Orchideenkultur

Fachbereich => Terrestrische Orchideen => Cypripedium => Thema gestartet von: Manne am 17.Jun.11 um 14:48 Uhr

Titel: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Manne am 17.Jun.11 um 14:48 Uhr
heute möchte ich hier eine langzeitbeobachtung zu c. acaule starten. ich dachte an mindestens vier jahre.
neben anderen vorgestellten kulturtechniken möchte ich eine alte technik von mir, den acaule hügel einführen.
in den nachfolgenden bildern ist der hügel mit einer acaule mutterpflanze zu sehen. diese hat dieses jahr nicht blühen dürfen, da jetzt kindel gemacht werden. man kann so einen guten bestand entwickeln.
über die jahre können wir jetzt mal testen was wie geht.
ich hoffe, das hakone auch wieder mit macht.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Ohey † am 17.Jun.11 um 14:53 Uhr
Hallo Manne,
es wäre schön wenn Du noch etwas über den Aufbau des acaule Hügel sagen würdest.
Wie es ausschaut ist es ein Hügel der trockenen Art, weil das Wasser ablaufen kann. Muss man dann bei Trockenheit mit gießen nach helfen.
Viele Grüße
Dieter :wink
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: stpo2009 am 17.Jun.11 um 14:55 Uhr
Wie macht man bei einer eintriebigen acaule denn Kindel?  :ka

Meiner hat dieses Jahr leider auch nicht geblüht. Dieser lebt aber noch trotz Düngung im letzten Jahr. Der sitzt im sauren Torf und halbschattig, liegt es an meiner Kultur das dieser nicht blüht? Er sitzt erst das zweite Jahr im Torf.

Sorry falls ich deinen Thread verunstalte, sollte es stören bitte meinen Beitrag verschieben....
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Jürgen a.d.E. am 17.Jun.11 um 15:25 Uhr
Wie hoch ist der Hügel, Manne? Und was heißt "überwiegend"?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 17.Jun.11 um 17:32 Uhr
Wie grob bzw. fein sind denn die Kiefernrindenstücke? Ich frage mich, wo ihr die erforderlichen verschiedenen Materialen bezieht.

Manne, hast Du bitte ein Foto vom Hügel noch ohne Fichtendecke?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Ralla am 17.Jun.11 um 19:01 Uhr
Rudolf, da fängst du mit einer blühenden Pflanze und noch 10 (? - kann das nicht genau zählen) an.

Wie hältst du deine denn? Was machst du anders, als Manne?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Jürgen a.d.E. am 17.Jun.11 um 20:14 Uhr
Man liest immer wieder mal, dass die angebotenen Pflanzen aus verschiedenen Substraten stammen, mal aus verottetem Material, mal hauptsächlich aus Sand.
In welchem Substrat wurde diese Pflanze bisher gehalten oder spielt die vergangene Kultur bei dieser Methode keine Rolle?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: purpurea † am 18.Jun.11 um 09:05 Uhr
Zitat von: Ralla am 17.Jun.11 um 19:01 Uhr
Rudolf, da fängst du mit einer blühenden Pflanze und noch 10 (? - kann das nicht genau zählen) an.

Wie hältst du deine denn? Was machst du anders, als Manne?

Hallo Ralla
Es waren einmal Sämlinge. Nicht jeder hat soviel Geld dass er sich adulte Pflanzen kaufen kann.
Natürlich standen sie nicht schon immer dort wo sie jetzt stehen.Da die Anlage ja erst vor drei Jahren gebaut wurde.Davor standen sie in  relativ grossen Töpfen.
Wie ich sie kultiviere brauche ich hier nicht mehr zu erläutern da ich die Bilder und die Kulturmethode( meine!!)schon mehrfach gezeigt habe. Auch in früheren Jahren. :thumb
Nachzuschauen im acaulefred. :rot
Gruss Rudolf.V
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Ralla am 18.Jun.11 um 14:59 Uhr
Wir sollten aber vielleicht Hügel, Topf und anderes Auspflanzen unterschiedlich beurteilen oder war deine eine und einzige Pflanze bis vor kurzem auch in einem Topf?

Unterschiedliche Kultur, unterschiedliche Vergleichsmöglichkeiten.

Wer, ausser auch beiden, hat denn auch noch acaules und macht beim 4 Jahresvergleich mal mit? (Ich sicherlich nicht.)
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 18.Jun.11 um 19:04 Uhr
Ich bin dabei. :thumb
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Jürgen a.d.E. am 19.Jun.11 um 10:17 Uhr
Nochmal `ne einfache Frage an Manne:

Warum ein Hügel, geht nicht auch ein mormales Beet mit Kiefernrinde?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Claus am 19.Jun.11 um 10:33 Uhr
Zitat von: Jürgen a.d.E. am 19.Jun.11 um 10:17 Uhr
Nochmal `ne einfache Frage an Manne:

Warum ein Hügel, geht nicht auch ein mormales Beet mit Kiefernrinde?

Dann kann Wasser von außen eindringen, das kein Regenwasser ist und den pH-Wert erhöht. John Tullock beschreibt das in seinem Buch "Growing Hardy Orchids" ab Seite 54. Er legt noch eine Folie unter, damit durch den Hügel laufendes Regenwasser etwas verzögert abläuft. Seiner Meinung nach ist der Bau eines Beetes im Boden wesentlich aufwendiger, weil das Substrat geschützt werden muss.  
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 19.Jun.11 um 11:10 Uhr
Zitat von: hakone am 19.Jun.11 um 10:58 Uhr
Zitat von: Ralla am 19.Jun.11 um 10:39 Uhr
In diesem Thread sollte zu einem solchen Foto (inkl. Habitus und am besten noch die Umgebung) ausserdem die Kulturtechnik beschrieben werden. Sonst kann man ja nichts vergleichen.

Hallo Ralla,

genau so meine ich , acaule Blüte hatte ich tausendmal schon gesehen daher möchte ich keine Blüte Photo sehen , sondern die Umgebung . Warum :

1/- Wenn der acaule mehr als 3 Jahre überlebt und ausgeflanzt war, erwarte ich mindesten mehrere Triebe mit unterschiedliche Alter .

2/- Die Pflanzen, die mit acaule zusammen wachsen ( Begleitpflanzen) möchte ich auch gesehen um eine indirekt Rückschluß habe.


Zu 1/- Das ist Unsinn. Acaule bilden keine Horste. Wenn Du mal einen 2 triebigen acaule siehst, dann ist dass schon viel. Acaule setzen öfters mal aus, besonders nach der Blüte. Also wirst Du NIE einen mehrtriebigen acaule sehen, höchstens mal 2triebig.
Zu 2/-Du verwechselt den Naturstandort mit der Gartenkultur. In der Gartenkultur hast Du nicht eine Unmenge an Begleitpflanzen worauf Du dann auf die Bodenverhältnisse schliessen kannst. Ich nehme an dass ist der Sinn Deiner Aussage. Wir haben ja erst vor Kurzem die Diskussion über Begleitpflanzen gehabt, die dann in völligen Wiedersprüchen endeten.

An Manne - Was sind Kindeln in Bezug auf acaule?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 19.Jun.11 um 12:20 Uhr
Wie ist es eigentlich mit acaule und warum ist sie acidophil? Ist die Ursache genetisch, dass heisst das sie nur unter säure Bedingungen mit ihre Fotosynthese  und Nahrungsaufnahme gelingt. Oder ist die Uhrsache dass sie nur unter säure Bedingungen aggressive Bakterien und Pilze vermeiden kann? Im letzten Fall wäre es möglich dass sie mit eine PH von 6.0 auch leben kann ob aggressive Bakterien nicht vorhanden sind?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 19.Jun.11 um 13:01 Uhr
Zitat von: hakone am 19.Jun.11 um 12:22 Uhr
Zitat von: Ralla am 19.Jun.11 um 11:43 Uhr
Tai, es geht hier um EIGENE Pflanzen in EIGENER Kultur. Nicht um eine Fotosammlung aus den Weiten des Internet.

Hallo Ralla,

hast du verstanden , was ich schreibe ? .Hast du verstanden , was Gerhard schreibt?

Nochmals erleuchtert :

1/- Ein acaule , egal ob er in der Natur oder im Garten wächst , vermehrt er sich mit der Zeit , d.h. mehrere Triebe , wenn er gut fühlt.

