Phalaenopsis honghenensis

Begonnen von Berthold, 07.Feb.11 um 18:13 Uhr

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Berthold

Zitat von: Solanum am 12.Apr.11 um 17:47 Uhr
die anderen machen BT, die bald wieder eintrocknen. Vielleicht sind ja die Tagestemperaturen zu hoch.

oder die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, insbesondere in den heissen Mittagsstunden, wenn die Sonne noch drauf scheint?

Hier bei mir wird praktisch nur 3 Stunden um die Mittagszeit der Taupunkt deutlich überschritten, d. h. die Pflanzen können nur 3 Stunden am Tage trocknen.

Angeblich vertragen die meisten Pflanzen 40° am Taupunkt ohne Schwierigkeiten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Solanum

Meine Pflanzen sind im Aqua bei hoher Luftfeuchtigkeit, selbst unter der Lampe hatte ich über 70% Luftfeuchtigkeit gemessen, meine ich. Das sollte doch wohl reichen, wenn man es mit den natürlichen Habitaten unter freier, bewegter Luft vergleicht.

Charlemann

Also meine habe ich in der Vitrine, ziemlich weit oben direkt unter den Lampen.
Dort ist es immer schön warm und eine (gedüngte) Luftfeuchte von 74-80%.
Ich denke dort sollte sie sich wohl fühlen.

Berthold

Zitat von: Solanum am 12.Apr.11 um 19:21 Uhr
Meine Pflanzen sind im Aqua bei hoher Luftfeuchtigkeit, selbst unter der Lampe hatte ich über 70% Luftfeuchtigkeit gemessen, meine ich. Das sollte doch wohl reichen, wenn man es mit den natürlichen Habitaten unter freier, bewegter Luft vergleicht.

ich kenne die Habitate dort unten in Südostasien nicht. Aber in dem Nebelwald auf Reunion ist die Luftfeuchtigkeit meist zwischen 90 und 100%. Alle Epiphyten, die ich angefasst habe (meist Angraecum und Bulbophyllum), hatten feuchte Wurzeln.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Solanum

Also soweit ich mich an die Literatur erinnere, werfen die Aphyllae in der Natur ihre Blätter mit Beginn des kalten, trockenen Winters ab und blühen gegen Ende des Winters, bevor neue Blätter kommen. Daraus schließe ich, daß es immer noch eher kühl und trocken ist, wenn die BT ausgebildet werden, die Luftfeuchtigkeit also nicht limitierend sein sollte.

Alexa

Zitat von: kete am 09.Apr.11 um 09:49 Uhr
Zitat von: Berthold am 09.Apr.11 um 01:30 Uhr
Zitat von: Alexa am 07.Feb.11 um 20:53 Uhr
Also, ich würde meine wilsonii "opfern" und sie nach Kete-Style in Blähton setzen.
Aber erst nach dem Urlaub...  :-D

Kete, hast Du das gelesen?

Ja klar!  :yes  Was ist daraus geworden?

Huhu!
Da hatte ich nicht mehr dran gedacht. Ich habe im Moment nicht so gute Erfolge mit Naturformen in reinem Blähton.
Deswegen weiß ich nicht, ob ich es wagen möchte...

Charlemann

Ich würde solche Formen auch nicht in reinen Blähton setzen.
Sie müssen dann und wann abtrocknen und genau dies kann man im Blähton nicht gewährleisten. Auch ist der Luftaustausch im Substrat (wenn auch sehr grob) nicht wirklich mit der aufgebundenen Kultur zu vergleichen.

Berthold

Zitat von: Solanum am 12.Apr.11 um 20:50 Uhr
Also soweit ich mich an die Literatur erinnere, werfen die Aphyllae in der Natur ihre Blätter mit Beginn des kalten, trockenen Winters ab und blühen gegen Ende des Winters, bevor neue Blätter kommen. Daraus schließe ich, daß es immer noch eher kühl und trocken ist, wenn die BT ausgebildet werden, die Luftfeuchtigkeit also nicht limitierend sein sollte.

das klingt zunächst plausibel, dennoch vermute ich, dass das frühzeitige Abtrocknen des Blütenstieles primär durch einen Wassermagel in der Pflanze verursacht wird, sei es durch zu schlechte Aufnahme über Wurzeln und/oder Blätter oder durch zu starke Verdunstung der Pflanze in trockener Luft.

Einen ähnlichen Effekt hat man doch oft nach dem Umtopfen, wenn die Wurzeln im neuen Substrat noch keinen guten Kontakt gefunden haben und dadurch weniger Wasser aufnehmen. Dann werfen die Pflanzen frühzeit alte Blätter oder Blütenstiele ab, zumindest bei mir. Wenn ich die Pflanzen nach dem Topfen jedoch 2 Monate ganz feucht halte, tritt der Effekt nicht auf.

Ich halte meine Pflanzen jetzt einfach nahe am Taupunkt. Mal schauen, wie sich Blüte und Blätter entwickeln.

Wenn sich Blätter zeigen, sollte man keine Blüten mehr erwarten dürfen, oder?

