Aconitum, Eisenhüte, eine giftige Gattung

Begonnen von Berthold, 19.Sep.08 um 14:41 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Berthold

Zitat von: krötenlilly am 17.Sep.11 um 23:45 Uhr
Schön stattlich!
So ähnlich sieht meiner auch aus. Dieses Jahr gepflanzt, hoffentlich gefällt ihm der Platz. Bisher hatte ich kein Glück mit der Herbstvariante :sad:

Auf dem Schild als Aconitum x Arendsii bezeichnet, aber im Pflanzenlexicon als Varietät von A. carmichaelii beschrieben ( Möglicherweise von Herrn Arends aus Wuppertal gezüchtet)

LG
Kirsten

Ja, Kirsten, Aconitum xArendsii ist eine Züchtung von Georg Arends aus verschiedenen Sippen der Art carmichaelii.
Kreuzungen der verschiedenen Arten ist bei Aconitum sehr schwierig, das sie meist unterschiedliche Chromosomenzahlen besitzen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

krötenlilly

Dacht ich mir, der Habitus ist ja kaum zu unterscheiden.

@ Georg Arends: Bei unserem jährlichen Gärtnerkaffeeklatsch im Oberbergischen habe ich mich vor einigen Jahren mit einer alten Dame unterhalten, die Herrn Arends noch aus seiner aktiven Zeit in der Gärtnerei kannte. Sie erzählte, dass sich die Freundschaft des Gärtners zu einem Wuppertaler Oberarzt sehr kreativ ausgewirkt habe. Man nahm gelegentlich Saatgut mit in die Radiologie....  :whistle

LG
Kirsten
Gruß
krötenlilly

Berthold

Zitat von: krötenlilly am 18.Sep.11 um 19:56 Uhr
Sie erzählte, dass sich die Freundschaft des Gärtners zu einem Wuppertaler Oberarzt sehr kreativ ausgewirkt habe. Man nahm gelegentlich Saatgut mit in die Radiologie....  :whistle

LG
Kirsten

Ich habe die Sache auch mit einem Radiologen und Radiotherapeuten durchdiskutiert.
Ein Versuchsreihe für die Bestrahlung mit den richtigen Geräten und Dosen haben wir uns berits überlegt (für Orchideensamen).

Aber Fachleute aus der Pflanzenforschung haben mich entmutigt, da bereits Mrd. von Getreide-Samen bestrahlt wurden zwecks Verbesserung der Eingenschaften, alles ohne Erfolg.
Die genetischen Veränderungen waren bei hohen Strahlendosen tödlich, bei niedrigeren Dosen nicht wirksam. Das bedeutet, die genetische Ausstattung der Pflanzen ist also von der Natur schon so ausgeklügelt, dass man mit leichten Eingriffen durch den Beschuss mit klobige Elekronen oder durch Röntgenstrahlen meist einen Totalschaden erzeugt.

Deshalb ist die Erzeugung des Homunculus vermutlich auch nicht geglückt.

Kirsten, macht Ihr Euren Gärtnerkaffeeklatsch etwas bei Frau Maubach, der Arends-Tochter?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

krötenlilly

Nein, wir sind meist in einem Raum von Schloss Heiligenhoven bei Lindlar, 1x im Jahr im November.
Ist immer nett da  :classic

Frau Maubach kenn ich leider nicht, ich war aber mal in der Staudengärtnerei.

Gruß
krötenlilly

Berthold

Ein alpines Aconitum aus den Karpaten. Es wächst sogar im Flachland. Was könnte es sein?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Berthold, da würde ich eher eine Polyploidisierung mit Colchizin oder Oryzalin versuchen.

Kann aber auch nach hinten losgehen, ich habe deshalb immer die Finger davon gelassen.  :sad:

Berthold

Eine Aconitum aus den rumänischen Karpaten, ev. platanenblättriger?

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

purpurea †

#37
was von der Gruft. :wink
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Berthold

Ein chinesischer Eisenhut, wie heisst er? Hier haben sich die Klimmer leider nie gehalten.

Was hast Du denn da für einen seltsamen Bildpovider? Seine Reklame ist ja nicht so dolle fürs Forum.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

purpurea †

weis nicht. Den habe ich unter spez. gekauft. :ka
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Berthold

Ein zierlicher Eisenhut aus dem Aosta-Tal, subalpine Lage. Leider konnte ich ihn noch nicht bestimmen, aber er wächst zumindest, was viel alpine Stauden nicht ohne weiteres machen.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Der Eisenhut aus den rumänischen Karpaten blüht wieder. Ich denke, es ist ein Aconitum moldavicum.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Grandioso

Hallo Berthold, zu Digitalis: Was getan werden musste ist getan. Von daher wird er jetzt nicht mehr benötigt. Aconitum als spec. 1 gekauft wächst hervorragend. Die beiden Rhizome sind von November und haben draußen überwintert. Substrat Neudohum mit Seramis, etwas 3:1. Was es genau für eine Art
ist weiß ich noch nicht. Abgebildet waren hellblaue Blüten.

Grandioso

#43
Hier mal die Blüte vom China-Aconitum.
Die eine Pflanze hat rostrote Blattoberseiten bekommen, die Unterseite ist hellgrün.
Die Blüte ist etwas vom Regen geschädigt. Die 2. Pflanze steht noch in voller Knospe.
Hat einer eine Idee um welche Art es sich handeln könnte?

Muralis

Da von Aconitum anthora und seiner schwierigen Kultur im Flachland die Rede war: Ich war gestern in der Wachau im unwegsamen Gelände leuchten. Falter waren sehr wenige (wenn auch durchwegs interessante), aber es ist anthora-time!

So schön wie heuer blüht er wahrscheinlich sehr selten, denn an seinem ursprünglichen Habitat fehlt ihm meist das Wasser! Speziell in den Klimasommern der letzten Jahre. Im Vorjahr habe ich beim Leuchten an dieser Stelle sehr spät im Oktober 2 blühende Pflanzen gefunden, bin beim Abstieg quasi darübergestolpert. Heuer war es ein Vielfaches!

Das Habitat ist hier eine lichte trocken-warme Waldsteppe mit Ästiger Graslilie und Schwalbenwurz.

Das Habitatbild habe ich hier schon einmal gezeigt, Fundstelle ist rechts oben überm Felsen, bei 470m, also nicht sehr montan oder gar alpin.