Gerhard meint : acaule bildet keine Horste ( keine mehrere Triebe),
Zitat
@Stick Das ist Unsinn. Acaule bilden keine Horste. Wenn Du mal einen 2 triebigen acaule siehst, dann ist dass schon viel.   .
Ich möchte seine Aussage wiederlegen, d.h. zeige ich ein Photo vom acaule mit mehrere Triebe.

2/- Wenn EIGENER Kultur schecht ist , dann vermehrt der acaule nicht , er zeigt jedes Jahr nur 1 Trieb oder verabschiedet er in 2. Jahr.

3/- Mit Photo von blühende acaule ohne Umgebung und Habitus kann ich nicht anfangen.

Ok Tai, dass mit dem Mehrtrieber akzeptiere ich, aber diese Bild dass Du hier zeigst ist die absolute Ausnahme. Dass sind Pflanzen in der Natur die dort wahrscheinlich schon  schon zieg Jahre stehen. Mit normalen Bedingungen nicht vergleichbar.Und was dass mit Gartenkultur zum Tun hat begreife ich nicht. Du vergleichst natürliche Bedingungen mit Gartenkultur.

Dass mit deiner Umgebung /Habitus hat mit Gartenbedingungen nichts zu tun. Ich pflanze absichtlich nichts um den acaule rum an um jede Konkurrenz auszuschalten
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 19.Jun.11 um 14:09 Uhr
Zitat von: hakone am 19.Jun.11 um 13:36 Uhr
Hallo Gerhard,

Zitataber diese Bild dass Du hier zeigst ist die absolute Ausnahme.

Das ist keine Ausnahme , ich habe höflich gefragt , ob ich mehrere Photos zeigen könnte, hat  Ralla geschrieben :
Zitat@Ralla Nicht um eine Fotosammlung aus den Weiten des Internet
.

ZitatUnd was dass mit Gartenkultur zum Tun hat begreife ich nicht. Du vergleichst natürliche Bedingungen mit Gartenkultur.

Ich habe nicht geschrieben : VERGLEICH . Ich schreibe : ,, Wenn die Kulturbedingung im Garten optimal ist, muss der acaule vermehren , d.h. wenn du mir jetzt eintriebig acaule zeigt, ist für mich  dein Kulturtechnik nicht optimal.

ZitatDass mit deiner Umgebung /Habitus hat mit Gartenbedingungen nichts zu tun. Ich pflanze absichtlich nichts um den acaule rum an um jede Konkurrenz auszuschalten

Warum so eine Ausrede , holst dein Kamera , machst Photos und zeigst uns.

Zitatdreitriebige Jungpflanze von acaule

habe ich eine Erklärung aber lieber nicht . Bei Sämling andere Cypripedium Arten findet Mann auch.

Reicht Dir dass als Habitus? Diese Bilder habe ich zum Teil alle schon mal gepostet.Ich steige von diesem Projekt wieder aus. Wie so oft, von einem anderen begonnen- Manne- von Tai übernommen. Obwohl von Tai aussser ein paar acaule in Töpfen, die er gekauft hat, noch nichts aus eigener Kultivation zusehen war. Der beste acaule Kultivateur in unserem Forum ist Rudolf.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 20.Jun.11 um 16:54 Uhr
Zitat von: Manne am 17.Jun.11 um 19:53 Uhr
Zitat von: vanessa am 17.Jun.11 um 17:32 Uhr
Wie grob bzw. fein sind denn die Kiefernrindenstücke? Ich frage mich, wo ihr die erforderlichen verschiedenen Materialen bezieht.

Manne, hast Du bitte ein Foto vom Hügel noch ohne Fichtendecke?

mittelgrobe kiefernrinde, gibt es bei mir im baumarkt.

den haufen kiefernrinde fand ich nicht unbedingt fotogen, deshalb habe ich auch kein bild gemacht. kiefernrinde ist günstig, weil sie genau bei ph 4 verrottet.
der aufbau ist wirklich ganz einfach.

Hier gibt es Rindenmulch - ich denke, das ist auch Kiefernrinde - zu kaufen und kleine Sackerln mit Rindenstücken für Zimmerorchideen. Mittelgrobe Auswahl habe ich keine gesehen.

Ist denn bei solch groben Rindenstücken der Kontakt des Rhizoms mit der Rinde gewährleistet?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Claus am 20.Jun.11 um 17:00 Uhr
Zitat von: vanessa am 20.Jun.11 um 16:45 Uhr
Ach bitte streitet doch nicht.  :heul

Es wäre wirklich interessant, die weitere Entwicklung miterleben zu dürfen, insbesondere für Anfänger wie mich.

Richtig, ich warte ja auch auf die praxisnahen Ergebnisse, um die geplanten Massenkeimungen irgendwann adäquat unterzubringen.  :whistle :whistle :whistle
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 20.Jun.11 um 17:55 Uhr
Manne, ich habe mich eigentlich auch gewundert, daß die Pflanze in Deinem Threaderöffnungsbeitrag die Blätter hängen läßt. Ich war daher der Annahme, daß sie frisch gesetzt wurde.

Ist denn nun das Foto vom Herbst 2010?

Wenn es aber ein aktuelles Foto ist, warum hängen die Blätter? Vielleicht zu trocken?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 20.Jun.11 um 20:25 Uhr
Immer ruhig bleiben.

Frage Manne,

in einem der ersten Threads schriebst Du

Zitat von: Manne am 17.Jun.11 um 15:05 Uhr
der hügel hat den vorteil, das bei starkregen kein kalkwasser eindringen kann.

Meinst Du damit das Schwemmwasser das sich bei einem Regen um den Hügel bilden kann und evtl. aus dem umgebenden Boden Kalkanteile gelöst hat?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 20.Jun.11 um 20:31 Uhr
Zitat von: Manne am 20.Jun.11 um 20:28 Uhr
ja. auch wenn kurzzeitig das grundwasser ansteigt, den oberen hügel erreicht es nie.

Naja, bei fast allen User wird wohl eher kaum das Grundwasser so hoch steigen als das es oberirdisch zu sehen sein wird. Aber Du wohnst ja in einer sehr feuchten Gegend, da kann das schon passieren.
Bei mir wird das wohl nie der Fall sein.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 20.Jun.11 um 20:36 Uhr
Aber das ist dann kein Grundwasser Manne. Das ist durch ausgeschwemmtes Erdreich verunreinigtes Regenwasser. Nichtsdestotrotz ist dieses Wasser natürlich für acaules ungeeignet wenn nicht sogar tödlich.

Ich habe meine in einen eingelassenen Trog gepflanzt. Da kommt auch kein Schwemmwasser von außen rein. Als Substrat habe ich Kiefernrindenmulm aus den umliegenden Wäldern genommen. Bislang sieht es gut aus.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 20.Jun.11 um 20:45 Uhr
Viele Wege führen nach Rom, Manne.
Mein Weg ist etwas anders, aber mal schauen wie es wird.
Aber die Grundgedanken ähneln sich doch immer sehr und die Lösungswege sind auch etwas unterschiedlich. Aber wie immer, "Versuch macht kluch!"
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 21.Jun.11 um 17:37 Uhr
Ich denke eine Zusammenfassung der einzelnen Kulturmethoden der User wäre am übersichtlichsten. Wer welche Kulturerfolge hat sollte dann jährlich aktualisiert werden. Besondere Ereignisse zwischendurch sind natürlich auch zu dokumentieren.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Timm Willem am 05.Aug.11 um 18:00 Uhr
Hallo Manne,
welche Goodyera ist es denn?

