Hurrikane und Klimaveränderung

Begonnen von Berthold, 13.Sep.17 um 20:16 Uhr

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Berthold

Gibt es da einen Zusammenhang?
Für die deutschen Klimaforscher ist der Zusammenhang natürlich klar, die amerikanische National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA meint, man könne keine Aussage treffen, weil der Effekt zu klein ist, um gemessen werden zu können.

Fritz Vahrenholt schreibt dazu:

Am 12.09.17 17:34 schrieb "Prof. Dr. Fritz Vahrenholt" unter
<fritz.vahrenholt@kaltesonne.de>:

>Sehr geehrte Damen und Herren,
>
>Die aktuellen verheerenden großen tropischen Wirbelstürme des
>nördlichen Atlantiks (hurricans), Harvey und Irma, riefen
>erwartungsgemäß einige Klima-Aktivisten auf den Plan. Allen voran
>konnte der unsägliche Joachim Schellnhuber seine eigene
>wissenschaftliche Wahrheit in der FAZ verbreiten :,,Ich kann Ihnen
>versichern, dass die Wissenschaft genügend Belege dafür hat, dass es
>mit dem Klimawandel zu tun hat, dass die Stürme stärker werden", um
>dann sofort ins Politikfach zu wechseln. ,,Wenn wir das Pariser Abkommen
>nicht umsetzen, werden Ereignisse dieser Art die neue Normalität
>werden". Weiter heisst es in der FAZ :  ,,Irma" ist der stärkste je
>gemessene Wirbelsturm. Falsch. Irma war der siebtstärkste Hurrikan,
>wobei die anderen 6 - bis auf Katrina (2005)- in eine Zeit fielen, in
>der die Temperaturentwicklung der Weltmeere sich noch nicht signifikant
>verändert hatte. (siehe Anlage) Da durfte auch die Klima-Kassandra aus
>Kiel, Mojib Latif, nicht fehlen ( das ist derjenige mit der Weissagung,
>dass wir ab 2010 keinen Winter mit Schnee mehr erleben werden). Im
>Focus las man "Es besteht also ein direkter Zusammenhang zwischen den
>monströsen Naturphänomenen und der Klimaerwärmung. Sie sei zwar, laut
>Latif, nicht der einzige Faktor, aber eine notwendige Voraussetzung".
>Kein Journalist hielt es für nötig die amerikanische Hurrikanforschung
>zu befragen. Die amerikanische National Oceanic and Atmospheric
>Administration NOAA beantwortet die Frage : "Have humans already caused
>a detectable increase in Atlantic hurricane activity or global tropical
>cyclone activity?"
>Die Antwort : "It is premature to conclude that human activities–and
>particularly greenhouse gas emissions that cause global warming–have
>already had a detectable impact on Atlantic hurricane or global
>tropical cyclone activity. That said, human activities may have already
>caused changes that are not yet detectable due to the small magnitude
>of the changes".
>(https://www.gfdl.noaa.gov/global-warming-and-hurricanes/)
>Und die Antwort deckt sich mit der Hurricanstatistik.
>In den 30er und 50er bis in die frühen 60er Jahre sahen wir ebenfalls
>recht viele sehr starke Hurricans in den kritischen Monaten des späten
>Sommers,  nach 2010 gingen sie trotz weiterer  Erwärmung  deutlich
>zurück. Selbst für die Daten 1975 bis 2011 ergibt sich kein
>signifikanter Trend.
>Dabei ist die dekadische Variabilität der Energie der Hurricans 
>weithin bekannt, in der Literatur wird ein Einfluss der natürlichen AMO
>(atlantische multidekadische Oszillation) nachgewiesen.
>Was also beeinflusst die Energie der Hurricans wirklich?
>Wir werden fündig in einer neuen Arbeit . Die Autoren ( es sind
>ausgewiesene Sturm-Experten) um Mark A.Saunders aus Großbritannien und
>den USA untersuchten akribisch die Beobachtungen soweit die Daten
>zurückreichen bis 1878 und finden besonders eine Größe, die die Energie
>der Hurricans sehr gut beschreibt: es ist die Stärke des nördlichen
>Passatwindes. Die Korrelation ( s. Anlage) ist ausserordentlich robust
>und die Signifikanz sehr hoch.
>Es gibt noch einen zweiten Faktor : die Differenz der
>Meerestemperaturen zwischen dem MDR des Atlantiks (für Main Developing
>Region, das Seegebiet 10°N...20°N und 85°W...20°W)  und den globalen
>tropischen Meerestemperaturen für  10°S bis 10°N.
>Es ist schon länger bekannt, dass die Hurrican-Entwicklung in ElNino
>Phasen gedämpft wird im Gegensatz zu  LaNina –Ereignissen. Diese
>Erscheinung ist ebenfalls Ausdruck der natürlichen Variabilität.
>Beide Faktoren -Passatwinde und Temperaturdifferenz des MDR -   werden
>nach dem heutigen Kenntnisstand  nicht vom Menschen beeinflusst.
>Im beigefügten Bericht zeigen wir das Auseinanderdriften der
>Temperaturen im MDR und den tropischen Ozeanen in den letzten Monaten.
>Dort und in der Passatwindstärke  liegen die wahren Gründe für die schlimmen Hurricans.
>Alles andere ist Propaganda im Sinne einer angeblich ,,guten Sache" nach
>dem Motto, normale Wetterereignisse sind natürlichen Ursprungs,
>schwerwiegende Wetterereignisse sind menschengemacht.
>Bleibt noch als menschengemacht die Meerespiegelerhöhung über.  "
>Dadurch wird generell das Ausmaß von Sturmfluten verschlimmert", sagt
>der Klimaalarmist Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut in den
>Potsdamer Neue Nachrichten.
>Mit zunehmender Erwärmung der Ozeane wächst der Meerespegel, das ist
>unbestritten. Er hat seit 1960 um ca. 10 cm zugelegt. Die Wellen, die
>ein Hurrican erzeugt,  sind bis zu 6 m hoch.
>Das sind die Berater der Bundesregierung. Wissenschaft auf
>Greenpeace-Niveau. Dazu bedarf es aber immer auch einer Politik, die
>sich gerne so beraten lässt.
>
>Mit freundlichen Grüßen
>Ihr Fritz Vahrenholt
>
>
>Die links zu den Quellen in der Anlage finden Sie unter
>www.Kaltesonne.de vom 11.9.2017

