in-vitro, erste Versuche und der Verlauf seit 2015 (+ meine Vorstellung hier)

Begonnen von Plipp, 13.Nov.16 um 16:37 Uhr

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Plipp

Liebe Forenmitglieder,

ich heiße Philipp, versuche mich seit Anfang 2015 mit einfachen Mitteln an der in-vitro Orchideenvermehrung und freue mich über das hier Geschriebene von deutlich erfahreneren Gleichgesinnten.

Nach anfänglichen herben Verlusten habe ich aktuell, seitdem ich einen Schnellkochtopf benutze, so gut wie keine Verkeimungen mehr. Phalaenopsis habe ich nun bis zu 1 cm herangezogen und Pleione limprichtii ist in vielen Gläsern in der Größe 2 mm. Aktuell plage ich mich mit dem Heranziehen außerhalb der Gläser und habe hier einige Phalaenopsis auf Sphagnum in einem Topf in gespannter Luft. Das geht nun schon 8 Monate gut, zuletzt hat leider eine Alge das Moos überwachsen. Vielleicht hat da noch jemand einen guten Tip, wie ich die Pflänzchen durchbringe.

Einige Fotos dazu:
Eine Phalaenopsis im Glas:

Phalaenopsis auf (ehemals) Spaghnum, nun mehr Algen als Moos:


Viele Grüße aus der Nähe von Hamburg

Berthold

Hallo Philipp, Grüsse in die Nähe von Hamburg.

Die Algen stören erst mal nicht sonderlich, aber die Wurzeln sollten in luftigerer Umgebung liegen.
Du hast vermutlich totes Sphagnum verwendet, das jetzt zusammen gepappt ist. Demnächst werden die Wurzel der Phalli-Babies abfaulen, wenn Du nicht in luftigere Umgebung umsetzt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Phil

Willkommen im Forum, Namensvetter.

Ich persönlich würde dir raten die Phals in Zukunft öfter steril umzusetzen, bis die Blätter so 5 cm lang sind. Dann wachsen die auch schneller und besser an.
Das Shagnum sollte auch nicht zu stark verdichten, da hat Berthold Recht.
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer

Plipp

Danke für die Rückmeldung. Ich habe schnell umgesetzt, in Spaghnum/Perlit/Pinienrinden-Mix. Die Wurzeln waren noch alle in Ordnung.

Ich habe bisher aus Sorge vor Kontamination nur wenige Samen (ca. 5-20) pro Gefäß gesät um die Pflanzen nicht umsetzen zu müssen. "Normalerweise" wird nach der Keimung ja umgesetzt und dabei ein anderes Substrat eingesetzt. Lohnt sich für mich das Risiko der Umsiedlung oder wie weit komme ich mit der Aufzucht im Keimmedium? Die Belüftung ist durch ein Pflaster langfristig sichergestellt.

Phil

Ich habe bisher kaum Ausgesät. Habe aber mal in P6668 ohne Umsetzten auch ziemlich große Pflanzen erhalten.
Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen sind zwei verschiedene Gaben.
Franz Grillparzer