Der Bildtitel macht mich etwas stutzig.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Timm Willem am 05.Aug.11 um 21:32 Uhr
Zitat von: Manne am 05.Aug.11 um 18:07 Uhr
ich würde allerdings g. pubescens auch nicht ganz ausschließen.
Ich habe vor eineinhalb Jahren drei große pubescens, Importpflanzen bekommen. Zunächst wuchsen sie auf der Fensterbank mit großen Blättern weiter. Im Frühjahr 2010 habe ich sie ausgepflanzt, danach stellten sie das Wachstum fast ein. In diesem Jahr haben sie dann pro Pflanze meist zwei Rosetten gemacht, aber wesentlich kleiner als zuvor. Sie haben ihr Aussehen relativ stark verändert, wachsen aber gleichmäßig weiter, sie sehen jetzt genau aus wie Deine Pflanze.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 06.Aug.11 um 10:22 Uhr
Das Bild von Manne sieht aber eher nach oblongifolia aus.
Die Maserung bei pubescens ist feiner.
Schau mal genau hin.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 06.Aug.11 um 11:00 Uhr
meiner Ansicht nach Goodyera pubescens
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 06.Aug.11 um 11:25 Uhr
Mal abwarten bis sie blüht.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Timm Willem am 06.Aug.11 um 12:56 Uhr
Zitat von: Charlemann am 06.Aug.11 um 10:22 Uhr
Das Bild von Manne sieht aber eher nach oblongifolia aus.
Die Maserung bei pubescens ist feiner.
Schau mal genau hin.
sind kleine Blätter
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 06.Aug.11 um 14:09 Uhr
hier mal zum vergleich.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 22.Aug.11 um 19:04 Uhr
Wie viele Arten hast du da im Hügel gepflantzt bis jetzt? Beide deine Cyp. acaule und Goodyera sehen sonst sehr gut aus.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 22.Aug.11 um 21:17 Uhr
Hast du was an Begleitpflanzen gedacht oder wird es einen reinen Orchidehügel? Wie ist sonst der Ph-wert des Hügels?

Vielleicht wäre Listera cordata eine Ide im Hügel?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 22.Aug.11 um 21:50 Uhr
Ich sehe bestimmt Möglichkeiten in deinem Hügel. Nur anaerobe Microben überleben da.
Passerinum wächst beide in sauerem und alkalischem Böden. Man könnte vielleicht ihre Empfindtlichkeit reduzieren wenn sie Ph 4.0 erträgt. Es wird aber wahrscheinlich für passernum über die Grenze mit Ph am 4.0.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 23.Aug.11 um 15:54 Uhr
Manne, hast Du die Rindenstücke vor Aufschüttung des Hügels irgendwie gewässert/eingeweicht für längere Zeit, sodaß sie Wasser aufnehmen konnten?

Es dauert ja einige Zeit, bis Rinde Wasser aufnimmt.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 23.Aug.11 um 19:32 Uhr
Manne, danke!
Zeigst Du auch das neue Beet?

Ich hätte zum acaule-Hügel noch ganz wenige kleine Fragen, nämlich nur 9 an der Zahl:

1) Ist Dein acaule-Hügel ganztags im Schatten? Ich sehe aufgeastete Fichten. Wäre der Standort unter einem großen Nußbaum auch geeignet? Im Winter ohne Blätterdach gelangt da natürlich Sonnenlicht hin.

2) Gehen Amseln ran? Wenn ich hier einen Haufen Häckselgut liegen lasse, scharren die Amseln wie Hühner und am nächsten Tag ist das Häckselgut in alle Richtungen verteilt.

3) Wie setzt Du nachträglich Pflanzen ein? Gitter abheben oder aufschneiden?

4) Am Beginn Deines Threads auf dem 2. Foto sieht man da Pyrola rotundifolia? Sitzt sie in verrotteten / angerotteten Fichtennadeln?

5) Deckst Du Deinen Hügel im Winter mit einer Plane ab? Gibt es bei Euch überhaupt größere Mengen Schnee.

6) Wenn man Sand unter die Kiefernstücke mischt, rieselt dieser nicht durch auf den Boden? Perlite eher nicht.

7) Welche Pflanzen gibt es denn für einen solchen Hügel, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch unter meinen Händen gedeihen könnten?

8) Sollte man mit der Bepflanzung besser warten, bis sich der Hügel gesetzt hat?

9) Wieviele 70 l - Säcke Kiefernrinde hast Du für diesen Hügel gebraucht?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 23.Aug.11 um 20:56 Uhr
Danke!

Was verstehst Du unter saurem Sand?

Also, ich neige schwer dazu, Deinen Hügel nachzubauen. Aber an Cyp. acaule traue ich als Neuling mich nicht so recht ran, das ist doch die Königsdisziplin. Das wäre doch zu einfach, Hügel aufschütten etc., Cyp. acaule rein und alles perfekt. Du hast da sicher ein kleines Geheimnis, oder?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 23.Aug.11 um 21:49 Uhr
Zitat von: Manne am 23.Aug.11 um 21:13 Uhr
manchmal sind die einfachsten lösungen die besten.
nur darauf kommen muss man.

Manne, da bin ich voll bei Dir!

Ich bin halt auch ein wenig ungeduldig, denn auf Cyps bin ich nicht in jungen Jahren gekommen und ich möchte nicht erst im Pensionistenalter ein Cyp acaule in meinem Garten blühen sehen. Ich neige wirklich schwer dazu, es Dir nachzumachen. Wenn es daneben geht, habe ich ja nicht soo viel Geld in den Sand gesetzt.

Überlegend ....
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 24.Aug.11 um 15:20 Uhr
Ich habe in Beas Gärntnerei nachgesehen, ein erwachsenes Cyp. acaule kostet ein kleines Vermögen. Da muß ich erst mein Orchideensparschweinchen noch ein wenig mästen.

Die Cypripedium-Arten, die Du als "hügeltauglich" aufgezählt hast (acaule, arietinum und ev. passerinum), sind amerikanische.

Welche asiatischen Cypripedien hältst Du für geeignet?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Belo144 am 25.Aug.11 um 08:47 Uhr
Hallo Eveline,

ich bin der Meinung, daß von den Asiaten keine für den saueren Hügel geeignet sind, die wollen entweder neutral oder kalkigen Untergrund haben. Das ist ja auch das Problem mit den speziellen Amerikanern, daß die so ein extremes Bodenmilieu wollen.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 25.Aug.11 um 13:14 Uhr
 :classic danke!
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 27.Aug.11 um 00:58 Uhr
Zitat von: Manne am 22.Aug.11 um 21:27 Uhr
der hügel hält wegen der kiefernrinde konstant ph 4. braucht man keinen essig oder so.
....

Manne, wie mißt Du eigentlich den pH-Wert?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 27.Aug.11 um 12:35 Uhr
Zitat von: Eveline am 27.Aug.11 um 00:58 Uhr
Zitat von: Manne am 22.Aug.11 um 21:27 Uhr
der hügel hält wegen der kiefernrinde konstant ph 4. braucht man keinen essig oder so.
....

Manne, wie mißt Du eigentlich den pH-Wert?

Eveline, das ist eigentlich ganz einfach.

Man nimmt ein Glas mit dest. Wasser und rührt eine schöne Protion des Substrats dort hinein. Am besten einen Tag stehen lassen, damit sich möglichst alle Salze lösen und dann mit einem normalen ph-Wert-Messgerät messen.
Man sollte das Substrat aber hin und wieder messen, um garantieren zu können, das sich der ph-Wert nicht ins Basische verschiebt.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Claus am 27.Aug.11 um 12:40 Uhr
Korrekt erfolgt die pH-Messung von Böden, indem man eine Probe in 0,01 n Calciumchlorid-Lösung aufschlämmt und dann misst. Nimmt man nur Wasser, dann liegt der Wert etwas höher, das spielt aber keine große Rolle.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 27.Aug.11 um 12:47 Uhr
Zitat von: Claus am 27.Aug.11 um 12:40 Uhr
Korrekt erfolgt die pH-Messung von Böden, indem man eine Probe in 0,01 n Calciumchlorid-Lösung aufschlämmt und dann misst. Nimmt man nur Wasser, dann liegt der Wert etwas höher, das spielt aber keine große Rolle.

So genau mache ich das nicht Claus.
Aber recht hast Du natürlich, bei sowas würde ich einem Chemiker niemals Widersprechen.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 27.Aug.11 um 14:05 Uhr
Ich danke Euch!

