Coelogyne cristata

Begonnen von Peter A., 16.Feb.10 um 20:58 Uhr

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Eerika

Die Blätter waren vollkommend in Ordnung und Verletzungen hatte die Pflanze auch nicht, denn ich schnibbele nicht an meinen Pflanzen um.

Wenn du bei den Dendrobien Flecken hast, dann kann ich mir nur denken, dass die im Regen stehen, womöglich auch in der Sonne,  oder du mit dem Schlauch giesst. Das mögen sie gar nicht.

krötenlilly

Oh Eerika das ist aber schade um die Pflanze!
Vorhin habe ich hier im cristata- Thema rumgeblättert und dabei festgestellt dass wohl jede Pflanze ihren ganz eigenen Charakter hat  :ka
Meine ist bis jetzt sehr unkompliziert, verträgt bis zum Ende des Sommers Freiluft mit Regen und Sonne. Danach hängt sie noch ein Weilchen im Südfenster, bis die Bulben rund und fett geworden sind (oder auch oval)
Dann ab ins Treppenhaus, da ist es nicht wirklich kalt. Und warten auf die Spikes.
Gekauft im Gartencenter ca. 2011?? , blühend. Der Hersteller hat einfach den Strang mit den Bulben in einen rel kleinen runden Plastiktopf reingewickelt, alte unten neue mit Blüten guckten oben raus. Das erschien mir so falsch, dass ich nach der Blüte den Strang in ein größeres flaches Körbchen mit Löchern gelegt und mit halb Rinde halb Laubkompost aufgefüllt habe. Körbchen kann man mit Untersetzer aufhängen, dann lässt sie sich besser Gießen wenn sie drinnen hängt. (Ohne Wasserfall im Treppenhaus  :-D) Weil ich ja nicht wusste dass sie nicht umgetopft werden wollen...
Und die Coelo weiß wohl auch nicht dass sie eigentlich zickig ist, wuchs ohne Meckern weiter und hat im Jahr drauf geblüht.
Gruß
krötenlilly

Ralla

Zitat von: Eerika am 23.Nov.17 um 09:42 Uhr
Ich denke, ihr sollt eure cristatas nicht umtopfen. Googelt mal und schaut die grossen Dinge an, ich denke, die werden nie umgetopft. Denn um etwas umzutopfen muss man ja den Topf erst finden....

Die blüht aber nicht mehr so willig, wie am Anfang, obwohl es ein Riesending ist. Ich glaube, es fehlt einfach an Platz zwischen den Bulben.

Draussen ist kein Problem für das Ding.

Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Zitat von: Eerika am 23.Nov.17 um 11:56 Uhr
Viele Orchideen mögen das Wasser von ,,oben" nicht. Masdevallien z.B., die quitieren es öfters mit Blattabwurf, Dendrobien )önnen keicht Pilz bekommen...

Eerika, ich denke, die Richtung des Regens spielt keine Rolle, weder in der Natur noch bei uns im Garten.
Die meisten Epiphyten werden von oben, bzw. schräg oben beregnet.
Masdevallia infiziert sich sehr leicht draussen, völlig egal ob im Regen oder regengeschützt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Berthold, ich habe es dir mehrmals gesagt, vergiss das Wort Naturstandort.
Genau in Naturstandort haben die meisten Pflanzen Pilz oder Infektionen, irgendwelche Flecken, sind veralgt oder sonst was.
Das wollen wir ja nicht haben!

Einwandfreie hübsche grüne Blätter wirst du eher weniger finden.

Berthold

Zitat von: Ralla am 23.Nov.17 um 13:31 Uhr
Zitat von: Eerika am 23.Nov.17 um 09:42 Uhr
Ich denke, ihr sollt eure cristatas nicht umtopfen. Googelt mal und schaut die grossen Dinge an, ich denke, die werden nie umgetopft. Denn um etwas umzutopfen muss man ja den Topf erst finden....

Die blüht aber nicht mehr so willig, wie am Anfang, obwohl es ein Riesending ist. Ich glaube, es fehlt einfach an Platz zwischen den Bulben.

Draussen ist kein Problem für das Ding.

Ja, bei Nährstoffarmut ist auch irgendwann mit dem Blühen und sogar mit der gesamten Pflanze Schluss. Man darf es nicht übertreiben mit der Nahrungsknappheit, ähnlich wie der Bauer mit seiner Ziege.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#231
Zitat von: Eerika am 23.Nov.17 um 14:05 Uhr
Genau in Naturstandort haben die meisten Pflanzen Pilz oder Infektionen, irgendwelche Flecken, sind veralgt oder sonst was.
Das wollen wir ja nicht haben!

Einwandfreie hübsche grüne Blätter wirst du eher weniger finden.

ja, genau so ist es. In der Natur leben die Pflanzen an ihrer Existenzgrenze im Gleichgeiwcht mit ihren Feinden und Freunden.
Wenn man eine Pflanze für die Tischbewertung haben möchte, muss man sie ganz behutsam pflegen und von allen Feinden in der Natur fern halten, am Besten in ein fast geschlossenes steriles Terrarium setzen.

