Wirtschaftsnobelpreis an Richard Thaler

Begonnen von Berthold, 09.Okt.17 um 15:17 Uhr

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Berthold

Er beschäftigt sich mit der Psychologie der Menschen im wirtschaftlichen Verhalten.
Man nennt ihn auch einen Verhaltensökonomen.

Wenn ich mir eine Orchideen, ein Aktienpaket oder neue Schuhe kaufe, überlege ich immer lange, ob ich zuschlagen soll oder nicht. Letztendlich hängt es von meiner aktuellen Stimmung, wie ich mich entscheide. Es ist also ein rein psychologisches Problem. Bin ich optimistisch kaufe ich, habe ich Kopfschmerzen, gehe ich nach Hause.
Ich denke, es ist trivial zu erkennen, dass die gesamte Wirtschaft nach ähnlichen Regeln abläuft.
Nur kommt es da nicht auf meine persönliche Stimmung an, sondern auf die Stimmung irgendwelcher Wirtschaftsbosse, Investoren oder Politiker (z. B. Erdogan, der sich plötzlich wieder dem Glauben zuwendet und die Region in ein Chaos stürzt). 
Deshalb ist es auch extrem schwierig, Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung oder die Börse zu erstellen. Der psychologische Zustand unserer einzelnen Gesellschaftsmitglieder verhält sich ähnlich wie ein chaotisches System.
Beispiel: Deutschland geht es gut oder versinkt im Unrecht und im Chaos.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Den Wirtschaftnobelpreis gibt es nicht, und das aus gutem Grund:

Wirtschafts"wissenschaft" besteht aus viel Hokuspokus und Gedöhns, noch mehr Meinung und Ideologie, ganz wenig Substanz.

Gerade zu albern sind mache dieser Erkenntnisse, von zweifelhaften Nutzen, und völlig überbewertet.

Zu Recht hat Nobel diese Parawissenschaft nicht berücksichtigt, dazu war er dann ein zu ernster Mann, um den größten Nutzen im verflossenem Jahre für die Menscheit in dieser Ideologiebude zu sehen.

Mich erinnert das öfters an Kartenlegen oder Auspendeln, auch wenn sich dieseWissenschaftler bemühen immer sehr gewichtig daher zu kommen.
Wichtig tun ist dort die größte Tugend, oft sind sie nur willige Handlanger der Politik und versuchen das ganze pseudowissenschaftlich zu untermauern.

Die Ergebnisse?

Oft gelingt nicht einmal die einfache halbwegs korrekte Voraussage des Wachstums, von komplexeren Dingen ganz abgesehen.
Primitive Modelle sind dort gang und gäbe, da schüttelt jeder Naturwissenschaftler den Kopf, was die sich dort so ausdenken und für die Wirklichkeit halten.
Daher sind Wirtschaftswissenschaften auch ein Massenstudiengang, irgendetwas muß man schließlich machen. :whistle
Eine völlig überschätzte Disziplin, was würde passiern wenn sie plötzlich verschwunden wäre?
Gäbe es dann kein erfolgreiches Wirtschaften mehr?
Beste Grüße

Rüdiger

Claus

Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)