Die Anschaffungskosten für ein pH-Wert-Meßgerät sind ja nicht gerade klein. Weicht denn ein Indikatorpapierstreifen vom wahren pH-Wert stark ab oder reicht die Genauigkeit für den Hausgebrauch?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Claus am 27.Aug.11 um 14:49 Uhr
Das kommt drauf an. Wenn ich einen Nährboden koche, und der soll pH 5,7 haben, dann brauche ich eine Glaselektrode. Wenn ich nur das Gießwasser überprüfen will reicht ein Indikatorpapier.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Jürgen a.d.E. am 27.Aug.11 um 17:29 Uhr
Zitat von: Eveline am 24.Aug.11 um 15:20 Uhr


Die Cypripedium-Arten, die Du als "hügeltauglich" aufgezählt hast (acaule, arietinum und ev. passerinum), sind amerikanisch


Cyp.arietiunum in reiner Kiefernrinde - hat das schon mal jemand praktiziert?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Manne am 27.Aug.11 um 21:09 Uhr
ja, allerdings damals in einem kiefernrinde-sand gemisch.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 28.Aug.11 um 09:52 Uhr
Zitat von: Eveline am 27.Aug.11 um 14:05 Uhr
Die Anschaffungskosten für ein pH-Wert-Meßgerät sind ja nicht gerade klein.

Es muss ja nicht gleich die Nobelausführung sein Eveline.
Schau mal hier, das reicht für den Hobbygärtner vollkommen aus.

http://www.ebay.de/itm/LCD-PH-Wert-Meter-Messgerat-Messer-tester-Aquarium-Pool-/250798042997?pt=Pool_Zubeh%C3%B6r&hash=item3a64ba6f75
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 28.Aug.11 um 10:35 Uhr
Michael, danke!  :baby
Ich dachte, das kostet ein paar Hunderter.

Umso besser, dann rückt das Acaulechen auf dem Hügel langsam in greifbare Nähe.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Jürgen a.d.E. am 28.Aug.11 um 11:33 Uhr
Zitat von: Manne am 27.Aug.11 um 21:09 Uhr
ja, allerdings damals in einem kiefernrinde-sand gemisch.

Und, wie lang ging´s gut, Manne?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 28.Aug.11 um 21:25 Uhr
Zitat von: Eveline am 27.Aug.11 um 14:05 Uhr
Ich danke Euch!

Die Anschaffungskosten für ein pH-Wert-Meßgerät sind ja nicht gerade klein. Weicht denn ein Indikatorpapierstreifen vom wahren pH-Wert stark ab oder reicht die Genauigkeit für den Hausgebrauch?

Die Genauigkeit des Indikatorpapiers aus der Apotheke ist völlig in Ordnung.
Man muss nur Papier nehmen, das einen entsprechend grossen pH-Bereich abdeckt oder eben 2 unterschiedlichen Papierstreifen.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 29.Aug.11 um 15:50 Uhr
Mich beschäftigt noch eine Frage.

Manne, hattest Du den Sack mit der Kiefernrinde schon eine Weile gelagert?

Wenn ich frische Kiefernrinde kaufe, dauert es doch einige Zeit (eventuell 2 Jahre?), bis die Verrottung merklich einsetzt und sohin der pH-Wert meßbar zu sinken beginnt. Wie kann ich das auf dem Hügel sitzende acaule über diese Zeitspanne am Leben halten?

Weiß bitte jemand, wo in Österreich man diese Premium Kiefernrinde 10 - 20 mm (Pinus sylvestris) käuflich erwerben kann? Ich habe bis jetzt keine entsprechende gefunden. Tut es eventuell Pinienrinde (Pinus pinea) auch?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 29.Aug.11 um 17:30 Uhr
Manne, danke für Deine Geduld mit mir!  :baby

Auf Seite 5 unten, auf dem letzten Foto, sieht man ein Schild mit der Aufschrift "Calypso". Welche Unterart bzw. Varietät hast Du denn da gesetzt?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 29.Aug.11 um 18:57 Uhr
Ist es möglich dass dein Calypso steht zu sauer in deinem Hügel, Manne?

Was denkst du von diesen link:  http://forum.terrorchid.org/viewtopic.php?t=773
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 29.Aug.11 um 20:48 Uhr
Wenn deine Calypso säureschock bekommen hat, vegetiert sie noch ins Substrat. Das neue Blatt kommt normalerweise schon am Ende juli. Dass bedeutet dass ich wäre über die überlebung des Pflanzes ein bisschen unruhig wenn es meine Pflanze wäre.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Claus am 29.Aug.11 um 21:00 Uhr
Es ist die var. occidentalis. Bisher hatten wir gar keine andere. In diesem Herbst versuchen wir die var. americana zum Keimen zu bringen.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 29.Aug.11 um 21:16 Uhr
@Manne
Wie viele Calypso hast du denn? Zwei Wochen her,- entwickeln sich die Blätter noch oder sind alle wie gestern? Du machst hier einen Experiment aber ich denke du solltest es abbrechen wenn deine Calypso nicht mehr wächsen. Die Entscheidung ist aber natürlich völlig deine eigene.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 29.Aug.11 um 21:36 Uhr
Zitat von: Manne am 29.Aug.11 um 21:22 Uhr
versuche muss man durchziehen.

Oder noch früh genug reagieren und Fehler abstellen.
Geht aber meisst auch in die Hose.

Zitat von: Manne am 29.Aug.11 um 21:22 Uhrpflanze im schlimmsten fall, bis der tod uns scheidet. tot ist auch ein ergebnis.

Aber ein sehr unbefriedigendes.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 30.Aug.11 um 07:25 Uhr
Der Calypsogrower hat ja Calypsosamen direkt im Wald ausgessaat und Massenkiemung erlebt. Sein blogspot ist deswegen sehr interessant. 300+ Samen kostet etwa 18 Euro. Dann kommt es daran auf ob die Samen auch hier im Wald kiemen werden. Dazu kommen klimatische Bedingungen. Wenn die Samen überhaupt kiemen, werden die Protokorme hier draussen überleben?

Man kann sich ja auch ein Hügel mit Ph 6.0. vorstellen. Massenkiemung in solchem Hügel wäre nicht das schlimmste ich mich vorstellen kann.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 30.Aug.11 um 09:00 Uhr
Zitat von: Norweger am 30.Aug.11 um 07:25 Uhr
Dann kommt es daran auf ob die Samen auch hier im Wald kiemen werden.

Ich denke bei Dir in Norwegen könntest Du eine kleine Chance haben, jedoch bei uns in Deutschland sehe ich schwarz.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 30.Aug.11 um 09:34 Uhr
Zitat von: Manne am 29.Aug.11 um 19:22 Uhr
...
auch dir vanessa rate ich noch einmal an, noch ein jahr dokumentation abzuwarten.
...


Manne, ich danke Dir für Deinen Rat, den ich ausdrücklich zur Kenntnis genommen habe.  :yes
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 30.Aug.11 um 11:05 Uhr
Ich denke das da nix keimen wird Manne. Sonst wären ja schon Calypsos da.
Das Umfeld bzw. die klimatischen Bedingungen werden wohl für den entsprechenden Mykorrhizapilz bei uns in Deutschland nicht passen.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 30.Aug.11 um 13:09 Uhr
Der Calypsogardener wohnt in Medicino County, Nord-California. Das Klima da ist wie bei euch in Deutschland, vielleicht schon wärmer. Ich habe meine Carlyle Luer Buch nicht dabei aber wenn ich mich nicht völlig irre wächst Occidentalis auch in den Gebirgen von Mexico.

Calypso ist an Samen für ihre Vermehrung abhängig. Sie wächst also von Alaska bis Mexico. Es bedeutet dass sie, wie Dactylorhiza, nicht wählerisch Mykorrhiza gegenüber sein kann.

Bei uns in Norwegen muss man occidentalis schutzen gegen den Winter. Wenn nicht, dann sterben sie ganz einfach.

Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 30.Aug.11 um 14:26 Uhr
Zitat von: Norweger am 30.Aug.11 um 13:09 Uhr
Ich habe meine Carlyle Luer Buch nicht dabei aber wenn ich mich nicht völlig irre wächst Occidentalis auch in den Gebirgen von Mexico.

Calypso ist an Samen für ihre Vermehrung abhängig. Sie wächst also von Alaska bis Mexico. Es bedeutet dass sie, wie Dactylorhiza, nicht wählerisch Mykorrhiza gegenüber sein kann.

Bei uns in Norwegen muss man occidentalis schutzen gegen den Winter. Wenn nicht, dann sterben sie ganz einfach.

Dass Calypso in Mexiko wächst, wäre mir neu.

In Schweden wird es an den Wuchsorten bis -40° kalt aber es liegt immer eine schützende Schneedecke drüber, sodass die Pflanzen vermutlich nie unter -10° gekühlt werden.

