Lilium Aussaat und in vitro Vermehrung

Begonnen von Claus, 30.Okt.12 um 19:13 Uhr

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Berthold

Ich kenne mich nicht gut aus, aber canadense und pomponium sind  unter den ersten 5, denke ich.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Und die anderen 20 die Du gerne hast, belegen dann die anderen 5 Plätze. Nicht zu vergessen ein paar Reservearten. :-D
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.


Berthold

#108
Zitat von: partisanengärtner am 13.Mär.18 um 18:24 Uhr
Und die anderen 20 die Du gerne hast, belegen dann die anderen 5 Plätze. Nicht zu vergessen ein paar Reservearten. :-D

ja, aber man muss sich doch irgendwann mal entscheiden, sonst wächst einem alles über den Kopf und das sind dann meist die langweiligen Arten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Sein Problem ist halt das man selbst so einfache Arten wie die Henryi kaum noch reinrassig bekommt. Alles vermanscht.
Meine vom Händler sind auch wenn sie normal aussehen wenigstens teilweise verkreuzt.

So wird sich Mathias weiterhin um das Kreuz das er sich aufgeladen hat kümmern und leise stöhnend ab und an mal um Hilfe an einen kompetent erscheinenden Liebhaber wenden.

Ich habe erst Mal meine sicher nicht reinrassigen L.henryi entsorgt und den Rest werde ich argwöhnisch beäugen bis ich mal was sicher reines auftreiben kann. Bei meinen 3 sicher falschen Exemplaren waren es Samenform und Samenkapsel die nicht passten. Der Rest hat alles gestimmt. :-p
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Matthias

Axel, Berthold et al., ich gebe euch allen recht ...
Klar begann ich mal mit Liliensamen, die leicht zu erhalten waren. Regale, formosanum, candidum ... . Und freute mich im Spätherbst 2016 sehr, dass sie keimten.
Sich nur auf 5 Spezies zu spezialisieren, ich denke, Berthold, das meinste Du aus dem Stegreif heraus. Denke doch nur rhodopaeum, jankae, kesselring, albanicum, chalcedonicum, pomponium, carniolicum, ... diese in unserer mehr oder weniger erreichbaren Nähe sind doch allesamt nicht wirklich käuflich zu erwerben. Von akkusianum, ledebourii ganz zu schweigen. Ende 2016 hatte ich dann schon ca 50 verschiedene Spezies in der Aussaat. Und dann ist´s einfach mehr und mehr geworden. Diese initialen Spezies werden auch die ersten sein, die aus den Bechern herauskönnen bzw. dienten mir gerade das unzerstörbare regale und candidum für die Gewebekulturen (und im weiteren Verlauf reifte die Erkenntnis, dass dieses aktuell nichts bringt).
Ich denke mit den +/- 115, 120 verschiedenen Lilienspezies, die schwer, aber doch mit der Zeit über Samen zu erhalten sind, bin ich immer noch weit unter den knapp über 1.200 verschiedenen Orchideenspezies, die einst mein Labor füllten und ich - zugegeben - sehr gefordert, teils überfordert war. Da sollte ein Zehntel der Menge schon gehen, zumal Lilien keine Heizung brauchen und keine Zusatzbeleuchtung.
Ich bin nach wie vor in der Phase, in der ich noch nicht abschätzen kann, was es bringt, ob es etwas bringt. Aber unbestritten bereitet es Freude. Ihr könnt mir aber helfen, wenn ich die Antwort erhalte, was Sinn macht zu vermehren. Wenn ich so die diversen Reports hier verfolge, dass pyrenaicum oft schon vor der Blüte auf Nimmerwiedersehen verschwindet, manch anderes ebenso, erhebt sich schon die Frage, macht es Sinn, das nachzuziehen bzw. stets für Nachschub zu sorgen, was so nicht zu erhalten ist? Eure Meinung hierbei würde mich wirklich interessieren. Ist souliei, yapingense, georgei, saccatum, ... also das Kleinzeug zu halten von unseren klimatischen Verhältnissen her?
Letztes Jahr schrieb ich noch, dass stewartianum als Samen zu mir unterwegs ist. Mittlerweile ist es der dritte Versuch, dass diese Spezies durch den Zoll kommt. Es wird gelingen. Ein Sempervivoideum Standort in China ist gefunden und ich werde Anfang 2019 auch Samen erhalten. Und doch einmal mehr, macht das Sinn?
Sinn kann ich mir nur selber geben, solange mir die Nachzucht Freude bereitet. Aber Faktum ist auch, ich kann diese Lilien ausgetopft hier nicht halten, dazu ist mein Leben, sind meine Verpflichtungen zu unstet. Also hängt der Sinn sehr wohl auch weiterführend von anderen ab.
Pomponium ist durchaus nett, keimt auch, nicht stark, aber es tut ;). Ein "rostiges Horn" finde ich persönlich pott-hässlich, aber selbst diese Hässlichkeit zu bekommen als Zwiebel scheint unmöglich, ja, als Hybrid´, was diese Blüte um keinen Deut´ schöner macht, finde ich. Also was würde Euch interessieren? Wenn ich das weiß, kann ich mich ja darauf einstellen.
Von Eveline hab ich ein typisch bescheidenes Listchen, damit tu ich mir leichter.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Sieht gut aus, Matthias, ich sehe keine Faulstellen.


