Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

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Berthold

Opel könnte gern eine reine Elektroautofirma werden, sagt der PSA-Chef Tavares, der neue Eigentümer.
Er stellt allerdings die Bedingung, das es profitabel sein muss grins
Gewinn ist die beste Arbeitsplatzsicherung, meint der Chef. Recht hat er.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Tesla bietet seinen Kunden in Florida kostenlos eine zusätzliche Battariekapazität an, damit sie besser vor dem Hurrikan fliehen können grins

"Den betroffenen Besitzern eines 60-kWh-Teslas in Florida wurde das Upgrade-Update nun kostenlos aufgespielt. Klingt einerseits nach einer großzügigen Geste der kalifornischen Marke - andererseits wäre es ein PR-Fiasko, wenn ein Tesla-Fahrer auf der Flucht vor "Irma" liegenbleibt und sich das durch ein Update hätte verhindern lassen können. Ab dem 16. September soll die Kapazität wieder auf 60 kWh zurückgebucht werden."

Ich möchte aber auch nicht mit einem Elektroauto vor dem Hurrikan fliehen, wenn die Batteriekapazität auf 75 kWh erweitert  worden ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Jill

 :lol :rofl

Nein, ich auch nicht!
Wäre ja voll der PR Gau geworden, wenn die wegen mangelnder Reichweite nicht vor Irma hätten abhauen können.
Tja, da sieht man es, wie schnell es doch gehen kann, daß man paar Hundert Kilometer abrücken muß.
Winterhärtezone tF

Ruediger

Zitat von: Berthold am 06.Sep.17 um 10:13 Uhr
Aber was soll ich mit einem Zweit- bzw. Drittauto? Ich kann nur ca. 50% meiner Fahrten mit  einem E-Auto erledigen wie z. B. die Fahrt in meine Stammkneipe oder zum wöchentlichen Einkauf.

Kaufe Dir einen Elektroroller, in Berlin sieht man die immer häufiger.
Sind etwas tückisch wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, die hört man erst wenn sie neben einen sind.

Zur Stammkneipe klapp das sicher, nur zurück wird es schwieriger.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 17.Sep.17 um 13:40 Uhr
Kaufe Dir einen Elektroroller, in Berlin sieht man die immer häufiger.
Vielleicht kaufe ich mir ein Elektrofahrrad für die Gegenwindabschnitte auf der Radtour.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Aha.

""General Motors glaubt an die vollelektrische Zukunft", verkündete der für Produktentwicklung zuständige Manager Mark Reuss. Zwei neue Stromer, die auf GMs aktuellem E-Auto Chevrolet Bolt EV aufbauen, sollen in den nächsten 18 Monaten präsentiert werden. Es handele sich dabei aber nur um die ersten zwei von mindestens 20 neuen E-Modellen, die der Hersteller bis 2023 auf den Markt bringen wolle.

[...]

Der größte US-Autohersteller will auf dem Weg zur Elektrifizierung zweigleisig fahren und beim Antrieb neben Batterien auch auf Wasserstoff-Brennstoffzellen setzen."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/tesla-verfehlt-produktionsziele-fuer-e-auto-model-3-a-1171045.html


Irgendjemand hier im Forum hatte mir eindringlich erklärt, daß die Brennstoffzelle nichts taugt.
Aber ich glaube zu Glück nicht alles, besonders nicht wenn man selbst über einen gewissen Hintergrund verfügt, das macht das Denken deutlich unabhängiger. Eigene Beurteilungen fallen dadurch einfacher und liegen daher öfters richtig.
Mal sehen ob es die Brennstoffzelle gibt. :whistle
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 03.Okt.17 um 13:51 Uhr
Irgendjemand hier im Forum hatte mir eindringlich erklärt, daß die Brennstoffzelle nichts taugt.
Aber ich glaube zu Glück nicht alles, besonders nicht wenn man selbst über einen gewissen Hintergrund verfügt, das macht das Denken deutlich unabhängiger. Eigene Beurteilungen fallen dadurch einfacher und liegen daher öfters richtig.