Die Regenwälder in Nordcalifornien sind deutlich wärmer als z. B. Berlin.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 30.Aug.11 um 15:22 Uhr
Ich habe mich sicherlich geirrt wenn es kommt zu Calypso in Mexico. Sonst wollte ich gern Luers Buch empfehlen. Das Buch ist teuer aber mit guten Fotos. Der Luer beschreibt da alle damals bekannte Orchideen in Nord-Amerika und ihre Verbreitung.

Es ist meine Erfahrung dass var. occidentalis weniger winterhart als var. bulbosa ist. Normalerweise hat occidentalis auch fast eine Vegetationsperiode in juni-juli. So ist es mit var. bulbosa nicht. Es ist mich nicht gelungen occidentalis und bulbosa auf derselben Weise zu züchten. Dass Problem liegt vielleicht bei mir aber ich glaube zwar dass diese Unterarten verschiedene Bedingungen in Kultur verlangen. Occidentalis dürfte die einfachste sein, jedenfalls in Deutschland.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 30.Aug.11 um 16:07 Uhr
[Richtig ist Calypso bulbosa var. occidentale und var. americana. Var. occidentale kommt an der Westküste der USA vor und var. americana an der Ostküste. var. americana braucht eher einen höheren ph und ist viel Kälte verträglicher als var. occidentale.

Das Bild ist ein Calypso bulbosa var. americana aus Minnesota. Dort wird es bis zu °-40. Es hat zwar eine Schneedecke, ist aber trotzdem saukalt.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 30.Aug.11 um 18:41 Uhr
Ich wusste nicht dass occidentale die richtige Name ist. Google weisst es erscheinlich auch nicht. Gibt es eine neue Klassifikation von Calypso, Stick? Ich frage im ernst weil ich vorher von einer änderung der Name nicht gehört habe.

Ich sehe sonst dass Calypso in New Mexico ab 3000 Meter wächst. Bestimmt nicht in Mexico vielleicht aber näher kommt man nicht.  O-) :yes 
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 30.Aug.11 um 18:53 Uhr
Hallo Norweger, schau da mal rein.
http://www.theplantlist.org/tpl/search?q=calypso (http://www.theplantlist.org/tpl/search?q=calypso)  :wink

Link verändert wegen Formatierungsfehler
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 30.Aug.11 um 19:13 Uhr
Ich verstehe noch nicht was du mir zu verstehen möchtest. Wissenschaftlige Namen haben normalerweise mit Konsensus zu tun. Es bedeutet dass man an einen Forscher  und seine Nomenklatur vertaut. Wenn ein mehrzahl von allen Forschern diesen Namen benutzen haben wir einen Konsensus. Wer sich aber an andere Forscher lehnen  können andere, akzeptierte Nomenklatur benutzen wenn er oder sie es will.

Verzei, aber ich verstehe noch nicht was ich so weit nicht verstehen habe.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 30.Aug.11 um 19:53 Uhr
Zitat von: Norweger am 30.Aug.11 um 18:41 Uhr
Ich wusste nicht dass occidentale die richtige Name ist. Google weisst es erscheinlich auch nicht. Gibt es eine neue Klassifikation von Calypso, Stick? Ich frage im ernst weil ich vorher von einer änderung der Name nicht gehört habe.

Ich sehe sonst dass Calypso in New Mexico ab 3000 Meter wächst. Bestimmt nicht in Mexico vielleicht aber näher kommt man nicht.  O-) :yes 

Du schreibst, dass Du nicht wusstest dass occidentale der richtige Name ist. Deshalb habe ich Dir den Link geschickt. Jetzt verstehe ich nicht, was Du mir sagen willst.Nun in dieser Liste werden alle Namen gelistet, einige werden als Synonyms bezeichnet und die anderen als ACCEPTED. Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich glaube die Leute die an dieser Liste arbeiten sind es, ich hoffe wenigstens.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 30.Aug.11 um 21:14 Uhr
Zitat von: Manne am 30.Aug.11 um 20:31 Uhr
ich möchte noch mal auf den ph wert zurück kommen. nach meine beoachtungen in den rockys und westkanada, steht die art im rohhumus. zum teil in sehr hohen stärken. eine wurzelbindung zum mineralboden scheidet dort aus. der ph kann also bestenfalls um 5 liegen. eher niedriger.
auf gerhards bild sieht es ja auch nicht gerade nach mineralischem rohboden aus.

Das kann ich bestätigen, allerdings schätze ich den pH-Wert auf 5 bis 6.

Die bei der Zersetzung des Humsus entstehenden Huminsäuren, die den pH-Wert absenken könnten, werden vom Regen in dem sehr lockeren Humusboden einfach weggespült und können sich nicht konzentrieren so wie es in Hochmooren passiert.
Deshalb dürfte der pH-Wert nicht so niedrig sein.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 30.Aug.11 um 21:40 Uhr
Den ph-wert kann man nur bestimmen wenn man vor Ort eine Analyse mit dem Boden macht. Interessant wäre zu wissen welche Bäume hauptsächlich am Standort dort wachsen. Kiefern haben ja einen dich sehr niedrigen ph-Wert. Mein Waldbeet mit einem Nadelgemisch aus Fichte und Tanne hat einen ph-Wert von 5,35. Eine Messung von Kiefernmulm hat damals einen ph.Wert von 3,7 ergeben. Da ist also schon ein deutlicher Unterschied.
Ich denke an den Naturstandorten von Calypso wird auch ein ph-Wert über 5,0 sein.
Etwas anderes kann ich mir da gar nicht vorstellen.

@Claus,
wenn du züfällig mitliesst,
kannst Du Dich zufälig noch an den Baumbestand in British Columbia erinnern?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Claus am 30.Aug.11 um 23:14 Uhr
Zitat von: Charlemann am 30.Aug.11 um 21:40 Uhr
@Claus,
wenn du züfällig mitliesst,
kannst Du Dich zufälig noch an den Baumbestand in British Columbia erinnern?

Ja, sie standen immer unter Kiefern.

Ich habe auch die Diskussion über eine eventuelle Keimung in situ gelesen, z.B. mit 300 Samen von Debbie (Calypsogrower)im acaule-Hügel. Davon könnte ich nur abraten, das ist reine Theorie. Aber asymbiotisch keimen die Samen recht gut, wenn das Medium 10% Kokoswasser und 0,2 ppm BAP enthält. Die Keimung dauert allerdings lange, und zieht sich dann auch noch längere Zeit hin, d.h. es keimen immer noch Samen nach, bis über ein Jahr lang.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Manne am 30.Aug.11 um 23:39 Uhr
Zitat von: Claus am 30.Aug.11 um 23:14 Uhr


Ja, sie standen immer unter Kiefern.


also war der rohhumus sauerer.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 30.Aug.11 um 23:48 Uhr
Zitat von: Claus am 30.Aug.11 um 23:14 Uhr
Zitat von: Charlemann am 30.Aug.11 um 21:40 Uhr
@Claus,
wenn du züfällig mitliesst,
kannst Du Dich zufälig noch an den Baumbestand in British Columbia erinnern?

Ja, sie standen immer unter Kiefern.

Also ich kann mich an Kiefern nicht erinnern. Ich meine, es wären andere amerikanische Nadelbäume gewesen.
Die Kiefern haben dickere Nadeln, die länger in ihrer Struktur erhalten bleiben. Ich habe keine Nadelstruktur im Humus gefunden.
Aber das Gedächtnis schwächelt etwas in dieser Hinsicht.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 31.Aug.11 um 02:16 Uhr
Zitat von: Stick am 30.Aug.11 um 19:53 Uhr
Zitat von: Norweger am 30.Aug.11 um 18:41 Uhr
Ich wusste nicht dass occidentale die richtige Name ist. Google weisst es erscheinlich auch nicht. Gibt es eine neue Klassifikation von Calypso, Stick? Ich frage im ernst weil ich vorher von einer änderung der Name nicht gehört habe.

Ich sehe sonst dass Calypso in New Mexico ab 3000 Meter wächst. Bestimmt nicht in Mexico vielleicht aber näher kommt man nicht.  O-) :yes 

Du schreibst, dass Du nicht wusstest dass occidentale der richtige Name ist. Deshalb habe ich Dir den Link geschickt. Jetzt verstehe ich nicht, was Du mir sagen willst.Nun in dieser Liste werden alle Namen gelistet, einige werden als Synonyms bezeichnet und die anderen als ACCEPTED. Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich glaube die Leute die an dieser Liste arbeiten sind es, ich hoffe wenigstens.

