Antreiben von Cypripedien im Topf

Begonnen von Timm Willem, 10.Mär.13 um 21:32 Uhr

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Berthold

Zitat von: orchitim am 11.Mär.13 um 20:48 Uhr
Da die Blüte aus den Reserven des vorjährigen Triebes zehrt ist sie doch nach meinem Verständnis ein Teil dessen.

Die Blüte und der Neutrieb werden aus den Reserven des alten Wurzelsystems aufgebaut. Deshalb ist es oft sinnvoll, bei Rhizomen aus dem fernen Osten die erste Blüte abzuknipsen und zu warten, bis die Pflanze in der nächsten Saison neue Blüten gebildet hat.

Angeblich wird das Problem bei Cypripedium subtropicum sehr deutlich, das nach dem Einpflanzen zunächst Trieb und sogar Blüten bildet (aus den Reserven der alten Wurzeln) dann in der nächsten Saison aber kümmert, weil keine neuen Wurzeln gebildet wurden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Ich habe häufig Cypripedien im Topf im Kalthaus bei 5° überwintert und dann nach draussen gestellt, wenn der Trieb 2 bis 3 cm hoch war. Dabei sind mir mehrmals Pflanzen abgefault, einschliesslich rebunense und wardii.
In diesem Jahr habe ich die Töpfe schon jetzt raus gestellt, bevor der Austrieb zu sehen ist. Bei frostigen Nächte unter -5° werden sie zum Übernachten ins Haus gestellt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Wenn ich die Töpfe nicht im  Schnee eingraben kann - wie dieses Jahr - leg ich bie tieferen Temperaturen eine dicke Sterodurplatte drüber. Hat bisher funktioniert.
Grüße Jürgen