Eigene Beurteilungen werden einfacher, wenn Du hier im Forum ordentlich mitliest und mitdenkst.
Ich habe gesagt, Brennstoffzellen sind für den Strassenverkehr ungeeignet, da man sie nur mit Wasserstoff betreiben kann. Eine Wasserstoffinfrastruktur für den Strassenverkehr aufzubauen, ist abwegig.
Wenn man die Brennstoffzellen mit Methan betreiben will, wäre zwar die Infrastruktur viel einfacher zu errichten. Aber dann ist der Wirkungsgrad sehr gering, da Methan vor der Stromerzeugung in Wasserstoff reformiert werden muss.
Da wäre es dann viel einfacher das Methan direkt in einem Verbrennungsmotor zum Vortrieb zu nutzen.
Ausserdem benötigt ein Brennstoffzellenauto auch eine dicke Batterie, um die Energie bei gewünschter Beschleunigung schnell verfügbar zu haben.
Man kann nicht auf ein Gaspedal drücken und die Brennstoffzelle liefert dann innerhalb von 100 Millisekunden 150 kW elektrische Leistung.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Aber die Wasserstoffwirtschaft ist doch eh Unfug, zumindest nach Deiner Bewertung, warum macht nun GM als größter Autohersteller den Fehler auf Wasserstoff-Brennstoffzellen zu setzen?

Ich wiederhole es ungern, es gibt auch Bernnstoffzellen auf Methanolbasis, das hatte ich schon früher geschrieben, ebenso das es dafür die Infrastruktur gibt.
Aber wenigstens wächst nun wohl doch die Anzahl der Brennstoffzellen-Freunde.

Herzlich Willkommen. :freund
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 03.Okt.17 um 14:15 Uhr
Ich wiederhole es ungern, es gibt auch Bernnstoffzellen auf Methanolbasis, das hatte ich schon früher geschrieben, ebenso das es dafür die Infrastruktur gibt.

Aber nach meinem chemischen Halbwissen muss Methanol ebenso wie Methan vor der Elektifizierung reformiert werden. Das macht also keinen wesentlichen Unterschied zu Methan.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Es muß synthetisiert werden, dafür gibt es etablierte Verfahren.
Gerne auch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid.

Einfacher zu handhaben ist Methanol eh, und die Brennstoffzelle verwertet es direkt.

Bei Wasserstoff ist das Handling aufwenig, wenn man dafür billen Solarwasserstoff verwendet, kann er das ggf. wett machen.

Theoretisch könnte man auch Verbrennungsmotoren mit Wasserstoff betreiben, ob das eine bessere Lösung ist, das kann ich nicht beurteilen.
Beste Grüße

Rüdiger

Claus

Das ist leider noch alles graue Theorie. Solange Öl zu Preisen von 50-100 $ gehandelt wird sind die hier genannten Versionen nicht wettbewerbsfähig. Wir sehen das ja zur Zeit an den Preisen von elektrischem Strom. Ohne Subventionen geht es nicht.

Nun kann ja ein einzelner Staat das gesetzlich anordnen, den Wirkungsgrad verbessert das allerdings auch nicht.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ruediger

Natürlich ist das Öl billig, nur löst das nicht das Problem der Klimaveränderung, Du verstehst?

Auch wirst Du die Chinesen o. a. nicht zwingen können fossile Verbrenner zu kaufen.

Mit anderen Worten, es geht nicht so weit wie bisher.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 03.Okt.17 um 14:32 Uhr
Es muß synthetisiert werden, dafür gibt es etablierte Verfahren.
Gerne auch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid.

Einfacher zu handhaben ist Methanol eh, und die Brennstoffzelle verwertet es direkt.


Aber wenn man Methanol hat, kann man es doch in einem konventionellen Verbrennungsmotor verbrauchen. Dafür ist doch die gesamte Infrastruktur fast vollständig vorhanden, siehe Brasilien.
Was soll dann der Umweg über die Brennstoffzelle mit dem schlechten Wirkungsgrad?
Ausserdem gibt es mit Methanol-Brennstoffzellen genügend Probleme.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Ja, das wäre auch möglich, ich weiß nur nicht wie gut ein reiner Methanoler so ist, ich bin schließlich kein Autofreak. grins
Beste Grüße

Rüdiger

Claus

... und letztlich wird in einer Brennstoffzelle auch das Methanol in CO2 überführt. Außerdem muss die Herkunft des Methanols hinterfragt werden, denn dessen Produktion aus CO und Wasserstoff ist energieverbrauchend. Woher kommt die? Und so weiter, alles nur Theorie und gehirnblähend.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)