Elektroautos und Alternativen

Begonnen von pierre, 14.Nov.09 um 15:51 Uhr

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partisanengärtner

Dezentrale Energiegewinnung ist in der dritten Welt und einigen der aufstrebenden Staaten wohl die intelligenteste Möglichkeit.

Ich fände es intelligent in den Ländern wo Maschinenbau so eine große Tradition hat den Rest der Welt mit so einer Technologie zu versorgen. Wegen mir auch mit modernen Kraftwerken und einem gesunden Energiemix für die Fläche.
Nicht Milliarden in Netzstrukturen zu verplembern die sich womöglich als Bremse für einen intelligenten Umbau erweisen.

Wir hier in Bayern haben ja immer noch einige Bremser an der Spitze die solche Geschäfte lukrativ machen. Zukunftstechnik sieht anders aus.

Die Riesenkraftwerke mit ihrer Naturzerstörung haben nur wenige Vorteile.

Einer wäre das wir auf jeden Fall mehr Naturschutzgebiete bräuchten wie die Gegend um Tschernobyl, die so dauerhaft geschützt sind und die evolutionären Prozesse dort sind interessant.

Leider würde so ein Gebiet in Frankreich wohl die ganzen Träume von der klimaneutralen Atomkraft vermutlich beenden.
Fände ich ehrlich gesagt schade.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 19.Nov.17 um 16:13 Uhr
Dezentrale Energiegewinnung ist in der dritten Welt und einigen der aufstrebenden Staaten wohl die intelligenteste Möglichkeit.
Ja, solange sie keine grosse Industrie haben, benötigen sie auch nicht zwingend unterbrechungsfreie Stromversorgung

Zitat
Ich fände es intelligent in den Ländern wo Maschinenbau so eine große Tradition hat den Rest der Welt mit so einer Technologie zu versorgen. Wegen mir auch mit modernen Kraftwerken und einem gesunden Energiemix für die Fläche.
Nicht Milliarden in Netzstrukturen zu verplembern die sich womöglich als Bremse für einen intelligenten Umbau erweisen.
Aber gerade in Deutschland benötigen wir diese riesengrossen Stromautobahnen, um z. B. Bayer mit etwas Windstrom aus der Nordsee zu versorgen, wenn Bayern seine eigenen Kraftwerke wirklich abschalten sollte, was politisch so vorgegeben ist.
Es gibt doch aktuell gerade deshalb den Ärger mit den Naturschützer. Sie möchte keine Leitungen nach Bayern.

Zitat
Die Riesenkraftwerke mit ihrer Naturzerstörung haben nur wenige Vorteile.
Riesenkraftwerke zerstören die Natur nur minimal im Vergleich zu Windkraftanlagen.

Wollte man Bayer mit Windstrom aus dem eigenen Land versorgen, so würde eine Fläche von ca. 4000 km² benötigt. Aber dann hätte Bayer nur im Jahresdurchschnitt Strom. Bei Windstille müsste importiert, bei Sturm exportiert werden.

Zitat
Leider würde so ein Gebiet in Frankreich wohl die ganzen Träume von der klimaneutralen Atomkraft vermutlich beenden.
Fände ich ehrlich gesagt schade.
Ja, deshalb müssen Kernkraftwerke so sicher wir möglich gebaut werden. Leider erreicht man dieses Ziel nicht, wenn wann die Entwicklung daran einstellt. Das finde ich sehr schade.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Ist ja eine intelligente Nutzung für hundert Jahre Strom und ein paar Jahrundertausende für den Abfall Sorge tragen.
Vermutlich wird es dann niemand geben der sich beschweren kann.

Ich vergaß Menschen sind ja so rational das sie eine Lebensstellung als Selbstmordattentäter  für eine intelligente Lösung halten. Für den Glauben an ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum ist so eine Vorstellung schon essentiell. Muss ja wieder mal Platz dafür geschaffen werden.

Wer an sichere Kraftwerke glaubt wartet auch auf den Weihnachtsmann. Sonst gibt das Albträume.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 19.Nov.17 um 17:48 Uhr

Wer an sichere Kraftwerke glaubt wartet auch auf den Weihnachtsmann. Sonst gibt das Albträume.

Wir müssen Kraftwerke, alle anderen technischen Geräte und Anlagen, medizinische Produkte, Pflanzenschutzmittel und alles andere so sicher wie möglich bauen. Das ist kein Glaube an den Weihnachtsmann, das ist reine menschliche Vernunft.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Wenn der zu erwartende Schaden den möglichen Nutzen um ein vielfaches übertrifft sollte man sich mit den Grenzen der Machbarkeit auseinander setzten und nicht glauben das es schon jemand richten wird.

