TCM Traditionelle Chinesische Medizin

Begonnen von Zwockel, 09.Jul.17 um 08:02 Uhr

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Berthold

Ja, das ist sicherlich ein Gesichtspunkt. Und wenn er geheilt würde, würde er bestimmt nicht wieder nach China ausgeliefert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

pierre

#46
Zitat von: Eerika am 11.Jul.17 um 14:30 Uhr
Berthold, wenn die westliche Medizin gut wirkt, dann verlieren die Chinesen doch ihr Gesicht.

Also lieber nicht zulassen. grins

und wenn die westliche Medizin versagt ? . Was nun

Antwort : zu spät operiert  :lol

informieren euch bevor ihr was schreiben

Rund 10.000 Organe werden in China pro Jahr verpflanzt. Nach der Statistik liegt das Land damit weltweit auf dem zweiten Platz, hinter den USA.


Michael Millis, Direktor des Transplantationszentrums an der Universität von Chicago, ist einer von mehreren westlichen Beratern der chinesischen Regierung in Transplantationsangelegenheiten, seit mehr als zehn Jahren schon. Mehrmals im Jahr reist er nach China und hält dort Vorträge über Lebertransplantation. Er hat eine Kooperation seiner Universität Chicago mit dem Peking Medical Union College initiiert.



https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/die-organge-der-hingerichteten/-/id=660374/did=16715428/nid=660374/i6zl01/index.html

Fast alle Scheich lassen sich in China Organe transplantiert .

Hier die Zahl der Lebertransplantation 2016 in Deutschland.

https://www.dso.de/typo3temp/zvmgallery/cd77bde9ae.jpg


Berthold

Wenn ein chinesischer Todeskandidat bereit ist, sein Herz zu spenden, wird dann auf seine Hinrichtung verzichtet?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

pierre

Zitat von: Berthold am 11.Jul.17 um 21:32 Uhr
Wenn ein chinesischer Todeskandidat bereit ist, sein Herz zu spenden, wird dann auf seine Hinrichtung verzichtet?

Das ist eine andere Seite der Medaille. " Wo Licht gibt , gibt es Schatten " . Wenn ein chinesischer Häftling das Todesurteil bekommt , er wird seine Organen verkaufen , das Geld bekommt seine Frau und seine Kindern.

Auf den Gebiet der Transplantation hinkt Deutschland hinter USA und China . Deswegen lache ich mich kaputt , als ich höre , das eine deutsche Arzt Team möchte den Nobelpreisträger in Deutschland eine Lebertransplation durchführen.

Wo kommt die deutscher Team her ?

Der Lehrling möchte den Meister zeigen was er mannt...

Berthold

#49
Zitat von: pierre am 11.Jul.17 um 21:47 Uhr
Zitat von: Berthold am 11.Jul.17 um 21:32 Uhr
Wenn ein chinesischer Todeskandidat bereit ist, sein Herz zu spenden, wird dann auf seine Hinrichtung verzichtet?

Das ist eine andere Seite der Medaille. " Wo Licht gibt , gibt es Schatten " . Wenn ein chinesischer Häftling das Todesurteil bekommt , er wird seine Organen verkaufen , das Geld bekommt seine Frau und seine Kindern.

Auf den Gebiet der Transplantation hinkt Deutschland hinter USA und China . Deswegen lache ich mich kaputt , als ich höre , das eine deutsche Arzt Team möchte den Nobelpreisträger in Deutschland eine Lebertransplation durchführen.

Wo kommt die deutscher Team her ?

Der Lehrling möchte den Meister zeigen was er mannt...

Da hast Du in der Eile etwas verwechselt.
Es wurde nicht gesagt, ob der Nobelpreisträger in den USA oder in Deutschland weiter behandelt werden sollte. Es wurde auch nicht über eine Transplantation gesprochen. Vermutlich wollte man im Westen erst mal den Zustand mit den modernen bildgebenden Verfahren genau analysieren.

Übrigens, wenn Du eine Lebertransplantation machen möchtest, rate ich Dir Göttingen. Die Jungs dort sind ziemlich tüchtig und absolut auf dem Stand der Technik.
Aber am Besten, Du bringst gleich eine Leber zur Transplantation im Hubschrauber mit in den OP.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

nun geht es ihm rasch immer schlechter.

