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Weihnachtsfeier abgesagt

Begonnen von Berthold, 21.Dez.17 um 00:25 Uhr

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Berthold

Ein Gymnasium in Lüneburg hat eine Weihnachtsfeier abgesagt, weil sich eine muslimische Schülerin beschwert hat.
Der Schulleiter bestreitet diesen Grund für die Absage.
Aber ich fürchte, er traut sich aus politischen Gründen nicht, zu seiner Entscheidung zu stehen, und schiebt andere Argumente vor.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Bei uns in der Firma wurde mal aus ähnlichen Gründen, die Weihnachtsfeier in den Januar verlegt und als Neujahrsfeier deklariert. Seit dem nehme ich nicht mehr teil.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Berthold

Ich bin im Grunde gegen religiös basierte Feiern, die für Schüler obligatorisch sind.
In der Schule hätte ich nie daran teilgenommen, ebenso wenig wie am Religionsunterricht.

In Deutschland sollte man solche Feiern nie durchführen, aber man sollte nicht den Protest anderer Religionsangehöriger als Anlass für seine Absage nehmen und seine Motivation verschweigen.
Der Schulleiter hat wohl aus Gründen politischen Korrektheit seine wahre Motivation verschwiegen, weil er fürchtete, sein Bezug auf Moslems für die Absage würde die Islamfeindlichkeit in Deutschland steigern. Er wollte die Öffentlichkeit täuschen.

Ich denke, das Verhalten solcher Schulleiter fördert eher die Islamfeindlichkeit bei den Bürgern.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchis pallens

Bei uns gibt es seit Jahren auch keine Weihnachtsfeiern mehr mit Rücksicht auf die Mitarbeiter mit muslimischen Migrationshintergrund, die Feiern finden immer im Januar statt.

Kurioserweise wollen die muslimischen Mitarbeiter aber immer über Weihnachten Urlaub haben, da man mit wenigen Urlaubstagen lange frei bekommt. Wir gewähren das auch, und sie sind zufrieden.
Blumen sind das Lächeln der Erde

Claus

Man könnte das Problem lösen: Cuius regio, eius religio.  :whistle Dabei würde sich auch ein weiteres lösen.  :whistle
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ruediger

Zitat von: Claus am 22.Dez.17 um 12:09 Uhr
Man könnte das Problem lösen: Cuius regio, eius religio.  :whistle Dabei würde sich auch ein weiteres lösen.  :whistle

"Eng mit dem Rechtssatz Cuius regio, eius religio verbunden war das Ius emigrandi (Recht auszuwandern) in § 24 des Augsburger Religionsfriedens. Hiernach konnten Untertanen, die nicht der Konfession des Landesherrn folgen wollten, in Begleitung ihrer Familie und unter Mitnahme ihres Eigentums auswandern. Die Untertanen hatten somit das Recht, einem erzwungenen Konfessionswechsel auszuweichen. Allerdings konnte diese Auswanderung aus Glaubensgründen nur vollzogen werden, wenn alle herrschaftlichen Verbindlichkeiten abgelöst waren; beispielsweise durch Freikauf aus einer Leibeigenschaft, was den wirtschaftlichen Ruin bedeuten konnte."

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cuius_regio,_eius_religio


Ich persönlich würde nicht nach Saudi Arabien auswandern wollen, daher wunder ich mich immer über Klagen von Muslimen über die hiesigen Umstände.
Wenn ich saudische Zustände liebe und bewundere, dann gehe ich doch dort hin, da muß ich keine Weihnachten ertragen und kann nach dem Freitagsgebet untehaltsamen Enthauptungen beiwohnen.
Die Sharia endlich leben, wobei man leider auch in Saudi Arabien Verwässerungen des einzig wahren Glaubens beobachten kann.
Aber man kann dort die Sharia endlich perfektionieren, eine wirkliche Vorhölle zum Paradis schaffen.
Beste Grüße

Rüdiger