im Gegenteil, in letzten 8 Jahren sind hier 6 ausgesetzt worden).

Eerika

Was den Vogelfang hier betrifft, haben sicherlich die Sperber hier die Nase vor allen Katzen zusammen.

Ich kann die Attacken auf den Futterplatz ja sehen.



Man kann es daran erkennen, dass es Sperber war, dass die Feder herumliegen und sonst nichts.

Katzen schleppen den Vogel herum, zerrupfen nicht.

Es ist hier mal eine Ringeltaube zerrupft worden. Die Feder so ziemlich auf einem Platz. Ich rätsele bis jetzt, wer das war. Die Ringeltaube durfte für den Sperber wohl eine Nummer zu gross sein, oder?
Wir haben hier aber noch den Rotmilan, Bussarde, Falken...


Berthold

Sperber Weibchen und Habichte schlagen Ringeltauben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Tyr

Ich meinte einen Wilder und keinen Beizvogel. Ich möchte mich nicht wie verantwortungslose Haustierhalter verhalten.
Good manners don't cost nothing.
Ian Fraser ,,Lemmy" Kilmister