Doch bereits zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Gefägniss bestand sicherlich eine weit fortgeschrittene, palliative Krankheitssituation. Das heißt eine Heilung ist in dem Krankheitsstadium nicht mehr möglich - egal wo und mit welcher Methode. Bei der Behandlungt geht es dann um Leidenslinderung. Die Ärzte mit modernen Therapieverfahren sind sehr glücklich wenn in fortgeschrittenen Stadien eine Lebensverlängerung um wenige Monate gelingt. Die Lebensverlängerung steht im Patientenwunsch häufig hinter der Lebensqualität. Dafür wurde die Möglichkeit der Patientenverfügung geschaffen.
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 13.Jul.17 um 14:06 Uhr
nun geht es ihm rasch immer schlechter.

Doch bereits zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Gefägniss bestand sicherlich eine weit fortgeschrittene, palliative Krankheitssituation.

Ja, das halte ich auch für wahrscheinlich.

Ich denke, in China werden die Gefangenen auch nicht so intensiv medizinisch betreut im Gegensatz zu den USA, wo die Todeskandidaten kern gesund sein müssen, um hingerichtet werden zu können. Dort kann sich jeder Todeskandidat über einen Herzinfarkt freuen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

pierre

Zitat von: Uhu am 13.Jul.17 um 14:06 Uhr
nun geht es ihm rasch immer schlechter.

Doch bereits zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Gefägniss bestand sicherlich eine weit fortgeschrittene, palliative Krankheitssituation. Das heißt eine Heilung ist in dem Krankheitsstadium nicht mehr möglich - egal wo und mit welcher Methode. Bei der Behandlungt geht es dann um Leidenslinderung. Die Ärzte mit modernen Therapieverfahren sind sehr glücklich wenn in fortgeschrittenen Stadien eine Lebensverlängerung um wenige Monate gelingt. Die Lebensverlängerung steht im Patientenwunsch häufig hinter der Lebensqualität. Dafür wurde die Möglichkeit der Patientenverfügung geschaffen.


Amen , die deutscher Team hat Glück gehabt  :einig:

Ralla

Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

pierre

Zitat von: Ralla am 13.Jul.17 um 16:09 Uhr
Jetzt ist dies Diskussion sowieso obsolet.

Gott sei Dank , wenn er in Deutschland zum Himmelfährt , dann bekommen wir den schwarzen Peter :popcorn:

Berthold

Zitat von: Ralla am 13.Jul.17 um 16:09 Uhr
Jetzt ist dies Diskussion sowieso obsolet.

Hat man Liu Xiaobo zu lange mit traditioneller chinesischer Medizin behandelt, so lange bis nichts mehr zu machen war?
Hat man sich auf die 1000-jährige Tradition berufen, die die Qualität allein schon garantiert, wie Pierre meinte.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Na ja, ich gehe mal von aus das mit einem Transplantat nichts mehr zu erreichen war.
So etwas hätte man in Deutschland als unethisch und völlig zu recht abgelehnt, da hätte jemand anderes das Organ erhalten.

Leute mit infauster Prognose oder ungünstiger Prognose, z.B. Alkoholabusus, erhalten kein Organ.
Beste Grüße

Rüdiger

pierre

Zitat von: Berthold am 13.Jul.17 um 17:13 Uhr
Zitat von: Ralla am 13.Jul.17 um 16:09 Uhr
Jetzt ist dies Diskussion sowieso obsolet.

Hat man Liu Xiaobo zu lange mit traditioneller chinesischer Medizin behandelt, so lange bis nichts mehr zu machen war?
Hat man sich auf die 1000-jährige Tradition berufen, die die Qualität allein schon garantiert, wie Pierre meinte.

Mit westliche Medizin wäre er schon lange in Paradies  :popcorn:

Heiliger Hein

Hier etwas Schleichwerbung. Vielleicht hilft Euch das Buch die TCM und ihre Probleme besser zu verstehen:
Qualitätskontrolle in der TCM: Chinesische Heilpflanzen auf dem Prüfstand (Springer 2020)
von A. von Trotha und dem Heiligen Hein
Liebe Grüße

Oli

Berthold

Zitat von: Heiliger Hein am 01.Mär.20 um 21:40 Uhr
Hier etwas Schleichwerbung. Vielleicht hilft Euch das Buch die TCM und ihre Probleme besser zu verstehen:
Qualitätskontrolle in der TCM: Chinesische Heilpflanzen auf dem Prüfstand (Springer 2020)
von A. von Trotha und dem Heiligen Hein
Gibt es da einen Link auf einen Überblick des Inhaltes zwecks Qualitätskontrolle des Buches, Oliver?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)