Deshalb bin ich auch kein Freund der Tischbewertung. Es wird ein Kunstprodukt bewertet, ähnlich wie bei der Miss-Wahl.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Berthold, hier ist meine 11 Jahren im gleichen Substrat.


Als kleine Pflanze 1998 aus dem Baumarkt geholt. Ich glaube dann blühte sie auf dem FB mit eine kleine Rispe.
Umgetopft, 5 Jahre stillstand. Seit dem im gleichen Topf. Immer im Zimmer oder im GWH. Dünger hat sie bei mir nur den üblichen Orchideendünger bekommen (und auch das eher selten.....).

Das mit dem Nährstoffarmut will ich nicht glauben. Die Pflanze hat jedes Jahr Bulben wie Hühnereier gemacht und blühte Jahr für Jahr immer mehr. Die Blüten sind auch nie kleiner geworden, immer gleich gross.

Berthold, du willst doch nicht sagen, dass solche Pflanzen jede paar Jahre umgetopft werden? :lol
http://www.flickriver.com/photos/oki_tokyo/5480507914/

Eerika

Zitat von: Berthold am 23.Nov.17 um 14:08 Uhr
Wenn man eine Pflanze für die Tischbewertung haben möchte, muss man sie ganz behutsam pflegen und von allen Feinden in der Natur fern halten, am Besten in ein fast geschlossenes steriles Terrarium setzen.

Deshalb bin ich auch kein Freund der Tischbewertung. Es wird ein Kunstprodukt bewertet, ähnlich wie bei der Miss-Wahl.
Sag mal, was hast du immer mit deiner Tischbewertung?

Ich will, dass meine Pflanzen schön aus sehen und fleckige und verpilzte Dinge kann ich nicht gebrauchen.

Ich kann Pilze und Keime im GWH nicht gebrauchen und das hat mit Tischbewertung nichts zu tun.

Lässt du die Läuse auch in deinem GWH frei herumlaufen? Die gibt es ja auch in der Natur!

Das mit der Existenzminimum glaube ich auch nicht, ich habe sehr Vieles gesehen, was wie auf Hefeteig wächst. grins

Berthold

Zitat von: Eerika am 23.Nov.17 um 14:29 Uhr
Das mit dem Nährstoffarmut will ich nicht glauben. Die Pflanze hat jedes Jahr Bulben wie Hühnereier gemacht und blühte Jahr für Jahr immer mehr. Die Blüten sind auch nie kleiner geworden, immer gleich gross.

Ich will sagen, dass die Pflanze bei hohem Nährstoffangebot viele neuen Bulben und wenig bis keine Blüten bildet, bei geringem Nährstoffangebot weniger Bulben und mehr bis viele Blüten bildet, bei keinem Nährstoffangebot mittelfristig zugrunde geht.

Umtopfen entspricht dabei etwa einem grossen Nährstoffstoß. Nach dem Umtopfen kann die Pflanze neue zusätzliche Wurzeln bilden und allein dadurch mehr Nährstoff aufnehmen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Über neue Bulben kann ich mich nicht beklagen, sie wuchsen in alle Richtungen, gross, wie Eier. Die neuen Bulben haben kaum Wurzel gebildet. Auch ist meine cristata nie schrumpelig gewesen, die Bulben waren immer gross und glatt. Das ist aber auch kein Wunder, ich habe sie ja durchkultiviert.

Auch die Blüten waren gross, wie du auf dem Bild sehen kannst.

Berthold

Zitat von: Eerika am 23.Nov.17 um 14:34 Uhr
Das mit der Existenzminimum glaube ich auch nicht, ich habe sehr Vieles gesehen, was wie auf Hefeteig wächst. grins

Ja, es gibt viele solcher Beispiele. Das indische Drüsenspringkraut und der Kaukasische Bärenklau wachsen in Deutschland auch noch nicht an ihrer Existenzgrenze.
Aber das ändert nichts an dem grundsätzlich angestrebten Gleichgewichtsprinzip in der Natur.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Berthold, z.B. wachsen Sobralien in Ecuador wie Unkraut, ganzen Berghänge sind voll. 

Auch dem Selenipedium war kein Existenzminimum zu sehen, der ganze Berghang war voll mit dem Kraut.

Berthold

Zitat von: Eerika am 23.Nov.17 um 16:45 Uhr
Berthold, z.B. wachsen Sobralien in Ecuador wie Unkraut, ganzen Berghänge sind voll. 

Auch dem Selenipedium war kein Existenzminimum zu sehen, der ganze Berghang war voll mit dem Kraut.

Ja, aber es kommt nicht auf die Individuenzahl an einem Ort an, sondern darauf, ob sich die Art langfristig im Land ausbreitet an Orten, die nicht vom Menschen verändert worden sind, z. B. durch abholzen des Urwaldes.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Bei meiner Pflanze frage ich mich wirklich, wo der Topf ist.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann