Absurde Grenzwerte für Stickoxide?

Begonnen von Berthold, 20.Jul.17 um 16:28 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Nach der Waldsterben-Hysterie und der Kernenergie-Hysterie nun die Diesel-Hysterie. Passt schon.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Machu Picchu

Hysterie muss leider sein!
Ohne sie machen unsere Politiker sonst nix!  :devil
_________________________________________________
Liebe Grüße
Hans

Berthold

Der Grenzwertspezialist Prof. Holger Schulz vom Helmholtz Zentrum in München erwartet vorsorglich, dass die WHU demnächst empfiehlt, den Grenzwert für NOx von derzeit 40 auf 30 µg/cmb zu senken.

Mir scheint es eine Propaganda Aktion gegen Dieselfahrer und die Bundesregierung zu sein, die plant, den jetzigen Grenzwert vom 40 µg/cbm per Gesetz zu relativieren.

Aber die Gesellschaft scheint inzwischen aufgewacht zu sein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Da gibts doch dieses Märchen vom Hasen und Igel. Wenn der Hase 30 erreicht hat sagt der Igel: April, April, 20!
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

pierre

Zitat von: Berthold am 08.Mär.19 um 15:25 Uhr
Der Grenzwertspezialist Prof. Holger Schulz vom Helmholtz Zentrum in München erwartet vorsorglich, dass die WHU demnächst empfiehlt, den Grenzwert für NOx von derzeit 40 auf 30 µg/cmb zu senken.

Mir scheint es eine Propaganda Aktion gegen Dieselfahrer und die Bundesregierung zu sein, die plant, den jetzigen Grenzwert vom 40 µg/cbm per Gesetz zu relativieren.

Aber die Gesellschaft scheint inzwischen aufgewacht zu sein.


Der Man hat Hirn

pierre

Zitat von: Claus am 08.Mär.19 um 22:16 Uhr
Da gibts doch dieses Märchen vom Hasen und Igel. Wenn der Hase 30 erreicht hat sagt der Igel: April, April, 20!


April , April , April :lol

... Konzernchef Herbert Diess forderte dort ,,eine zügige Energiewende". Kohle- und CO2-freier Strom sei ,,ein Muss", sagte der Vorstandsvorsitzende. ,,Wir rufen Industrie, Politik und Gesellschaft auf, gemeinsam alle Hebel in Bewegung zu setzen, um der E-Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen." Das sagt der Chef jenes Konzerns, der bislang hartnäckig wie kein anderer am Diesel festgehalten hat. Der anders als BMW, Tesla oder die Konkurrenz aus Frankreich oder Japan bislang kein ernst zu nehmendes E-Auto im Angebot hat. Für den Batterieautos nichts als Firlefanz waren. Und nun diese Kehrtwende, totales Umdenken in Wolfsburg...

Berthold

Zitat von: pierre am 12.Mär.19 um 14:59 Uhr
Und nun diese Kehrtwende, totales Umdenken in Wolfsburg...

Nein nix totales Umdenken, alles Propaganda von Diess, um das Ansehen des Konzern wieder aufzupolieren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#8
Europäer sterben 2 Jahre früher durch schlechte Luft ?

Schlechte Luft ist ungesund, aber welche Komponente in der Luft soll die Gesellschaft senken?
Müssen wir alle Fahrzeuge auf Diesel umrüsten, weil sie keinen Feinstaub erzeugen? Oder müssen wir den Strom nur durch Kernkraft erzeugen oder müssen wir den KFZ-Verkehr insgesamt abschaffen?

Schmutzige Luft tödlicher als rauchen?
Handelt es sich hier um eine Unstatistik?

Was sagen unsere Kinder denn dazu? Sie kennen sich doch aus.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

#9
Der Professor der nicht mal einfache Rechenoperationen bewältigte hat ja noch nie einen Toten gesehen der an den Schadstoffen gestorben ist.
Vermutlich wäre das anders wenn er Pathologe wäre. Leichen besuchen keine Praxis,

https://www.mdr.de/wissen/stickoxide-lungenarzt-hat-sich-verrechnet-100.html
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Axel, Du kannst davon ausgehen, dass ein pensionierter Lungenfacharzt viele hunderte wenn nicht tausende Patienten behandelt hat, die an Lungenerkrankungen gestorben sind.
Es ist schliesslich eine Hauptaufgabe des Arztes, die Ursache einer Erkrankung zu ermitteln, weil sich danach die Therapie richtet. Das tun die Ärzte meist an lebenden Patienten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Leider lässt sich durch solche Beobachtungen nicht feststellen was sie Ursache war. Da kommt man vielleicht durch Statistik drauf aber diese Koryphäe hat sich schon bei seiner Behauptung um mehr als den Faktor hundert verrrechnet.
Manchmal ist die Pension ein gnädiger Abgang.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

#12
Zitat von: partisanengärtner am 13.Mär.19 um 18:57 Uhr
Da kommt man vielleicht durch Statistik drauf aber diese Koryphäe hat sich schon bei seiner Behauptung um mehr als den Faktor hundert verrechnet.

Das stimmt nicht.
Er ist bei seiner Berechnung von alten zahlen über die  Gefährlichkeit von Zigarrettenrauch ausgegangen. Aber das hat praktisch keinen Einfluss auf seine grundsätzlichen Aussagen.

Aber die vorliegenden Statistiken machen keine Aussagen über kausale Zusammenhänge sondern nur über zahlenmässige Zusammenhänge, deshalb sind sie wertlos, Beispiel Zunahme der Geburtenrat mit der Anzahl der Weisstörche.
Feinstaub, NOx oder Schwefelverbindungen sind eben nicht dasselbe.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Dann lese doch mal nach was im obigen Link darüber steht.
Der mag ein tauglicher Arzt sein aber als Wissenschaft kann man seine Aussagen nicht bezeichnen.
Medinzinische Doktorarbeiten sind qualitativ normalerweise wie Diplomarbeiten bei Sozialpädagogen.
Die Aussage stammt von einem solchen Doktoren.

Die genaue Ursache eines Lungenkrebses hat vermutlich noch keiner beobachten können. Eine Infektion ist zwar leichter aber wieso der Körper einmal nicht damit klar kommt kann auch kaum einer genau sagen.
Das Leben ist nun mal keine saubere Versuchanordnung.

Bei diversen Untersuchungen hat sich herausgestellt das Ärzte zu einem sehr großen Anteil nicht zwischen einem relativem und einem absoluten statistischen Verhältnis unterscheiden können.

Das haben sie mit den meisten Laien gemein.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

#14
Axel, ich kenne fast alle Links zu diesem Streit zwischen den beiden Seiten.
Dieser pensionierte Lungenarzt Köhler ist eben auch Ingenieur. Die Denkweise eines Ingenieurs qualifiziert ihn eben besonders, die vorhandenen Statistiken und Datenlagen rational und seriös zu interpretieren.
Das ist ein Vorteil gegenüber so manchen anderen Ärzten, die ihre Tätigkeit nicht umsonst als Kunst bezeichen. Kunst ist eben nicht evidenzbasiert und keine Wissenschaft.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)