Probleme mit Hunden und Katzen

Begonnen von Jill, 16.Dez.17 um 21:00 Uhr

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Berthold

Zitat von: Tyr am 18.Dez.17 um 17:09 Uhr
In der Natur ist es normal das die Mutter ihren Nachwuchs vertreibt wenn er das entsprechende Alter hat. Der sucht sich dann ein neues Revier das frei ist. Das ist meist weiter weg.
Wenn es aber wie bei manchen Großkatzenarten zu wenige gibt kommt es zur Inzucht, da die Auswahl an nicht Verwandten  Partnern nicht gegeben ist.

Ja, mit dem Vertreiben, um ein eigenes Revier zu suchen, ist sicher eine Strategie auch gegen die Inzucht, nicht nur zum besseren Nahrungserwerb. Aber auch die Geschwister müssen sich trennen und getrennte Reviere suchen.
Letzteres scheint hier bei den beiden Katzen-Geschwistern nicht richtig zu klappen oder es kommt noch.

Sind reale Probleme mit der Inzucht von Grosskatzen in der Wildnis bekannt?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Inzest muß nicht krank sein. Es gibt gut durchgezüchtete Inzuchtlinien. Um eine Rasse mit neuen "positiven" Eigenschaften zu etablieren kommt man um Inzucht nicht rum.

Da tauchen halt auch alle angesammelten Negativmutationen die da drin sind auch auf. Selektion ist die Antwort. Bei einigen sehr seltenen Säugetieren hat  man durch konsequente Inzucht und Selektion wieder gesunde Bestände herangezogen. Ging aber auch öfter schief.

Bei fruchtbareren Tieren geht das einfacher.
Leider sind die Züchter nicht unbedingt auf Gesundheit und Langlebigkeit aus. Da wird schon mal ein "Schönheitsmerkmal" bevorzugt das die Art nicht weiterbringt.

Wenn sich allerdings ein Krankheitserreger neu auf dieses dann gleichförmige Biotop einstellt, gibt es Massensterben.

Der Amurleopard ist vermutlich durch zuviele Gendefekte zum Aussterben verurteilt.
Geparden sind genetisch so gleichförmig das man problemlos Organe verpflanzen kann. Die hatten vor einigen Jahrtausenden mal einen extrem engen genetischen Flaschenhals. Da hat die natürliche Selektion die Art gerettet.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Eerika

Warum meinst du, dass die beide Geschwister es unbedingt trennen müssten?

Ich glaube nicht, dass sie es tun werden.

Anders wäre es, wenn es zwei Kater wären. Aber auch da bin ich mir nicht so sicher, ob ein den Anderen vertreiben würde. Sie kennen sich und Platz ist bei dir mehr als genug.

Tyr

Ja klar z.B. beim Amurleopard, die haben eine erhöhte Jungensterblichkeit.
Beim Florida-Puma haben die Amis Pumas aus westlichen Bundestaaten ausgesetzt, aber der ist keine Großkatze.
Good manners don't cost nothing.
Ian Fraser ,,Lemmy" Kilmister

partisanengärtner

Bei Löwenrudeln sind es in der Regel Brüder die so ein Rudel übernehmen. Die Weibchen bleiben sowieso im Rudel.
Da kann es schon mal passieren das so ein kleines Brüdertrio nach ein paar Jahren auf Wanderschaft, wieder bei dem Mutterrudel landet. Vor allem da die Population mehr und mehr ausdünnt.
Allerdings haben die eine extrem harte innerartliche Selektion da wird das nicht so schnell zu negativen Effekten führen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Jill

Zitat von: Berthold am 18.Dez.17 um 20:03 Uhr
Letzteres scheint hier bei den beiden Katzen-Geschwistern nicht richtig zu klappen oder es kommt noch.

Vermutlich, weil Du eingegriffen hast, Berthold - und sie fütterst. Von daher sind Vergleiche mit Wildtieren obsolet. Streunerkatzen leben im Schnitt allerdings eh nur 2-4 Jahre im Gegensatz zu Katzen, die vom Menschen gepflegt werden (Impfungen, Entwurmung etc.)
http://www.haustiere-wissen.de/wie-alt-werden-katzen.html

Kranker Inzestnachwuchs wird dann vermutlich noch schneller draufgehn.
Winterhärtezone tF

partisanengärtner

Ein Freund von mir hatte so eine Inzest Katzenpopulation übernommen. Lebten seit zwei Generationen nur in einer Wohnung. Körperlich fand ich sie sehr zart gebaut psychisch schienen sie mir sehr auffällig.
Sobald Besuch kam (ich) drückten sie sich rum um möglichst viel Abstand zwischen dem Fremden und sich zu haben.
Kann aber eben auch an der dauernden Wohnungshaltung gelegen haben.
Dort hatten Katzen vermutlich eine sehr kurze Lebensspanne im Freien. Nur Verkehr kein Grün. Nicht nur Normalverkehr auf 4-6 spurigen Straßen auch eine Stadtautobahn ging da vorbei.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Jill

Hier ist ein Filmchen zum Thema - eine Bäuerin hat die Katzen auch 'nur' gefüttert, aber sich ansonsten nicht gekümmert. 'Sind ja nicht meine'. Als es dann ganz schnell über 20 Katzen waren, sind die Nachbarn auf die Palme und dann wurde doch der Tierschutz gerufen.

Warum Katzen zum Problem werden - Focus TV Reportage
https://www.youtube.com/watch?v=Qe90bAsLghY
Winterhärtezone tF

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 19.Dez.17 um 07:49 Uhr
Dort hatten Katzen vermutlich eine sehr kurze Lebensspanne im Freien. Nur Verkehr kein Grün. Nicht nur Normalverkehr auf 4-6 spurigen Straßen auch eine Stadtautobahn ging da vorbei.
Es gibt auch Katzen, die leben an verkehrsreichen Strassen und überqueren diese mehrmals täglich mit grosser Sicherheit.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Es gibt auch Katzen, die leben an der Strassen mit kaum Verkehr und die werden überfahren.
Z.B. der Kater von unseren Nachbaren. :sad:

Berthold

Ja, das Leben ist hart, besonders für Katzen. Wir Menschen haben da schon Vorteile im Strassenverkehr.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 20.Dez.17 um 12:01 Uhr
Wer ist klüger, Hund oder Katze?
Katze!
Sie lässt sich nichts sagen, macht was sie will, Hund macht alles, was man ihm sagt.

Zitat von: Berthold am 16.Dez.21 um 13:36 Uhr
Probleme auch beim Essen

Wo ist hier das Problem?
Ich sehe nur ein Problem - die Zitrone. grins

Rüdi

#44
Zitat von: Eerika am 16.Dez.21 um 13:56 Uhr
Zitat von: Berthold am 20.Dez.17 um 12:01 Uhr
Wer ist klüger, Hund oder Katze?
Katze!
Sie lässt sich nichts sagen, macht was sie will
, Hund macht alles, was man ihm sagt.

Zitat von: Berthold am 16.Dez.21 um 13:36 Uhr
Probleme auch beim Essen

Eerika, ob das klug ist, wage ich zu bezweifeln
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::