Epipactis

Begonnen von Eerika, 16.Okt.12 um 10:14 Uhr

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sokol

Ja, das sind alles Epipactis helleborine.
LG Stefan

Uhu

Ich weiß nicht mehr welche ich vor Jahren neben das Gewächshaus gepflanzt habe. Für Ep. gigantea ist sie etwas kurztriebig. Kann aber auch eine Hybride sein.
Grüße Jürgen

Moni-Tropicfan

Zitat von: Moni-Tropicfan am 22.Jan.17 um 14:48 Uhr
Hallo, ich habe mir im Spätherbst eine Epipactis gigantea 'Serpentine Night gekauft. Da es schon zu spät war zum einpflanzen steht sie am Kellerfenster.  Habe gerade gesehen das sie schon austeibt. Schadet das der Pflanze?
viele Grüße Moni

Nun, die Epipactis gigantea 'Serpentine Night hat nicht überlebt. Sie hatte im Winterquartier abgebaut und offensichtlich hat Ihr der Standort oder das Substrat nicht zugesagt. Meine Epipactis Sabine? lebt noch, aber hat nur sehr vereinzelte Triebe.
Wann ist die beste Zeit zum umpflanzen?
Viele Grüße Moni

Berthold

Jetzt ist gut, wenn das Laub eingezogen ist.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Epipactis Sabine ist eine Hybride mit Epipactis palustris; wenn sie angewachsen ist braucht sie genug Feuchtigkeit.
Grüße Jürgen

Moni-Tropicfan

Ok. Dann werde ich am Wochenende mal buddeln. Hoffe ich finde die richtige Stelle :rot
Kann sein, das die Blätter schon ganz ab sind.

Danke euch
Viele Grüße Moni

Uhu

Hat schonmal jemand Aussaatexperimente mit Epipactis palustris im Garten oder in der Natur unternommen - also in situ?

Hier im Landkreis läuft einiges an Bachrenaturierungen. Dabei werden nicht nur Bachläufe wieder naturnah gestaltet sondern auch früher drainierte Wiesen vernässt. Leider befindet sich nur Buntsandstein mit niedrigem pH im Untergrund. Immerhin kommt ein Teil des Wassers aus einem NSG mit höherem pH Wert.

Ich wurde gefragt ob ein Aussaatversuch von Epipactis palustris da Sinn machen würde. Ich glaube die Chancen sind wegen der Bodenverhältnisse gering - aber Veruch macht kluch.
Grüße Jürgen

Berthold

Wenn der Boden neu angeschüttet wird, ist er meist pilzarm. Das fördert die Ausbreitung eines geeigneten Symbiose-Pilzes,sofern er vorhanden bzw. ausgebracht wird.
Das ist Voraussetzung einer erfolgreichen Aussaat.
Ich würde einige Pflanzen vom Naturstandort besorgen und zunächst in den neuen Boden einsetzen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Lilgish

Zitat von: Uhu am 01.Nov.19 um 13:26 Uhr
Hat schonmal jemand Aussaatexperimente mit Epipactis palustris im Garten oder in der Natur unternommen - also in situ?

Hier im Landkreis läuft einiges an Bachrenaturierungen. Dabei werden nicht nur Bachläufe wieder naturnah gestaltet sondern auch früher drainierte Wiesen vernässt. Leider befindet sich nur Buntsandstein mit niedrigem pH im Untergrund. Immerhin kommt ein Teil des Wassers aus einem NSG mit höherem pH Wert.

Ich wurde gefragt ob ein Aussaatversuch von Epipactis palustris da Sinn machen würde. Ich glaube die Chancen sind wegen der Bodenverhältnisse gering - aber Veruch macht kluch.

Von den Pflanzen die ich feucht in einem Speiskübel kultiviere, habe ich schon einige Sämlinge bei uns im Garten gefunden. Sogar zwischen Pflasterfugen an trockenen Stellen. Besonders kalkhaltig ist unser Gartenboden auch nicht. Daher kann ich mir vorstellen, das es mit einer Ansaat klappen könnte. Erwachsene Pflanzen anzusiedeln wäre eventuell auch möglich sofern es im Eurem Gebiet erlaubt ist. Bei einer Art, die sich so rasant vermehrt wäre es auch kein großer Verlust wenn es schief geht.

Uhu

im nahe liegenden Burgwald taucht oft Ep. helleborine an mit Basalt aufgeschütteten Waldwegen auf. Geeignete Symbiosepilze dürften vorhanden sein.

Ich hätte auch gerne Vergleichsversuche zwischen Samen- und Rhizomausbringung gemacht. Entscheidend ist hier jedoch das Votum der UNB. Verständnis habe ich dafür, dass erstmal nur Ansaat geplant wird.
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 02.Nov.19 um 08:21 Uhr
im nahe liegenden Burgwald taucht oft Ep. helleborine an mit Basalt aufgeschütteten Waldwegen auf. Geeignete Symbiosepilze dürften vorhanden sein.


Jürgen, Du hattest aber nach Epipactis palustris gefragt, nicht nach helleborine. Die beiden Arten haben sicherlich unterschiedliche Mykorrhiza-Pilze.
Der(Die) helleborine-Pilz(e) ist(sind) sicherlich sehr weit verbreitet, sogar auch in den USA, der palustris-Pilz vermutlich nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Lilgish

Epipactis palustris quetscht sich seit ich die Blätter vor ungefähr 8 Jahren dort entdeckt habe auch in diesem Jahr wieder durch die Pflasterfugen auf unserer Garagenauffahrt. In diesem Jahr sehen sie etwas mitgenommen aus weil jemand drauf getreten ist. Die Pflanze hat sich dort von meinem Moorbeet aus selbst hingesät und kommt dort ohne zusätzliche Wassergaben aus.



Berthold

Zitat von: Lilgish am 18.Jun.20 um 16:00 Uhr
Die Pflanze hat sich dort von meinem Moorbeet aus selbst hingesät und kommt dort ohne zusätzliche Wassergaben aus.
Verläuft unter den Platten vielleicht eine undichte Trinkwasserleitung?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Lilgish

Zitat von: Berthold am 18.Jun.20 um 16:49 Uhr
Zitat von: Lilgish am 18.Jun.20 um 16:00 Uhr
Die Pflanze hat sich dort von meinem Moorbeet aus selbst hingesät und kommt dort ohne zusätzliche Wassergaben aus.
Verläuft unter den Platten vielleicht eine undichte Trinkwasserleitung?

Ich hoffe nicht. Das hätten wir schon gemerkt. Ich denke, das die Pflanzen einfach trockenheitsresistenter sind als man glaubt. Da die Feuchtigkeit unter den Steinplatten nicht verdunstet, reicht es den Pflanzen zum Leben. Sie stehen auch schattig und erhalten nur vormittags für etwa 2 Stunden Sonne. Eine weitere Pflanze habe ich im Regenschatten eines Zaunes entdeckt. Auch sehr trocken.

Eerika

Zwar längst vernlüht, aber hübsch waren sie
Epipactis Hybride