Der liebe Gott und der Weihnachtsmann sind da keine ausreichenden Sicherheiten, die menschliche Vernunft hat so viele Macken das die noch weniger vertauenswürdig sind wie die ersten beiden. Einzelexemplare haben ja schon öfter den Eindruck von Intelligenz erweckt. Die Summe ist eindeutig unendlich kleiner als das System der Addition uns glauben machen will. Schwarmdebilität kommt dem schon näher.

Vermutlich sind wir sowieso schon aus dem Fenster gesprungen, da kann man sich auch damit beruhigen das es bis jetzt gut gegangen ist.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Gemessen an dem Nutzen ist unser Energieeinsatz ähnlich intelligent wie ein Finanzsystem das Zahlungsmittel zum heizen verwendet.
Papie brennt ja und es gibt mehr Geld als entspechenden Gegenwert.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

#456
Zitat von: partisanengärtner am 19.Nov.17 um 18:24 Uhr
Wenn der zu erwartende Schaden den möglichen Nutzen um ein vielfaches übertrifft sollte man sich mit den Grenzen der Machbarkeit auseinander setzten und nicht glauben das es schon jemand richten wird.

Der liebe Gott und der Weihnachtsmann sind da keine ausreichenden Sicherheiten, die menschliche Vernunft hat so viele Macken das die noch weniger vertauenswürdig sind wie die ersten beiden. Einzelexemplare haben ja schon öfter den Eindruck von Intelligenz erweckt. Die Summe ist eindeutig unendlich kleiner als das System der Addition uns glauben machen will. Schwarmdebilität kommt dem schon näher.

Axel, nach den 2. Weltkrieg sind im Ruhrgebiet ca. 500000 Menschen durch den Kohleabbau und die Kohleverarbeitung gestorben (Silikose und Industrieunfälle). Im Vergleich dazu ist der Schaden an der Menschheit durch alle Kernkraftwerksunfälle zusammen völlig vernachlässigbar.
Insbesondere haben wir Kohle nach Bayern geliefert, damit die Bayern nicht erfrieren. Sonst hätten sie auswandern müssen wie die Iren nach der Verbreitung der Kartoffelfäule mit den Hungersnöten in deren Folge.
Meinst Du, der Kohleabbau wäre von den Nordrhein-Westfalen dumm gewesen?

In China sterben heute im Kohleabbau zwischen 5 und 10 Menschen täglich. Vielleicht sollte China auch auf Solarstom umstellen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

#457
Wie gut das wenigstens einer weiss, das der Klimawandel unausweichlich war und was für die gesamte Menschheit den größten Vorteil bringt. Da die Menscheit ja vermutlich nicht mehr so lange existiert sind alle Langzeitschäden ja zu vernachlässigen.

Die Millionen Toten die seit dem zweiten Weltkrieg durch Krieg mit unseren Waffen,  Hunger,  Seuchen moderne Wirtschaft mit Ausbeutung und Landraub Völkermord und alle schönen "was wäre wenn" Kleinigkeiten gegen die Kaffesatzleserei dieser Art abzuwägen ist mir zu blöd. Hätte ja auch schlimmer kommen können.

Was besser war lässt sich nicht mal von einer intelligenten Menschheit berechnen. Da halte ich mich völlig raus.

Ich meine nur bevor man solch gewaltigen Veränderungen in die Welt setzt um Geld zu verdienen wäre ein nachdenken
wie sinnvoll das ganze Konzept ist nicht ganz unintelligent. Aber unmöglich wie es aussieht.

Eine Kosten Nutzen Rechnung wie sie in der heutigen Wirtschaft langfristig betrieben wird hat man früher Milchmädchenrechnung genannt. Aber da waren sie  ja auch nicht intelligenter als heute.

Wie gesagt, das wird vielleicht mal eine intelligent Rasse so machen. Vielleicht.... Ich weiss es nicht und sehe auch keine Möglichkeit das jemals zu erfahren.
Da könnte man auch spekulieren was geschehen wäre wenn Hitler und Stalin als Kinder von einem Pferdefuhrwerk oder einer Eisenbahn überfahren worden wären.

Die Millionen Toten die durch die Luftverschmutzung in China jedes Jahr anfallen sind ja auch nicht zu verachten, vielleicht überlegen die sich das noch mit den Kohlekraftwerken. Wobei die Zahl ja nicht so ins Gewicht fällt.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Ruediger

Zitat von: Berthold am 19.Nov.17 um 13:58 Uhr
Zitat von: partisanengärtner am 19.Nov.17 um 13:23 Uhr
Teilweise hast Du recht, aber wenn dann die Chinesen oder wer auch immer (wir vermutlich nicht) mit einem schon seit einigen Jahren anstehenden Entwicklungen uns mal in den Schatten stellen haben die gutbezahlten Planer bei uns wieder mal ihre Führungsqualitäten gezeigt.

