Cypripedium candidum

Begonnen von Uhu, 16.Nov.08 um 15:05 Uhr

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pierre

#15
Zitat von: hakone am 23.Okt.10 um 08:56 Uhr


Cypripedium candidum habe ich von einem Freund bekommt. Er hat beim Crustacare bestellt . Ich habe alle Sämling in meinem Cypripedium Beet gepflanzt.

vor 2 Jahre habe ich candidum vom Herren Vienerkötter bekommt, die wachsen bei mir in normalen  Cypripedium Substrat.

Manne

Zitat von: Jürgen a.d.E. am 24.Okt.10 um 11:20 Uhr
Was ist Schwarzmoorerde?

Bei uns gibt es Moore in Fichtenwäldern, da ist die oberste Schicht schwarz wie Teer. Das kommt vermutlich von den verrottenden Fichtennadeln. Diese schwarze Erde findet man allerdings auch im übrigen alten Fichtenbestand. :pill

Die Böden im Erzgebirge sind überwiegend sauer. Dort könnte man gut C. acaule kultivieren.
Ich kenne dort ein Gebiet, wie du es beschreibst, wo D. transsilvanica vorkommt. War aber lange nicht dort.

Moorschwarzerde auch Smoriza genannt, ist selten und kommt nur in steppenartigen Klimazonen vor. Es ist an sich Niedermoortorf, welcher einige Umwandlungs- prozesse durchlaufen hat. Hat um PH 8.
C. candidum kann dort um 40 cm Höhe erreichen.

Manne

Rudolf, es hat Niemand behauptet, das deine Pflanzen einen Makel hätten. Mit Düngung werden sie möglicherweise auch größer.
Frosch gibt übrigens auch diese Höhe als möglich an. Soweit ich weiß, hat er das auch selbst am Naturstandort gemessen.

Manne

zurück zum Thema.
Ich meine, wollen wir uns den C. candidum Horst von Rudolf im Mai mal wieder anschauen. Die Größe ist doch gar nicht so wichtig. Ein ordentlicher Zuwachs an Trieben ist da Ausschlag gebender.

Timm Willem

#19
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 24.Okt.10 um 11:20 Uhr
Was ist Schwarzmoorerde?

Bei uns gibt es Moore in Fichtenwäldern, da ist die oberste Schicht schwarz wie Teer. Das kommt vermutlich von den verrottenden Fichtennadeln. Diese schwarze Erde findet man allerdings auch im übrigen alten Fichtenbestand. :pill
Hallo Jürgen,
solche Erde kenne ich auch aus der Südheide von Fichtenwäldern um Quellmoorbereiche, es sind dort praktisch keine stabilisierenden Anteile mehr vorhanden, mehr so eine trockene Paste(ähnlich stark zersetztem Schwarztorf).
Ich habe mal versucht darin Fleischfressende Pflanzen zu halten. Das ist nicht so einfach, sobald man darin herumwühlt beginnt sie sich zu zersetzen. Bevor ich Orchideen hineinpflanzen würde, würde ich die Erde erst mal über einen längeren Zeitraum in Töpfen beobachten, ob sie anfängt zu faulen.

Berthold

Die Sämlinge sind nun 2 Monate im Topf in 3 verschiedenen Substraten. Danach zeigen sich folgende Ergebnisse:

1. Seramis/Neudohum 50/50  100% Sämlinge abgefault

2. Seramis/Neudohum/Dolomit 70/20/10 80% Sämlinge abgefault

3. Neudohum 0% abgefault
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: purpurea am 31.Dez.10 um 15:47 Uhr
Hallo Berthold
Ich rede jetzt nicht von Sämlingen sondern von adulten Pflanzen.
Meine stehen in fast reinem mineralischem Substrat.
Vieleicht wäre Sand und und Bisorb das richtige??
Rudolf.V

Rudolf, in meiner Mischung 2, die fast rein mineralisch ist, gab es auch grosse Ausfälle. Deshalb bin ich mit rein mineralischen Substraten vorsichtig.

Orchideenfreund Hakone, wie sieht es bei Dir aus?
 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

pierre

Meine sind unter 40 cm Schneedeck . Ich habe die candidum in Cypripedium Beet ausgepflanzt . Das Beet ist mit 4 Vorlagen abgedeckt und jetzt ist mit 40 cm Schnee drauf . Erst in Mai kann ich genauer sagen, ob sie überleben.

Stick †

Zitat von: Jürgen a.d.E. am 24.Okt.10 um 10:20 Uhr
Was ist Schwarzmoorerde?

Bei uns gibt es Moore in Fichtenwäldern, da ist die oberste Schicht schwarz wie Teer. Das kommt vermutlich von den verrottenden Fichtennadeln. Diese schwarze Erde findet man allerdings auch im übrigen alten Fichtenbestand

Wie ich dass verstehe, ist dass Schwarztorf, also Niedertorf.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Manne

#24
Nein Gerhard, dieser Torf im Erzgebirge ist ein stark zersetzter Hochmoortorf und sehr sauer. Es wächst dort aber D. transsilvanica. Eventuell könnte er sich für C. acaule eignen.
C. candidum mag aber humusreiche, basische Erden. Dazu gehört auch Niedermoortorf. Es braucht aber unbedingt höhere PH Werte. Am günstigsten wohl so zwischen 7 - 8.
Am Eriesee bei Sandusky habe ich bei den größten Exemplaren bis 8,2 gemessen.
Wer erst mal anfangen will, sollte sich einfach etwas Erde von einem Standort von D. majalis, D. incarnata oder E. palustris holen.

Stick †

Ein guter Bekannter von mir kultiviert seine candidum (keine Sämlinge) seid Jahren in folgendem Substrat: 2 Teile Quarzsand, 1 Teil Kalksplitt und 1 Teil Erde.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Manne

Zitat von: Stick am 01.Jan.11 um 16:33 Uhr
Ein guter Bekannter von mir kultiviert seine candidum (keine Sämlinge) seid Jahren in folgendem Substrat: 2 Teile Quarzsand, 1 Teil Kalksplitt und 1 Teil Erde.

Wenn der PH Wert stimmt, geht das bestimmt gut.

Jürgen a.d.E.

Dieses schwarze Zeug aus den Fichtenwäldern soll, laut Enzian-Böttcher, der beste Boden für Herbstenziane sein, unverdünnt oder angereichert mit scharfem Sand.

Stick †

Und sie wachsen doch. Letztes Jahr 2 Triebe, heuer 4. Substrat: 2T Quarzsand, 1T Kalksplit und 1T organisch.Ab 1300 - 1700 Hrs Sonne
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Stick †

Cyp candidum in der Blüte.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.