Lilium ausser philadelphicum und catesbaei

Begonnen von Berthold, 23.Apr.09 um 13:32 Uhr

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Tobias TJ

Zitat von: Berthold am 25.Jul.17 um 14:29 Uhr
Das Lilium henryi hängt hier schlapp in den Sträuchern und muss von einer Martagon-Lilie gestützt werden.
Lilium rosthornii blüht hier deutlich später.

Kann es sein, das sie einfach zu schattig steht? Ich habe in Kärnten mal Lilium bulbiferum mit nahezu identischem Habitus gefunden. Sie stand sehr schattig im Waldsaum und streckte die Blüten dem Licht entgegen... genauso bogig überhängend wachsend.
Liebe Grüße,
Tobias

Berthold

Zitat von: Tobias TJ am 25.Jul.17 um 19:30 Uhr
Zitat von: Berthold am 25.Jul.17 um 14:29 Uhr
Das Lilium henryi hängt hier schlapp in den Sträuchern und muss von einer Martagon-Lilie gestützt werden.
Lilium rosthornii blüht hier deutlich später.

Kann es sein, das sie einfach zu schattig steht?

Glaube ich nicht, denn die Blätter sind nicht symmetrisch um den Stängel verteilt, sondern liegen in einer waagerechten Ebene. Die Pflanzen beginnen schon beim Austrieb mit dieser Blattverteilung in einer Ebene um den Stängel.
Ich habe Fotos aus China gesehen, wo die Pflanzen mit dem selben Habitus am Steilhang wuchsen und runter hingen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Guten Abend ...
nun keimt auch diese hier.
http://www.canursery.com/

von der man nicht weiß, was es ist. Manche meinen, es handelt sich um medogense. Andere meinen, es ist nanum var. flavidum. Aber so ein sonnengelb kenne ich bei nanum var. flavidum nicht.Vielleicht ist es aber etwas ganz anderes.

Ich denke nicht, dass es möglich sein wird, dass diese aus Tibet hier zu halten ist. Habe auch nur wenige Sämlinge, deswegen bleibt sie mal im Becher. 
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Zitat von: Matthias am 25.Jul.17 um 21:10 Uhr
Ich denke nicht, dass es möglich sein wird, dass diese aus Tibet hier zu halten ist. Habe auch nur wenige Sämlinge, deswegen bleibt sie mal im Becher.

In Tibet soll es Orte geben mit Bedingungen wie in Marl.
Ich wäre deshalb bereit, Dich bei der Aufzucht durch die Bereitstellung eine Aufzuchtplatzes im hiesigen Gewächshaus zu unterstützen. :yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Danke, Berthold. Dass Marl eine tibetanische Enklave ist, wusste ich zwar nicht, aber ich bin dankbar für jeden, der sich der weiteren Aufzucht hingeben möchte.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

partisanengärtner

Lilium henryi hat zu meiner ersten Lilienzeit schon ein wenig auf die Bedingungen wie Licht und Begleitpflanzen reagiert.
Dabei haben sich die Blätter auch ein wenig anders angeordnet.

Die wenigen Beispiele wo sie erst mal aufrecht hochwuchs waren im unteren Bereich die Blätter nicht so gescheitelt wie sie es im waagrechten Habitus haben.
Sie waren nicht ganz so quirlig angordnet wie in den modernen frei aufrecht stehenden Hybridformen, vor allem war die Anzahl der Blätter nicht so hoch und sie waren auch nicht so schmal wie bei denen. So entsteht ein mehr lockerer Habitus.

Ich habe bei meinen neuen von heuer aus dem Handel versucht mit Vorpflanzung wieder sowas hinzubekommen, aber die Vorpflanzung war so wuchtig das die henryi sich dort noch flacher am Boden durchschlängeln.

Freier am Heckenrand legen sie sich bei Westausrichtung mehr als auf der Nordseite einer hohen Ligusterhecke.
Da das das erste Standjahr ist wird sich eine Tendenz wohl erst in den Folgejahren zeigen.
Wo sie jetzt stehen im inneren Wurzelbereich der verschiedenen Hecken wird die Entwicklung nicht so schnell sein. Auch wenn ich einige waghalsig mit fettem Kompost abdecke.

Wohlgemerkt nur auf den Boden ohne irgendwelche Einarbeitung. Im Heckenschatten muß ich das nicht mal abdecken. Die Wurzeln der Gehölze werden wie ich hoffe die Bedingungen gesund halten.

Erfahrungen aus der No Dig Gardening Bewegung und einiges aus meiner eigenen experimentellen Kultivierung scheinen zu bestätigen das frischer Kompost für darauf empfindliche Pflanzen bei intakter Bodenschichtung und Struktur sogar sehr positiv sein kann.
Bei L. henryi kann man das schon mal riskieren, zumal ich vermutlich sowieso keine reinen Wildherkünfte habe.

Meine L. rosthornii haben jetzt schon 1 cm Knospen und ich hoffe das Berthold bei seinen Pollen sammeln wird.