Hier Lilium jankae, im Juli 2016 ausgesät auf Sand-Blumenerde-Mischung.
Die Art keimt gut, allerdings scheinen adulte Pflanzen kurzlebig zu sein, was das Kulturbedürfnis deutlich reduziert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Deine Semmlinge sind aber auch schön gewachsen, stramm wie Zinnsoldaten. Da kann ich nicht mithalten. Meine sind ein ungeordneter Haufen. Dein pardalinum var. giganteum, benannt nach Prinz Harry, produzierte um die 150 neue Pflanzen. Und noch immer ist genug da, dass die beiden Altulben vielleicht heuer blühen werden.
Endlich kamen stewartianum-Samen an.
Dafür herrscht Betrüblichkeit, 12 michauxii-Bulben wurden vom englischen Zoll gemopst, wiewohl für Phyto aufgekommen wurde, nur steckte der nette amerikanische Michauxii-Gärtner die Überbezahlung für Phyto ein und sandte sie ohne Papiere. In Zeiten der illegalen Migration ist es offenbar wurscht ob Mensch oder Pflanz´.
Hat jemand von euch poilianei? Und nein, ich zahle nicht 75 Euro in die Schweiz plus 25 Euro Versand.

Dieses gepunktete chalcedonicum ... ist das noch alive? Der Anblick erregt mich sehr. Oder stammt das Foto nicht aus den Marl´schen Latifundien?

lg
Matthias
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Zitat von: Matthias am 30.Mär.18 um 07:09 Uhr
Dieses gepunktete chalcedonicum ... ist das noch alive? Der Anblick erregt mich sehr.

lg
Matthias

Matthias, die gepunkteten chalcedonicum sind hier nicht mehr aufgetaucht. Vielleicht finden sich aber unter den ausgesäten noch solche, aber mit denen kann es noch lange dauern.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Lilium monadelphum keimt gut, allerdings erst nach 2 Wintern.
Alle adulten Zwiebeln sind hier jedoch schnell abgefault. Vielleicht gibt es unten der Sämlingen robustere Exemplare
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†


Matthias

#116
sorry, pics verschwunden.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

schöne Arten, für den Garten des gehobenen Mittelstandes.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Zitat von: Berthold am 22.Jun.18 um 16:52 Uhr
... für den Garten des gehobenen Mittelstandes.

dem Du ja angehörst :). Welche möchtest haben? Hab davon noch genug.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Zitat von: Matthias am 22.Jun.18 um 17:03 Uhr
Zitat von: Berthold am 22.Jun.18 um 16:52 Uhr
... für den Garten des gehobenen Mittelstandes.

dem Du ja angehörst :).

Ja, im Vergleich zu früher stimmt das schon. Als Student war ich sehr arm. Wir haben nur das "Brot von gestern" gekauft, weil es billiger war. Bei dem Bäcker haben wir das Brot von gestern immer schon für den nächsten Tag vorbestellt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)