Mexipedium xerophyticum

Begonnen von Alexa, 13.Mär.10 um 10:31 Uhr

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gaby

Also ich habe sie im Winter in meinem Wintergarten und  der ist zum Wohnhaus hin offen, ist im Grunde wie Wohnzimmer.
Da habe ich einen kleinen Teich stehen, über dem Teich ein Gitter und  darauf steht Mexchen. Einmal am Tag läuft daneben der Nebler
LG
Gaby
Liebe Grüße
Gaby

Berthold

eine stark sukkulente Pflanze. Die Rosette stirbt nach der Blüte ab aber dann ist schon eine neue da, hoffentlich





Ein Geschenk von meinem Koch.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

#32
Berthold, was soll uns dein Beitrag in Georgs Forum auf keinen Fall mit Kalksplitt sagen? :ka

Mir ist aufgefallen dass es sehr unterschiedliche Klone zu geben scheint. Ich habe eine Pflanze von Kopf die ebenfalls so sukkulent und recht breitblättrig ist, der Rhizomabstand ist sehr gering. Daneben gibt es noch eher schmalblättrige Pflanzen die mit über 10cm Abstand dahinwuchern. Ob sie unterschiedlich blühen weiß ich nicht. Ich habe jedoch schonmal ein Mexipedium mit leicht rosa Blüten gesehen, ich glaube es war auch in der Gärtnerei Kopf. Leider hab ich es nicht fotografiert.

Meine Frage - was muss man tun damit die Pflanze blüht?
Meine hat mittlerweile 7 Triebe und stammt von einer Mutterpflanze die jedes Jahr blüht, bei mir will sie aber nicht. Vieleicht zu dunkel?
Soll ich es heuer mal mit einem Freilandaufenhalt versuchen?

Wie wäre es wenn die Leute mit blühenden Mexipedien einmal Pollinien tauschen und eine Bestäubung versuchen würden? Ich denke das würde sich lohnen!

LG,
Christian

Berthold

Zitat von: Ahriman am 31.Mär.10 um 21:36 Uhr
Berthold, was soll uns dein Beitrag in Georgs Forum auf keinen Fall mit Kalksplitt sagen? :ka

LG,
Christian


Christian, die Art wächst angeblich auf Kalkarst mit dünner Humusauflage. Das tun einige alpine Pflanzen wie z.B. Campanula raineri oder Physoplexis comosa auch. Man kann diese Arten aber in basischem Substrat mit sehr viel Kalk nur sehr schwer kultiviern, viel besser geht es in humosem Substrat bei einem pH-Wert von 6.
In der Natur sinkt der pH-Wert auch direkt an den Wurzeln durch entstehende Huminsäuren ab. Da werden schneller H-Ionen produziert als sie von dem schlecht löslichen Kalkstein der Umgebeung aufgefangen werden können. Dadurch entsteht dieser pH-Wert-Gradient an der Pflanze.

Ich vermute, bei Mexipedium sind die Verhältnisse ähnlich, deshalb möchte ich mit Dolomitsplitt mein Substrat nicht zu sehr in den basischen Bereich verschieben. Calcium und Magnesium als Spurenelemente bekommt die Pflanze durch das Giesswasser, was ich zeitweise auch leicht aufdüngen werde.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Verstehe!

Ich sollte meine Pflanze auch mal umtopfen, was hältst du in diesem Fall von Neudohum (und in welchen Mengen)?
Ich dachte an eine Mischung aus Kokoschips, Pinienrinde, Holzkohle und Perlit.


LG,
Christian

Berthold

Christian, ich kann nicht beurteilen wie empfindlich diese Pflanzen gegenüber den "exotischen Mikroorganismen" in dem Neudohum sind. Wenn Du mehrere Pflanzen hast, würde ich allerdings bei einer zu Deiner Mischung 10 bis 20% Neudohum dazu mischen.

Bei den Steinlaelien z. B. ist es mit Neudohum so, dass sie bei Wärme sehr gut drin wachsen aber bei Kälte (unter 10°) leichter im Wurzelbereich abfaulen. Einen ähnlichen Effekt gibt es übrigens auch bei europäischen Erdorchideen im Topf.

Bei Paphiopedilum Ho Chi Minh alba Flaschensämlingen teste ich Seramis/Neudohum Mischungen gegen Seramis/Kokohum Mischungen. Da sehe ich bei gutem Zuwachs aller Sämlinge keinen Unterschied bisher.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Berthold, ich denke weniger als 10°C würde dem Mexipedium ohnehin nicht gut bekommen.  :nee
Ich denke so 10% vor allem im oberen Topfbereich könnten nicht schaden.

Ich habe aber auch noch keine Erfahrungen mit Neudohum, ich muss erst welches in Österreich auftreiben.

LG,
Christian

Herbert

Hallo,

heute aufgenommen, aber leider nicht bei mir!

Blühen auch regelmä0ig, aber die kleine Blüte haut mich nicht um!

Liebe Grüße aus Linz

Herbert
Liebe Grüße aus Linz!
Herbert

Berthold

Zitat von: Herbert am 10.Apr.10 um 18:23 Uhr
Hallo,

heute aufgenommen, aber leider nicht bei mir!
Blühen auch regelmässig,...

Liebe Grüße aus Linz
Herbert

Herbert, interessant finde ich die Moosabdeckung des Substrates, damit die Wurzel schön gleichmässig feucht bleiben auch wenn die Sonne brennt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Stimmt Berthold, Hat irgendwas von Bärlapp.

@Herbert,
kannst Du uns etwas genaueres über die Kulturen sagen?

Herbert

Hallo,

ich glaube eher, die Moosabdeckung entstand infolge des sehr lange hinausgezögerten Umpflanzens - Absicht vermute ich keine dahinter.
Sie stehen in einem sehr hell gehaltenen Haus, welches im Winter auf mind. 14C geheizt wird.

Liebe Grüße

Herbert
Liebe Grüße aus Linz!
Herbert

Frodo

Hier ein schneller Link für alle die Mexipedium kultivieren. Ich war rel. baff, dieses Bild zu sehen. Mein bisheriger Wissensstand ging davon aus das 2 Blüten gleichzeitig das Maximum ist, was ein Blütenstand hervorbringt. Dies ist recht offensichtlich nicht richtig! :thumb

http://www.slippertalk.com/forum/showthread.php?t=16834
My Flickr Stream:

http://www.flickr.com/photos/10293393@N02/?saved=1

Die Halb-Wahrheit des Tages:
"Hybridizing is like doing wood sculpture with a shotgun" Ross Hella, 2008

(Gott, mein Deutsch ist schlimmer als mein English)! :ka

Berthold

Ich denke, man kann Mexis ganz analog zu Steinlaelien kultivieren.

Mein Mexi steht jetzt neben einer Laelia reginae und wächst mit ihr um die Wette, jeden Tag 300 µm.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#43
Mexi 5 Monate später. Es wächst langsam und könnte etwas grüner sein. Die alte Rosette ist eingezogen.




noch mal zur Erinnerung, vor 5 Monaten


Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Vielleicht steht es zu hell? :ka