Meine sind noch getopft und die haben natürlich keinen Kompost bekommen. Jetzt wo ich sie endlch ohne Schneckenfraß  auf fünf blühende Stengel gebracht habe. Mein einziger anderer Klon aus China ist leider noch nicht wieder blühreif. Aber diesmal hat er immer noch einen Stengel und scheint sich zu machen.
In den Jahren vorher ist er sehr früh so oft abgefressen worden das eben nur noch eine Zwiebel übrig ist.

Vom anderen werde ich zwei Zwiebeln auspflanzen die können dann endlich zeigen was in ihnen steckt wenn ich sie booste.
Natürlich bekommen alle bei mir mein Pulver ob Hybriden oder wilde und die Ergebnisse sind immer noch vielversprechend was Gesundheit Optik und Samenansatz zeigen.

Langlebigkeit braucht noch ein paar Jahre, das zu verfizieren. ;)
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Hier the kids von Lilium henryi, aus Samen der Mutterpflanze, ausgesät 2005.
Die Kleien fangen schon mit 15 cm Höhe an waagerecht zu wachsen. Foto von oben.

Axel, ich sammle Pollen von rosthornii für Dich. Aber zur Zeit sind die Knospen noch recht klein
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Wenn Deine Rosthornii langsamer sind als meine (etwas mehr als 1 cm) können wir das ja auch umgekehrt machen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Matthias

Lilium lancifolium ist aus den verschiedenen Gründen nicht ganz so meines. Aber nun blüht hier die Variation flaviflorum, und diese finde ich eigentlich ganz hübsch. Möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Ich habe 2 Pflanzen davon, welche in den letzten Wochen schon viele Achselbulbillen hervorgebracht haben.

Bestäuben werde ich nicht, beschränke mich da auf die vegetative Vermehrung

Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Stick †

Zitat von: Matthias am 27.Jul.17 um 19:06 Uhr
Lilium lancifolium ist aus den verschiedenen Gründen nicht ganz so meines. Aber nun blüht hier die Variation flaviflorum, und diese finde ich eigentlich ganz hübsch. Möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Ich habe 2 Pflanzen davon, welche in den letzten Wochen schon viele Achselbulbillen hervorgebracht haben.

Bestäuben werde ich nicht, beschränke mich da auf die vegetative Vermehrung



Mathias, solltest Du Achselbulben entbehren können, dann melde ich mich gleich an.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Matthias

Gerne, Gerhard, ich hab mittlerweile sicher so an die 50 geerntet. Und gut 10 hängen noch. Wann möchtest du sie haben? Sie lösen sich sehr leicht und ich möchte nicht, dass sie dann in der Erde verkommen.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Stick †

Zitat von: Matthias am 27.Jul.17 um 20:21 Uhr
Gerne, Gerhard, ich hab mittlerweile sicher so an die 50 geerntet. Und gut 10 hängen noch. Wann möchtest du sie haben? Sie lösen sich sehr leicht und ich möchte nicht, dass sie dann in der Erde verkommen.

Schicke sie sobald Du kannst. meine Adresse müsstest Du haben. Dann schon mal vielen Dank.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Matthias




ich habe für euch auch einen meiner Plastikbecher geöffnet ... Angelas Bulbillen sind schon am Austreiben.
Sehr gut geht es mit leicht feuchtem Torf. Reines Sphagnum etwas schlechter. Normale Erde ungeeignet - schimmelt sofort.
Wer will, wer mag ... der sende mir bitte seine Adresse, per pm. Dann schaffe ich es heute noch zur Post.
Vorgemerkt habe ich mal:
Gerhard (auf jeden Fall)
Berthold (so du magst)
Eveline (jetzt oder im Frühjahr?)
Christoph R. (auf jeden Fall)

lg
m
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Berthold

Matthias, vielen Dank, aber ich habe im Augenblick keinen geeigneten Standort. Der Garten ist zu klein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Matthias

Ich überlege, einige meiner Lilien, die heuer so schön geblüht haben, im Herbst auszugraben und zu lagern, damit ihnen der komische Herbst und der noch viel komischere Winter nichts anhaben kann. Wisst Ihr zufällig, wie so eine Lagerung zu erfolgen hat? Das Internet gibt da nicht viel her bzw schmeißt unter Lilien Agapanthus, Calla, Hemerocallis, Iris, ... alles in einen Topf.
Ich würde gerne wissen, wie die großen Gärtnereien, die im Winter oft schon Lilien anbieten, diese über die Jahreszeit bringen. Ich vermute in einer Kiste mit Sägespänen. Aber unter welcher Temperatur, Luftfeuchtigkeit?

Mit ein Grund meines Vorhabens ist auch, dass ich zB regale sukzessive über mehrere Wochen hin gesetzt habe, was den Blütenflor deutlich verlängert hat. Selbst Mitte Juni erst gesetzte Lilien treiben schön an und sollten im August noch zur Blüte kommen.

Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.