Ich finde noch kein occidentale in deiner Liste aber ich finde occidentalis,- als "accepted".

Die Calypsogrower sagt dass Calypso unter Redwood stehen. Wie ist es mit Redwood und ph Tannenwälder und Fichtewälder im Vergleich?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 31.Aug.11 um 07:39 Uhr
Norweger, Du musst schon entschuldigen, manchmal sieht man den Wald nicht vor lauter Bäumen. Natürlich heisst der Name OCCIDENTALIS. Sorry für die ganze Diskussion. :rot
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 31.Aug.11 um 08:48 Uhr
Bei der nächsten Exkursion nach Calypsohausen ist also genau darauf zu achten um welche Bäume es sich handelt. Vielleicht auch eine kleine Probe mit nach Hause nehmen.
Allerdings kann ich mir vorstellen, das es nicht so sehr der Baum selber ist, sondern wirklich der Pilz der darin lebt, da Calypso bulbosa ja zirkumpolar vorkommt.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Claus am 31.Aug.11 um 09:25 Uhr
Also Redwood und Kiefern kann ich schon unterscheiden.  :thumb
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 31.Aug.11 um 09:40 Uhr
Ach ja, diese Bäume. Wir gehen weiter, Stick  :thumb
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Stick † am 05.Okt.11 um 12:56 Uhr
so schaut ein alt gedientes - nicht ausgedient- acaule rhizom aus, dass die letzten 4 jahre immer einen doppelten trieb hatte. wurzeln kurz, dick und fleischig.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: stpo2009 am 08.Okt.11 um 15:35 Uhr
Manne, hast du eine Folie unter dem Hügel ausgelegt damit die wertvollen H3O+ Ionen nicht flöten gehen? 

Laut Internet ist Pinienrinde = Kiefernrinde, deswegen nehme ich Pinienrinde in sehr grober /grober/ und feiner Mischung, ist dies von nutzen oder verdichtet sich das Substrat zu schnell?

Wie tief hast du die acaule in den Hügel gesetzt?

besten dank,
steven
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Alwin am 08.Okt.11 um 19:22 Uhr
Zitat von: Manne am 08.Okt.11 um 19:01 Uhr
 
ich versuche immer, die wurzel recht tief zu setzen. die triebspitze lasse ich immer ein ganz klein wenig herausschauen. mache ich bei allen cypris so.

so mache ich es auch -
die letzten 5mm belege ich mit gebrochenem Bähton oder Lava / Kalksplitt.
Jetzt habe ich aber hier letztens gelesen die Spitze müßte überdeckt werden weil sie sonst frostgeschädigt würde ?
Weder der Chef noch die Kings haben dem widersprochen
und mich verunsichert :ka
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 08.Okt.11 um 19:28 Uhr
Zitat von: Alwin am 08.Okt.11 um 19:22 Uhr
Jetzt habe ich aber hier letztens gelesen die Spitze müßte überdeckt werden weil sie sonst frostgeschädigt würde ?

ja, das stimmt, deshalb musst Du bei starkem Frost eine 20 cm Schneedecke oder sonst eine Isolierschicht drauf legen oder eben die Triebspitzen etwas mit Substrat bedecken.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Alwin am 08.Okt.11 um 19:38 Uhr
ich decke ja wegen dem Kleinklima mit Tannenreis
und wegen der Nässe mit Doppelstegplatte in 10cm Höhe ab -
aber deswegen ist die Spitze ja trotz dem erahnbar ...
reicht das nicht ?

Muß ich mir eine Schneekanone kaufen ?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 08.Okt.11 um 19:44 Uhr
Zitat von: Alwin am 08.Okt.11 um 19:38 Uhr
ich decke ja wegen dem Kleinklima mit Tannenreis
und wegen der Nässe mit Doppelstegplatte in 10cm Höhe ab -
aber deswegen ist die Spitze ja trotz dem erahnbar ...
reicht das nicht ?

Muß ich mir eine Schneekanone kaufen ?

Das reicht, aber eine Schneekanone solltest Du Dir trotzdem kaufen, denn sowas kann man immer gebrauchen.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 08.Okt.11 um 19:57 Uhr
Manfred, die Triebe bekommen auch einen Trockenschaden durch Gefriertrocknung. Das führt oft zu einem erheblichen Blattschaden bei dem späteren Austrieb.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Alwin am 08.Okt.11 um 20:03 Uhr
Manne mach ich in den Großbeeten auch so -
Ihr habt das Glück des öfter längerem Dauerfrost und Schnee -
Hier in BW leider wechselhaft 3 Tage minus16° dann Sonnenschein - dann wieder Regen also Matschwetter -
Deswegen decke ich das Anzucht und Jungpflanzenbeet ab
(auch Pleionen und Ophrys )

aber mit Durchlüftung !
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Manne am 08.Okt.11 um 20:17 Uhr
einen vorteil hat die sache, ich weis immer schon im herbst, vieviele triebe die pflanze im nächsten frühjahr hat.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Eveline† am 08.Okt.11 um 20:55 Uhr
Zitat von: Manne am 08.Okt.11 um 19:01 Uhr

.....

ich versuche immer, die wurzel recht tief zu setzen. die triebspitze lasse ich immer ein ganz klein wenig herausschauen. mache ich bei allen cypris so.

Was meinst Du genau mit "Wurzel recht tief zu setzen". Ich dachte, sie sollen flach ausgebreitet werden.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Alwin am 08.Okt.11 um 20:57 Uhr
Zitat von: Manne am 08.Okt.11 um 20:17 Uhr
einen vorteil hat die sache, ich weis immer schon im herbst, vieviele triebe die pflanze im nächsten frühjahr hat.
grins ist diese Prognose schneckensicher fragte die Amsel  :nee
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Erwin am 09.Okt.11 um 12:59 Uhr
Zitat von: Manne am 08.Okt.11 um 20:01 Uhr
solche schäden habe ich deswegen noch nicht beobachtet. das kommt vor, wenn die knospen im austrieb spätföste abbekommen.
irgendwie sehe ich auch nicht den unterschied wenn eine knospe 1 cm unter der erde 20 grad minus abbekommt oder darüber.
Hallo Manne,
also ich sehe da schon einen Unterschied ob die Treibspitze bei -20° C in der Erde oder darüber ist. Denn in der Erde werden die Knospen nicht von der Sonne erreicht. Zudem ist es in unseren westfälischen Wintern eh zu warm und wenn dann noch das Wachstum z.B. bei formosanum im Februar schon einsetzt geht der Trieb spätestens im März beim nächsten Frosteinbruch kaputt.
Also schön die Triebknospen abdecken dann droht auch kein Ungemach. Dieses Wuchsverhalten zeigen ja nur die cyps mit der Herkunft aus den Walgebieten, dort müssen sie jährlich nach oben wachsen um mit dem Laubfall mit halten zu können. Die meisten Amerikanischen cyps zeigen dieses Wuchsverhalten nicht außer kentuckiense.
Erwin
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 09.Okt.11 um 15:07 Uhr
Zitat von: Manne am 09.Okt.11 um 14:43 Uhr
sonne bekommen meine nie ab. steht alles im schatten von gebäuden.
sieht momentan so aus.

ja, aber wenn da bei -20° die Sonne drauf scheinen würde, gäbe es mit Sicherheit einen Gefriertrocknungsbrand.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Alwin am 09.Okt.11 um 16:06 Uhr
Zitat von: Manne am 09.Okt.11 um 14:43 Uhr
sonne bekommen meine nie ab. steht alles im schatten von gebäuden.
sieht momentan so aus.

:thumb Mensch Manne du versaust uns mit solchen Bildern den ganzen Sonntag grins

Bei mir kommt schon etwas Abendsonne hinter das Haus ...
deswegen schauen sie etwas dezenter als bei dir heraus -
sieht dann so aus.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 09.Okt.11 um 20:41 Uhr
Zitat von: Manne am 09.Okt.11 um 14:43 Uhr
sonne bekommen meine nie ab. steht alles im schatten von gebäuden.
sieht momentan so aus.

