ein Wohnhaus im Glashaus

Begonnen von Matthias, 07.Aug.17 um 20:40 Uhr

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Matthias

Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Ich kann es mir nur in kälteren Regionen vorstellen. In Mitteleuropa möchte ich in den 4 warmen Monate Mai bis August nicht mit dem Treibhaus-Effekt leben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Genial! Ich liebe die Idee. Im Sommer müsste man das Glas grösstenteils entfernen können und wenn nicht, dann doch heftig schattieren. Aber dazu gibt es sicher was im GWH-Zubehör-Handel.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Claus

Tja, wenn man bei Sonnenschein 45°C liebt ...
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Eveline†


Berthold

Ja, das hilft erheblich. Aber die müssen wirklich gross sein und den Sonnenschein auch von oben abschirmen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Ist schon klar, dass in unseren Gefilden so ein Haus über dem Haus riskant ist, man denke nur an den in Regelmäßigkeit wiederkehrenden Hagel. Dennoch finde ich es spannend, wenn jeder seinem eigenen Treibhauseffekt ausgesetzt ist. Bis die Bäume so groß gewachsen sind, um Schatten zu spenden, könnte man ja im Sommer tagsüber Autoreifen verbrennen, das filtert auch das Sonnenlicht.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

partisanengärtner

In früheren Zeiten hat man die Glasflächen mit Kalkmilch schattiert.
Außerdem gibts motorisierte Jalosien die das automatisch machen. Hat jede ordentliche  Gärtnerei.
Gerade wenn die Sonne steil steht reicht das im oberen Bereich um ein anständiges Ergebnis zu erreichen. Dann reicht das Licht auch für die Pflanzen weil seitlich um diese Jahreszeit genug reinkommt.
Wenn man das schon im Haus benutzt kann man auch den Boden oder große Wasserstanks  als Wärmespeicher nehmen. Solarbetriebene Lüfter erwärmen den Wärmespeicher  mit der oberen warmen Luft.

Falls man in felsigem Gelände wohnt kann man auch große Felsmassen aufwärmen und dann sogar als Winterheizung benutzen. Habe ich in der Schweiz mal gesehen.

Man hat das auch in Kalifornien gemacht und das ist keine kühle Gegend.

Das war schon vor Jahrzehnten praktikabel und ist wohl sogar noch verbessert worden.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 08.Aug.17 um 10:18 Uhr
Wenn man das schon im Haus benutzt kann man auch den Boden oder große Wasserstanks  als Wärmespeicher nehmen. Solarbetriebene Lüfter erwärmen den Wärmespeicher  mit der oberen warmen Luft.

Falls man in felsigem Gelände wohnt kann man auch große Felsmassen aufwärmen und dann sogar als Winterheizung benutzen. Habe ich in der Schweiz mal gesehen.
Du meinst aber zusammen mit Wärmepumpen, oder?
Hier holen die Wärmepumpen ihre Wärme aus ca. 90 Meter tiefen Erdlöchern. Das lohnt sich aber nur für Häuser mit Fussboden-Heizungen, die mit maximal 30° Wassertemperatur auskommen.
Bei dem Glashaus muss man aber bei Sonneneinstrahlung im Hochsommer die Wärmepumpen umgekehrt, also wie ein Kühlschrank betreiben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Nein keine Wärmepumpen einfach Lüfter die die Warme Luft durch die Steinschicht pumpen.
Bei den Schweizern war es wohl aber eine Wärmepumpe. Die im Sommer über die Steinmasse kühlte und dann im Winter die so im Fels gespeichert Wärme wieder abrief.
Dazu braucht man eben keine Tiefbohrung Wo man die Schlingen verlegt auf dem Fels muß man halt wenn das ganze eingegossen ist nur ein entsprechende Isolierschicht anbringen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Ich hatte mal ein alternatives Buch wo solche Solargebäude im Eigenbau gezeigt wurden.
Leider kam das nie wieder als ich es auslieh. Auch der antiquarische Nachkauf ist wohl so verschwunden.

Im wesentlichen war bei der Haustechnik das Dach über die südliche Seite gezogen. Heutzutage wäre da eine Solarstromanlage optional. Bei tiefstehender Sonne in der kalten Jahreszeit wärmte das sich auf und sobald die steiler aufging war das ordentlich schattiert. Licht ist da im Sommer ausreichend trotzdem da für Tomaten etc.
Die Galsflächen waren je nach Klimazone geneigt. Da gab es auch Formeln für die Sonnenscheinstunden die für die einzelnen Bedingungen angepasste Bauweise berechenen liessen.

Zusätzlich wurde im Fundament ein Steinblockwärmespeicher aufgebaut durch den die warme Luft tagsüber strich. Das ganze mit Plastikabwasserrohren und Lüftern vom höchsten Punkt aus abgesaugt.

Über dem Wärmespeicher waren die Pflanzflächen und der Weg. So konnte man auch im Winter Gemüse wachsen lassen mit Bodenheizung.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Axel, ich bezweifele, dass man im Gestein durch Sonneneinstrahlung von oben ohne Wärmepumpe so viel Wärme speichern kann, dass man im Winter davon noch zehren kann.
Ich habe es nicht nachgerechnet, aber es wäre einfach zu ermitteln.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Du gewinnst ja auch im Winter durch die Glasflächen eine Wärmemenge. Richtig kalt ist es ja wenn der Himmel nicht bedckt ist die Sonne steht dann tief und die Wand speichert die Wärme des Tages.
Wenn du das Haus noch ein wenig beheizst wie das bei Wohnhäusern üblich ist kannst Du das Haus mit enstprechenden Isolierglasscheiben leicht frostfrei halten.
Mit einer Wärmepumpe die die Sonnenenergie dieser beglasten Fläche in den Fels bringt könnte man sogar an ein Nullenergiehaus bringen. Zumindest ist es mir aus dem Schweizer Beispiel so erinnerlich.
Das stand nicht in dem Buch nur ein Schweizer hat mir das Haus in der Nähe von Schwyz so angepriesen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.