Die Chinesen haben keine Marktwirtschaft, in der jedes Unternehmen nach gültiger Rechtslage Gewinn machen muss.
Die Chinesen müssen auch nicht alte Industrien in neue umwandeln, sondern sie können beliebig viel Staatsgeld in neue Entwicklungen investieren.

Berthold, das nennt sich langfristige Strategie.

Bei den deutschen Unternehmen und in der Politik kann ich die häufig nicht erkennen, das darf man den Chinesen nicht als Vorwurf machen, daß sie über Quartalsgewinne bzw. Jahresabschlüsse hinaus denken können.

Die Verblödung hat sich in Deutschland schon eingenistet, wenigstens wird schnell Kasse gemacht, zumindest von den Managern.
Verständlich denn denen ist es völlig egal was in 10 oder 20 Jahren ist, das ist der üblichen politischen Kaste gemeinsam.
Nur die nächste Wahl zählt.
Beste Grüße

Rüdiger

Ruediger

#459
Zitat von: Ralla am 19.Nov.17 um 14:17 Uhr
Zitat von: Berthold am 19.Nov.17 um 14:02 Uhr
Zitat von: Ralla am 19.Nov.17 um 13:55 Uhr
Man müsste solch ein Gerät dann auch verkaufen und einsetzen können.
Welches Gerät meinst Du?

Das Gerät, das den überflüssigen Strom in irgendein Gas umwandelt.

Ja, das hatte ich Bethold schon vor einiger Zeit versucht zu erklären, aber er mag eben keine Wasserstoffwirtschaft, auch keine Brennstoffzellen.

Toyota sieht das anders, aber die haben Berthold noch nicht kennen gelernt. :whistle :-D

Die setzen dann wieder auf fossile Verbrenner, Berthold heizt so gerne im Auto, selbst im Sommer, daher bitte weiter mit der Erdölwirtschaft, dort liegt die Zukunft.
Zumindest im medizinischen Zeitrahmen von Berthold, ich weiß nur nicht, ob Toyota in ähnlichen Zeiträumen denkt.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 19.Nov.17 um 21:20 Uhr
Die Verblödung hat sich in Deutschland schon eingenistet, wenigstens wird schnell Kasse gemacht, zumindest von den Managern.
Verständlich denn denen ist es völlig egal was in 10 oder 20 Jahren ist, das ist der üblichen politischen Kaste gemeinsam.
Nur die nächste Wahl zählt.
Aber das ist doch grober Unfug.
Die grossen Familien gesteuerten Unternehmen wie VW oder BMW planen sehr langfristig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Berthold am 19.Nov.17 um 22:33 Uhr
Zitat von: Ruediger am 19.Nov.17 um 21:20 Uhr
Die Verblödung hat sich in Deutschland schon eingenistet, wenigstens wird schnell Kasse gemacht, zumindest von den Managern.
Verständlich denn denen ist es völlig egal was in 10 oder 20 Jahren ist, das ist der üblichen politischen Kaste gemeinsam.
Nur die nächste Wahl zählt.
Aber das ist doch grober Unfug.
Die grossen Familien gesteuerten Unternehmen wie VW oder BMW planen sehr langfristig.

Also mir sind diese Unternehmen bisher nicht darin aufgefallen, die Zukunft anzutreten, dort wird lieber mit schweren SUVs mit Verbrennungsmotor die schnelle Kasse gemacht.
Ist halt bequem, die Dinosaurier wußten auch nichts von ihrem Untergang.

Google hat vermutlich nur blöde Ideen, was die Zukunft angeht, daher kann jeder Auto-Manager in Deutschland beruhigt weiter schlafen.

Und ab und zu über Toyota lachen.
Herrlich.


PS.

Ich denke das denken auch die bei Toyota und Google.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Aber VW hat doch gerade veröffentlicht, dass sie 35 Mrd. In die Elektromobilität investieren wollen.
Aber ich vermute, sie wissen nicht wirklich in was genau investiert werden soll.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Ich konnte mir das gar nicht erklären.


Da hatte jemand Schlafstörungen, eigentlich wollte man sich dort wieder aufs Ohr, ist halt gemütlich, aber wenigstens ist es nur eine Ankündigung.
Es beseht also noch Hoffnung, daß es gemütlich weiter geht.

Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

VW kann sich natürlich nicht leisten, so viel Geld zu verbrennen wie TESLA. Das lässt sich die Familie Porsche und Piech nicht gefallen, weil die Familien langfristig strategisch planen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)