Disa aurata

Begonnen von Berthold, 12.Jun.10 um 15:00 Uhr

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Berthold

Ivo, blüht in diesem Jahr 5 Tage früher, eine Pflanze von Lothar, Dank!
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Belo144

Hallo Berthold,

freue mich eines meiner Kinder wieder zu sehen. weiter so, die kann noch viel mehr Blüten machen. Sehr schön!
Gruß,
Lothar

werner

meine blüht zwar, ist aber mit dem Blütentrieb unten stecken geblieben, hat also keinen Blütenstengel in die Höhe gemacht ?  :ka
ist das ein Kulturfehler ? was hab ich falsch gemacht ?


Grüße, Werner

Berthold

sie hat eine Pilzinfektion, die aber wohl nicht lebensgefährlich ist für die Pflanze.
Nach der Blüte vorsichtig umtopfen, vorher reinigen und mit Fungiziden besprühen.
Die Neutriebe würde ich abschneiden und in getrennte Töpfe setzen (Risikoverteilung).
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

erdorchideen

Nein, nein, nein.
Mag sein, dass da eine Pilznfktion dabei ist, dann ist die aber normal, denn meine auratas sehen im Sommer auch alle so aus. Die Nebentriebe sind noch zu klein zum Abtrennen - sie haben noch keine ausreichend große eigene Knolle entwickelt und überleben dann ggf. nicht. Und im Hochsommer umtopfen würde ich einer Disa nicht zumuten, das machen die Wurzeln dann nicht gern mit. Lieber bis zu den ersten Herbsttagen damit warten.
Einfach kühler!!! und evtl. etwas schattiger stellen, in Ruhe lassen. Dass die Infloreszenz so kurz ist(höher als ca. 30 cm werden die aber auch nicht!), mag auch an etwas zu warm-sonnigen Platz liegen. Oder gar an zwischenzeitlichem Austrocknen. Kann das sein,Werner?
Liebe Grüße,
Frank

werner

Danke für die Info,
ausgetrocknet war sie nie,
aber vielleicht doch zu warm,
werde sie nun bis in den Herbst in den tiefen Schaten stellen und irgendwo in ein kühles Eck im Garten.


Grüße, Werner

Berthold

Die Pilzinfektion erkennst Du an der Braunfärbung der einen Blattspitze und dem komplett braunen Blatt, das als 2. von unten in der Rosette wächst.
Bei dem normalen Einziehen der Blätter beginnt die Pflanze immer mit den ältesten.

Dieser Pilz scheint alle Feucht-Disas zu befallen, aber aurata und tripetaloides leiden relativ wenig darunter, während cardinalis und uniflora viel empfindlicher dagegen sind. Eine uniflora von Frank hatte ich schon 3 mal bis zur Blüte kultiviert, dann ist sie jedesmal von diesem Pilz erwischt worden und musste wieder ganz von unten aufbauen. Beim letzten mal war sie leider ganz hin.

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Berthold

Ich hatte aus Südafrika 2 Gläschen mit Disa uniflora und Disa aurata mitgebracht. Während der Reise wurden die Gläser leider zu stark geschüttelt, sodass die zarten Pflänzchen durch die Gel-Stücke zum Teil zerrissen worden sind.

Nach dem Pikieren haben sich die Sämlinge schnell infiziert und sind abgestorben. Ich konnte nur eine Disa aurata retten. Sie steht in reinem Seramis mit eine Schicht langsam wachsenden Sphagnums oben drauf, um die Luftfeuchtigkeit zu stabilisieren
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Ilona

Das ist sehr Schade. Ich drücke dir aber die Daumen !

Eerika

Das finde ich blöd, dass man die Flaschen nicht als Handgepäck transportieren darf.

Berthold

Hätte ich in diesem Fall machen können, denn es waren nur kleine Plastikfläschchen mit 3 Sämlingen.
Ein Gruppenteilnehmer hatte auch Gläschen gekauft und im Kleinbus in eine Rückenlehnentasche gesteckt. Dort hat sich der Flascheninhalt infiziert, weil die Gefässe nicht hinreichend dicht verschlossen waren. Ähnlich ging es mit Flaschen in Thailand. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Birgit

Selbst für Blutauffrischung hat der Zoll heute nichts mehr übrig  O-)

Die D. tripetaloides / aurata gehört sicher nicht zu den einfachen Arten. Wäre der bessere Weg dies hier als etablierte Pflanze zu kaufen.

Berthold

Ich hatte hier immer Ärger mit den Pilzen bei diesen Feucht-Disas, deshalb hatte ich etwas die Lust daran verloren.
Aber die kleinen Fläschchen haben mich im bot. Garten in Kirstenbosch so angelächelt, dass ich es doch noch mal versuchen wollte.
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Birgit

gute Luftumwälzung und jährliches Umtopfen in frisches Substrat hält die phytopathogenen Pilze gewaltig im Zaum !

Substrat aus Torf, Sphagnum, Perlit und sehr groben Quarzsand, Wässern mit Regenwasser ( Osmose- etc. ) , sollte nichts mehr schiefgehen....

Berthold

ja, so stelle ich mir die Kultur jetzt auch vor, danke Dir.
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