Laelia rubescens

Begonnen von Lisa., 20.Aug.09 um 22:18 Uhr

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walter b.

Hallo Dieter,

das ist ja wieder einmal eine wunderschöne Blütenwolke!

Viele Grüße
Walter

Lucas

Mein Trumm blüht auch wieder. Dieses Jahr sind/waren es 35 Blüten an 8 Trieben :blume Habe sie vor ein paar Jahren als Rückstück mit 3 Bulben oder so von Frank bekommen. Jetzt füllt sie einen 14er Topf komplett aus und muss im Frühjahr unbedingt neu getopft werden.



Liebe Grüße,
Lucas

Zwockel

Sehr schön das ganze,
eure Blüten.


Liebe Grüße

Will

walter b.

Hallo Lucas,

eine wirklich tolle Pflanze! Schöne Blüten und super kultiviert, gut gemacht!!!

Meine stärkste Pflanze blüht auch gerade als Einzige weit oben im Glashaus; selbst sie wächst aber nie wirklich überzeugend und was ich von unten sehe gibt mir nicht einmal Anlass sie zum näheren Ansehen oder Fotografieren herunter zu holen...
Vielleicht sollte ich die rubescens zu den Jungpflanzen der nahe verwandten Laelia aurea hängen. Die wachsen im warmen Zimmer unter Dachfenstern aufgebunden wunderbar.

Wo kultivierst Du die rubescens-Pflanze und bei welchen Bedingungen bzw. Temperaturen?

Viele Güße
Walter

Lucas

Hallo Walter,

Sie steht an einem Südfenster (unschattiert) in einem eher selten geheizten Zimmer, wird einmal wöchentlich getaucht (das ganze Jahr über) und bekommt an und ab mal Dünger. Im Winter vermutlich so um die 18°C und nachts etwas kälter. Im Sommer dann deutlich wärmer. Kann ich jetzt aber mal genau nachmessen, wenn du magst.
Der Topf ist unten mit ein paar Kieselsteinen drainiert, damit er nicht umkippt. Das Substrat sind mittlere-grobe Rindenbrocken mit ein etwas Korkstücken.
Liebe Grüße,
Lucas

Berthold

Heute von Claessen aus den Niederlanden eingetroffen.

Die Pflanzen waren über 10 Tage unterwegs, da die PostNL in Deutschland an Hermes übergibt und Hermes sehr schlecht organisiert ist.
Aber die Pflanzen sehen erträglich aus. Sie waren mit etwas Moos und mittlerer Rinde eingetopft.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Die Pflanzen sehen gut aus. Mit den Wurzeln müssen sie sich noch etwas ins Zeug legen. Aber immerhin treiben sie Blütenstiele.
Grüße Jürgen

Berthold

Ja, die Wurzeln waren alle vertrocknet. Ob die Pflanzen aus der Biomassen der Scheinbulben allein volle Blütenstiele entwickeln, bleibt abzuwarten.
Die Entwicklung funktionsfähiger Wurzeln wird sicherlich noch ein Jahr dauern.

Die Pflanze steht jetzt bei 7 bis 12°. 5° mehr wäre vermutlich besser, denke ich.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Meiner Erfahrung nach ist rubescens nach aurea die "klassische" Laelia-Art mit den höchsten Temperaturbedürfnissen. Bei mir ließen sie bei zu kühlem Stand gerne die Blütenstände abgehen. Ganz oben im temperierten Haus geht es einigermaßen zufriedenstellend. Die "echte" alba ist noch empfindlicher, die faulte selbst unter den genannten Bedingungen von jetzt auf hier ab.

Berthold

Walter, ich habe den Eindruck, das plötzliche Abfaulen bei vielen Laelien hängt nicht zwingend mit der Temperatur zusammen, sondern mit Infektionen.
Hier ist die Spitze des Blütenstandes einer Laelia albida bei warmen Bedingungen ganz plötzlich abgefault.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Herrenhausen hat schöne grosse Körbe mit rubescens und albida.
kann mich auch nicht erinnern, dass da ein richtig kaltes GWH gibt.

Ich hatte meine rubescens aufgebunden, ganz oben im GWH und es ging sehr gut!


walter b.

Ich denke dass die Bedürfnisse von albida und rubescens recht gegensätzlich sind. Dabei schein albida mehr Wärme als angegeben zu tolerieren als rubescens Kühle verträgt, jedenfalls bei der Blütenbildung.
Und es sind wohl Pilze und Bakterien die das "Schwarzwerden" von Blütenständen und/oder ganzen Pflanzen bewirken, doch können die hauptsächlich durch ungenügende Kulturbedingungen und die dadurch ausgelöste Schwäche der Pflanzen auftreten.

Berthold

Zitat von: walter b. am 17.Dez.20 um 13:16 Uhr

Und es sind wohl Pilze und Bakterien die das "Schwarzwerden" von Blütenständen und/oder ganzen Pflanzen bewirken, doch können die hauptsächlich durch ungenügende Kulturbedingungen und die dadurch ausgelöste Schwäche der Pflanzen auftreten.

Ich denke, die Infektionen lassen sich nur in geringem Maß durch gute Kulturbedingungen reduzieren.
Entscheidend scheint mir die Existenz der Infektionskeime in der Nähe der Pflanzen und die Existenz hängt von der Existenz anderen Mikrolebens in der Nähe der Infektionskeime ab.

Es ist ähnlich wie mit der Infektion der Menschen z. B. durch Grippe-Viren. Da kann man mit einer Mütze auf dem Kopf nicht viel gutes erreichen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Aber natürlich lassen sie sich reduzieren. Wichtige Parameter dazu sind Frischluft und Luftbewegung. Damit lassen sich viele Krankheiten sehr effektiv verhindern.

Berthold

Ja, aber nur geringfügig.

Wenn eine fremdländische Pflanze 6 oder 7 Jahre benötigt, um sich nach dem Import hier zu etablieren und nicht mehr abfault, so liegt das nicht an guter oder schlechter Kultur oder daran, dass sich die Pflanze an das hiesige Mikroleben gewöhnt hat, sondern dass die Pflanze von dem hiesigen Mikroleben besiedelt worden ist, das die für die Importpflanze schädlichen Infektionskeime unter Kontrolle gebracht hat.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)