Zitat von: Manne am 09.Okt.11 um 19:01 Uhr
Zitat von: Berthold am 09.Okt.11 um 15:07 Uhr
Zitat von: Manne am 09.Okt.11 um 14:43 Uhr
sonne bekommen meine nie ab. steht alles im schatten von gebäuden.
sieht momentan so aus.

ja, aber wenn da bei -20° die Sonne drauf scheinen würde, gäbe es mit Sicherheit einen Gefriertrocknungsbrand.

macht sie aber nicht. so sieht die jeden herbst aus.
im sommer dann so: die linke is es.

Manne, Du hast aber doch selber geschrieben, sie bekommen gar keine Sonnen ab.
Woher weisst Du also, dass sie keinen Gefriertrockenschaden bei -20° und Sonnenbestrahlung bekommen würden?
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 09.Okt.11 um 21:04 Uhr
Zitat von: Manne am 09.Okt.11 um 20:47 Uhr
ich meine aber, ein cypri der wintersonne oder generell sonne abbekommt, steht nicht optimal.

Aber alle Cypripedien in den Laubwäldern werden im Winter von der Sonne beschienen, weil die Bäume keine Blätter haben.
Deshalb verstecken sie ihre Knospen auch alle etwas im Boden, bzw. unter der Laubschicht der Bäume.
In USA und Kanada gibt es auch manche Arten, die stehen voll sonnig in nassem Untergrund im Sommer und Winter.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Alwin am 11.Okt.11 um 14:56 Uhr
jetzt machst du mir schon wieder Angst  :tsts
Meine steht ja im Moor Torf/Sand Gemisch
und scheint etwas tiefer gerutscht zu sein .
3 cm tief nix zu sehen außer den noch gelblichen Blätter
und ein 1cm dicker noch saftiger Stengel. :ka
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Charlemann am 11.Okt.11 um 23:24 Uhr
Ich denke kurz vor dem ersten Frost/Schnee werde ich noch eine Schicht Kiefernnadeln auflegen. Nur zur Sicherheit.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: stpo2009 am 05.Nov.11 um 12:25 Uhr
habe mal versucht deinen Hügel nachzuahmen....  Damit das ganze lockerer wird habe ich anstelle von Perlite bissel Lava mit rein.  Habe Lava + Essig gemischt und da nichts geschäumt hat wird das Lava chemisch neutral sein. 

Habe 3 verschiedene größen von Pinienrinde benutzt, etwas Sand noch rein und nach dem aufgehäuft war acaule rein und Essigwasser drüber laufen lassen....

Oben hab ich noch Kiefernnadeln drauf...

Hoffe ich hab vorerst nichts falsch gemacht? 

Mein erster acaule saß im Sand/Torf gemisch aber da hat es ihm nicht gefallen...
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Norweger am 06.Nov.11 um 09:19 Uhr
Ich decke meine Cypris auch nicht. Sie stehen unter Bäume und daraus wird es naturlich viele trockene Blätter die die Triebe schützen. Im Winter sind meine Pflanzen an der Sonne voll eksponiert und ich habe keine Winterschaden so weit gesehen. Flavum bekommt aber öfters Schaden beim Austrieb im Frühling.
Asiaten wie japonicum und formosanum überleben hier draussen nicht ohne Massnahme. Ich glaube eigentlich nicht dass Frost das Problem ist. Winterregen, finde ich, ist das eigentliche Problem.

Schneckenschaden kommen hier vor aber nur selten. Besonders können grössere Waldschnecken kleinere Cypris während ein Paar Stunden völlig wegfressen. So habe ich meine einzelne rebunense einmal verloren.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: Berthold am 29.Dez.11 um 01:34 Uhr
Zitat von: Manne am 05.Nov.11 um 13:51 Uhr
heute habe ich gerade eine austriebsspitze einer calypso gesehen. wenn sie ausgebildet ist, stelle ich mal ein bild ein.

???
Titel: Re:Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 02.Jun.12 um 23:11 Uhr
Zitat von: Manne am 02.Jun.12 um 22:18 Uhr
so, nun mal wieder zum thema.
das c. acaule hat zwei ableger gemacht. die mutterpflanze ist noch da, treibt aber scheinbar dieses jahr nicht aus.
(http://www.orchideenkultur.net/index.php?action=dlattach;topic=15427.0;attach=37893;image)


Manfred, das scheint aber etwas anderes zu mit den glänzenden Blättern als acaule, z. B. micranthum oder bardolphianum, so in dieser Richtung
Titel: Re:Der acaule-Hügel
Beitrag von: stpo2009 am 03.Jun.12 um 00:25 Uhr
kamen die Ableger von dem Säureschock den du letztes Jahr durchgeführt hast?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Charlemann am 09.Aug.12 um 08:42 Uhr
Zitat von: Manne am 08.Aug.12 um 21:34 Uhr
eine weitere art fühlt sich auf dem hügel sehr wohl.
nun muss man nur noch sehen wie sie den winter verträgt.

Die Art habe ich letztes Jahr in einen Fichtennadelhaufen gepflanzt.
Sie hat den harten Februar ohne Probleme überstanden.
Sie ist vollkommen winterhart, Manne.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Eerika am 09.Aug.12 um 09:44 Uhr
Was für hübsche, gesunde Blätter! :thumb
Ich musste erst schauen, wie die Blüten aus schauen - die sind auch sehr hübsch!
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Stick † am 09.Aug.12 um 10:53 Uhr
@ Manne und Michael, wo kann man die schlechtendalia denn kaufen?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 09.Aug.12 um 11:44 Uhr
Zitat von: Stick am 09.Aug.12 um 10:53 Uhr
@ Manne und Michael, wo kann man die schlechtendalia denn kaufen?

Frau ChenYi hatte mal welche und auch andere Arten im Programm. Aber bei den Schwertern gab es im letzen Jahr auch welche. Die stehen dort zwischen den Epiphyten rum.

Hier halten sich Goodyera-Arten im Garten schlecht wegen der Tiere (Säugetiere, Vögel, und Schnecken)
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Charlemann am 09.Aug.12 um 11:50 Uhr
Zitat von: Stick am 09.Aug.12 um 10:53 Uhr
@Michael, wo kann man die schlechtendalia denn kaufen?

Ich hatte meine für ein paar Euro im Ebay bekommen. Aber frag mich bitte nicht mehr wer der Verkäufer war.
Es war aber ein deutscher Anbieter.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 09.Aug.12 um 12:05 Uhr
was ist daran so besonders??? :rot
Das Zeug steht bei mir in der Gruft. :thumb
Und da ist es nicht sauer. :weird
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 09.Aug.12 um 12:11 Uhr
Zitat von: purpurea am 09.Aug.12 um 12:05 Uhr
Das Zeug steht bei mir in der Gruft. :thumb
Und da ist es nicht sauer. :weird

Ich denke, alle Goodyera-Arten wächsen im neutralen Bereich. Leichte Abweichungen nach oben und unten vertragen sie.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 01.Jan.14 um 20:10 Uhr
Zitat von: Manne am 17.Jun.11 um 14:48 Uhr
heute möchte ich hier eine langzeitbeobachtung zu c. acaule starten. ich dachte an mindestens vier jahre.
neben anderen vorgestellten kulturtechniken möchte ich eine alte technik von mir, den acaule hügel einführen.
in den nachfolgenden bildern ist der hügel mit einer acaule mutterpflanze zu sehen. diese hat dieses jahr nicht blühen dürfen, da jetzt kindel gemacht werden. man kann so einen guten bestand entwickeln.
über die jahre können wir jetzt mal testen was wie geht.
ich hoffe, das hakone auch wieder mit macht.

Manne, hat sich diese alte Technik von Dir bewährt? Es hat sich nach inzwischen 3 Jahren sicherlich ein schöner Bestand entwickelt oder sind die Mutterpflanze und alle Kindel inzwischen abgefault?

Wie Du bestimmt mitbekommen hast, verfolgt Hakone eine andere Kulturtechnick und zwar mit Spargelschalen. Er hält vermutlich nichts vom acaule-Hügel.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Claus am 01.Jan.14 um 23:23 Uhr
Ich bin an sich mit dem acaule-Hügel zufrieden. Nur kultiviere ich darin zur Zeit keine acaule sondern D. sphagnicola. Seit ich den Sch...amseln den Zugang verwehrt habe, gedeihen sie sogar.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 02.Jan.14 um 09:20 Uhr
Claus,der Acaule-Hügel ist aber im speziellen für die acaule "erprobt".In dem Ding man man wohl auch andere Orchideen halten,aber er soll ja gerade für die acaule pflegeleicht sein. :thumb
aber bis jetzt ist noch kein Beweis erbracht über acauleKindel und Hexenringe.Ist eigentlich schade das Manne viele Beiträge gelöscht hat. :whistle
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Claus am 02.Jan.14 um 10:30 Uhr
Zitat von: purpurea am 02.Jan.14 um 09:20 Uhr
Aber bis jetzt ist noch kein Beweis erbracht über acaule Kindel und Hexenringe.