Herr Letchford möchte sich auch nicht festlegen, aber die Zeit-Redakteure möchten es gern von ihm hören.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Nein,nein es gibt leinerlei Hinweise auf einen Zusammenhang, bitte zügig weiter gehen es gibt nichts zu sehen.
Alles ist in Ordnung.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 23.Sep.17 um 14:54 Uhr
Nein,nein es gibt leinerlei Hinweise auf einen Zusammenhang,
Rüdiger, ein Zusammenhang kann nicht nachgewiesen werden. Warum verstehst Du das denn einfach nicht?
Aber es scheint ähnlich wie bei dem Gottesglauben zu sein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Ich hatte eine Grafik des National Hurricane Centers von Miami gesehen, da wurde Hurricane Klasse und Häufigkeit gegen die Jahreszahlen aufgetragen, da sah man eine Verdichtung der Häufigkeit und Stärke in den letzen 30 Jahren.

Natürlich kann man abwarten, ob sich das noch steigern läßt.

Solche Klasse 5 Stürme bringen schließlich viel Freude in den Südosten der USA, mal sehen wann es Trumps Frisur zerzaust.

Berthold, finde Dich einfach damit ab, daß Du eine Exotenmeinung vertrittst und das Großteil der Klimatologen von einem menschgemachten Klimawandel ausgeht.
Mithin gab es schon öffters Klimakatastrophen, da sind eben ein üaar Hochkulturen untergegangen, daß kann man auch als Chance sehen. :star
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 25.Sep.17 um 00:29 Uhr
Ich hatte eine Grafik des National Hurricane Centers von Miami gesehen, da wurde Hurricane Klasse und Häufigkeit gegen die Jahreszahlen aufgetragen, da sah man eine Verdichtung der Häufigkeit und Stärke in den letzen 30 Jahren.

Aber das stimmt doch nicht. Die NOAA ist die offizielle zuständige Stelle. Sie bestätigt die Interpretation von Dir eben nicht, siehe hier:
Zitat von: Berthold am 13.Sep.17 um 20:16 Uhr
Gibt es da einen Zusammenhang?
Für die deutschen Klimaforscher ist der Zusammenhang natürlich klar, die amerikanische National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA meint, man könne keine Aussage treffen, weil der Effekt zu klein ist, um gemessen werden zu können.

Es gibt gläubige Menschen, die ein Bild sehen. Auf dem Bild erkennen sie ihren Gott und führen dieses Bild als Beweis für die Existenz ihres Gottes an. "Es gibt ihn, ich habe ihn doch auf dem Bild gesehen", sagen sie. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Berthold, Du mußt schon etwas vertrauen haben, ich kann Diagramme sehr gut interpretieren. Auch komplexe.

Und diese beiden war recht übersichtlich und einfach, es wurde sogar im Fernsehen erklärt, dafür mußte man nur ganz wenig Gehirnschmalz einsetzen, das hättest auch Du verstanden.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 03.Okt.17 um 15:05 Uhr

Und diese beiden war recht übersichtlich und einfach, es wurde sogar im Fernsehen erklärt, dafür mußte man nur ganz wenig Gehirnschmalz einsetzen,

Aber Rüdiger, Du weisst doch selber, dass in Deutschland die regierungsnahen Medien den Bürgern oft die Regierungsmeinung erzählen wollen. Sie unterscheiden sich doch kaum vom Regierungssprecher. Sie bereiten die Realität so auf, dass Du nur sehr wenig Gehirnschmalz einsetzen musst.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Es waren Amerikaner die das gezeigt haben, die Grafiken haben für sich gesprochen, die Erläuterung war eher für die schlichteren Naturen. Aber alles wurde recht vorsichtig formuliert, die Amis wollten sich nicht ganz weit rauslehnen, die nur die Tendenz beschrieben, daß sah ich auch so.

Wenn es marktschreierisch gewesen wäre, dann hätte ich das nicht einmal erwähnt. :wink
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 03.Okt.17 um 19:26 Uhr
Es waren Amerikaner die das gezeigt haben, die Grafiken haben für sich gesprochen,

Aber die Amerikaner haben doch genau dazu offiziell gesagt, dass die Grafiken keine Aussage zulassen.
Warum verdrängst Du das denn?

Zitat von: Berthold am 13.Sep.17 um 20:16 Uhr
Gibt es da einen Zusammenhang?
Für die deutschen Klimaforscher ist der Zusammenhang natürlich klar, die amerikanische National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA meint, man könne keine Aussage treffen, weil der Effekt zu klein ist, um gemessen werden zu können.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Da habe ich vermutlich etwas anderes im Fernsehen gesehen, in den USA gibt e ein deutlich ausgepägteres Maß an Meinungsfreiheit.

Hier gilt das dann schon als Beleidigung oder gar Verbrechen.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Wollhaar-Mammut soll das Klima retten.

Gute Idee, finde ich, aber nur, wenn sie nicht hier im Garten herumtrampeln :thumb


Getty Images/Science Photo Libra:  Künstlerische Nachstellung des Wollhaarmammuts in der Tundra
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)