Halten sich die Blüten bis die Blätter voll entwickelt sind? Man sieht kaum Fotos mit Blüten und Blättern an einer Pflanze.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Harald

Zitat von: Berthold am 13.Apr.11 um 00:41 Uhr
Halten sich die Blüten bis die Blätter voll entwickelt sind? Man sieht kaum Fotos mit Blüten und Blättern an einer Pflanze.
Ein Photo mit Blüten und Blättern kann ich liefern:  :classic



Allerdings sind das die alten Blätter, wann sie anfängt neue zu bilden kann ich noch nicht sagen, ich hab die Pflanze erst seit Februar von Amsler. Ich halte sie im Terrarium bei ca. 60-80% Luftfeuchtigkeit.

Viele Grüße
Harald

Berthold

Zitat von: Harald am 13.Apr.11 um 09:34 Uhr
Allerdings sind das die alten Blätter, ...

Viele Grüße
Harald

Aber Harald, Du hast die Pflanze ganz schön verwirrt.

Die alten Blätter hätten doch schon längst abgeworfen werden müssen bevor die Blüten erscheinen.
Die Pflanze hat einfach die Kalt/Trockenphase verpennt. Aber warum blüht sie trotzdem? Sie durchlebt jetzt 2 Phasen des Vegetationszyklusses gleichzeitig.

Jetzt verstehe ich endlich, woher der Ausdruck stammt "auf die Reihe kriegen". Harald, hoffentlich gelingt Dir das.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Solanum

Berthold, das nennt man durchkultivieren, und es ist einer üppigen Blüte sehr förderlich, denn die Pflanze muß ja nicht die Energie aufwenden, lauter neue Blätter zu produzieren. Sehr zu empfehlen!  ;-)

Zitat von: Berthold am 13.Apr.11 um 00:41 Uhr
Einen ähnlichen Effekt hat man doch oft nach dem Umtopfen, wenn die Wurzeln im neuen Substrat noch keinen guten Kontakt gefunden haben und dadurch weniger Wasser aufnehmen. Dann werfen die Pflanzen frühzeit alte Blätter oder Blütenstiele ab, zumindest bei mir. Wenn ich die Pflanzen nach dem Topfen jedoch 2 Monate ganz feucht halte, tritt der Effekt nicht auf.

Das ist mir noch nie passiert  :weird

kete

Zitat von: Alexa am 12.Apr.11 um 22:16 Uhr
Zitat von: kete am 09.Apr.11 um 09:49 Uhr
Zitat von: Berthold am 09.Apr.11 um 01:30 Uhr
Zitat von: Alexa am 07.Feb.11 um 20:53 Uhr
Also, ich würde meine wilsonii "opfern" und sie nach Kete-Style in Blähton setzen.
Aber erst nach dem Urlaub...  :-D

Kete, hast Du das gelesen?

Ja klar!  :yes  Was ist daraus geworden?

Da hatte ich nicht mehr dran gedacht. Ich habe im Moment nicht so gute Erfolge mit Naturformen in reinem Blähton.
Deswegen weiß ich nicht, ob ich es wagen möchte...

Och, wie das? Du hast sie mit dem Blähton aber doch sicher in Töpfen, oder? Nicht in Gläsern wie ich?

Ich bin gerade wie wild am Umtopfen bzw. Blähton erneuern und stelle fest, dass die Resultate der Blähton/Glaskultur von Pflanze zu Pflanze total unterschiedlich sind. Und zwar sowohl bei den NFs/PHs als auch bei den MG-Hybriden. Bei zwei Pflanzen, die direkt nebeneinanderstehen und absolut gleiche Umweltbedingungen haben, kann bei der einen das Wurzelwerk marode sein, während die andere wurzelt wie Hulle.  :ka  Einige, die sich anfangs schwer getan haben, scheinen sich allerdings mittlerweile eingewöhnt zu haben und machen munter neue Wurzeln. Insgesamt sind es jedoch bis jetzt nur zwei von sechzig oder siebzig, die ich jetzt mit Blähton in einen Topf gesetzt habe, weil ich mich im Glas nicht mehr traute.
Hybriden !!!

Berthold

Zitat von: Solanum am 13.Apr.11 um 11:42 Uhr
Berthold, das nennt man durchkultivieren,..

Das ist mir noch nie passiert  :weird


ja, ich lerne dazu, das ist mir mit Phal minus versehentlich passiert. Ich wollte sie schon in eine andere Sektion einordnen, weil sie keine Blätter verloren hat und einfach neue macht.

Heike, Du bist ein Umtopfprofi aber ich bin jetzt auch schon etwas advanced.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Diese Art schafft hier nicht mehr als 3 cm Wurzellänge pro Jahr, allerdings mit 8 neuen Wurzeln.
Gibt es Verbesserungsmöglichkeiten?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Getopft sind hier bisher alle Pflanzen abgefault, aufgebunden geht es ganz gut. Die Pflanze hängt in einem geschlossenen Anzuchtkasten bei permanent hoher Luftfeuchtigkeit in der Nähe des Taupunktes.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)