Ich kann mich dazu nicht abschließend äußern. Der "Hügel", noch ohne eingebrachte Pflanzen, wurde von Amseln gründlich ruiniert und planiert. Ich habe dann eingesehen, dass es unter meinen Bedingungen nicht funktionieren kann. Daher habe ich das Gemisch aus schon stark ankompostierter Kiefernrinde und Perlite in einen Mörtelkübel geschüttet und dort einige säureliebende Arten sowie einen größeren acaule-Sämling eingesetzt. Der pH-Wert lag damals bei etwa 3,5. Allerdings machte ich den Fehler, die Ablauflöcher zu hoch einzubohren. Dadurch war der Wasserstand im Kübel sehr hoch und erreichte die Wurzeln. Außerdem rissen mir die Amseln auch hier die Pflanzen immer wieder heraus. Im folgenden Frühjahr fand ich von dem acaule-Sämling nichts wieder. Das kann aber auch an dem hohen Wasserstand gelegen haben.

In diesem Jahr habe ich zunächst symbiotische Sämlinge von Gymnadenia eingepflanzt, die auch gediehen. Aber auch diese Pflanzen rissen die Amseln heraus. Dieses Gemisch aus der inzwischen fast schwarzen Rinde muss für Amseln unglaublich attraktiv sein. Da müssen ja die dicksten Würmer drin sein! Seit ein paar Wochen liegt jetzt ein Gitter darüber, und nun ist Ruhe.

Inzwischen hatte ich ein neues kleines Moorbeet aus 50% Hochmoortorf und 50% Quarzsand gebaut und mit pH 3,9-Essigwasser angefeuchtet, und dorthinein hatte ich meine vernalisierten acaule-Sämlinge gepflanzt, weil ja der acaule-Hügel Amsel-gefährdet war. Die Sämlinge haben sich dort gut entwickelt, wie ich im Herbst anhand eines ausgebuddelten Sämlings sah.

Die Struktur des acaule-Hügels ist je nach Feinheit der Kiefernrinde natürlich sehr locker, und wie gesagt, unter meinen Bedingungen als Hügel nicht machbar. Aber die Gymnadenia gedeihen, der pH-Wert ist allerdings inzwischen durch das viele Regenwasser auf 5,4 angestiegen. Ich hatte ja aber auch nicht nachgesäuert. Ich habe allerdings auch keine Ahnung von der Pufferkapazität der Kiefernrinde im Vergleich zum Torf.

John Tullock (Growing Hardy Orchids, Seite 54) allerdings kultiviert seine acaule in genau so einem Substrat.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 02.Jan.14 um 10:34 Uhr
Ich denke, das Substrat in dem Hügel ist nicht hinreichend sauer, dass acaule darin überleben kann. Ein Hinweis darauf ist schon, dass einige Goodyera-Arten darin existieren können, die keine sehr sauren Substrate vertragen.

Zitat von: Claus am 02.Jan.14 um 10:30 Uhr
Aber die Gymnadenia gedeihen, der pH-Wert ist allerdings inzwischen durch das viele Regenwasser auf 5,4 angestiegen. Ich hatte ja aber auch nicht nachgesäuert. Ich habe allerdings auch keine Ahnung von der Pufferkapazität der Kiefernrinde im Vergleich zum Torf.

John Tullock (Growing Hardy Orchids, Seite 54) allerdings kultiviert seine acaule in genau so einem Substrat.

Die Pufferwirkung muss gering sein, selbst wenn immer wieder Nadeln von oben nachgestreut werden, denn man findet in Kiefernwäldern über Kalkgestein im mediterranen Raum ausgesprochen kalkliebende Orchideenarten.
Wenn Tullock acaule in solchem Substrat kultiviert, hat er vermutlich eine Unterlagen, die rasch H-Ionen nachliefert, um den pH-Wert niedrig zu halten.

Man findet in der Kiefernnadelschicht im Wald oft massive Pilzmyzele, auch ein Hinweiss, dass der pH-wert im normalen Bereich liegen muss.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Claus am 02.Jan.14 um 10:45 Uhr
Aber, wie gesagt, John Tullock kultiviert acaule in genau so einem Substrat. Und auch im Moor muss man von Zeit zu Zeit Säure nachschütten.

Ich habe in diesem Jahr keine acaule-Sämlinge, sonst würde ich da einen weiteren Versuch wagen.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 02.Jan.14 um 11:18 Uhr
Claus, der Hügel kann funktionieren. Aber ohne menschliche Eingriffe wahrscheinlich nicht. Ich behaupte es jedenfalls.
im Sommer muss er auf Grund des Substrats bestimmt alle 2 Tage gewässert werden.Ich meine jetzt den offenen Hügel. Bei Dir ist es etwas anderes da er in einem Bottisch ist.Der Acaulehügel ist nicht anderes als eine weitere Kultiviermöglichkeit  von vielen. Das allein seligmachende wie Manne es behauptet ist es definitiv nicht.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 02.Jan.14 um 11:34 Uhr
Zitat von: stpo2009 am 28.Apr.13 um 19:38 Uhr
Die adulte, wurde letztes Jahr zwei mal ( zwei Triebe) von Schnecken erledigt. Bin froh das sie überhaupt noch mal austreibt. Deutlich geschwächt also um Jahre nach hinten geschoben was das blühen betrifft. Letztes Jahr war sie blühfähig, dieses Jahr nicht mehr...

Steven, existieren die Pflanzen noch, hast Du mal nachgeschaut?
Die Gefahr besteht, dass der Regenden den pH-Wert des Substrates angehoben hat und die Pflanzen abgefault sind, wenn man nicht nachsäuert.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Erwin am 06.Jan.14 um 10:08 Uhr
Zitat von: Claus am 02.Jan.14 um 10:45 Uhr
Aber, wie gesagt, John Tullock kultiviert acaule in genau so einem Substrat. Und auch im Moor muss man von Zeit zu Zeit Säure nachschütten.

Ich habe in diesem Jahr keine acaule-Sämlinge, sonst würde ich da einen weiteren Versuch wagen.
Hallo Claus,
wenn ich den John Tullock richtig übersetzt habe dann baut er sein Beet so: Die unterste Schicht ist die Pinienrinde, die er auf eine Folie gibt, die er am Rand ca. 20 cm hoch führt. Dann füllt er sein Substrat auf, das aus Pinienrinde, Sphagnum und Perlite besteht. Das ganze gießt er mit Essigwasser an und überlässt es sich selbst. Das bedeutet ja, er baut einen 20 cm hohen Wasserspeicher gefüllt mit Pinienrinde, auf der er seine Substratmischung gibt, in der er pflanzt. Somit spiegelt sich das Wasser unter den Pflanzen aus.
Marcus
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 06.Jan.14 um 10:19 Uhr
Zitat von: Erwin am 06.Jan.14 um 10:08 Uhr
Das ganze gießt er mit Essigwasser an und überlässt es sich selbst.
Marcus

Wenn man mit Essigwasser ansäuert, kann man auch reines Seramis als Substrat verwenden. Da funktioniert praktisch jedes Substrat.
Man sollte dann nicht so viele organische Bestandteile wie Kiefernnadeln benutzen, die sich undefiniert zersetzen.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Claus am 06.Jan.14 um 10:50 Uhr
Hallo Marcus,
wenn du die Seiten 54-56 meinst, dann habe ich die anders verstanden. Da ist kein Wasserspeicher; denn Wasser läuft spätestens durch das Loch an der Pinie ab. Wie hast du den Begriff "trench" übersetzt? Der hat ja viele Bedeutungen. Und das Foto auf S. 56 zeigt ja, das der Aufbau offen ist. Diesen Aufbau hat er ja ausdrücklich für acaule beschrieben.

Oder meinst du den "bog garden" auf den folgenden Seiten? Hier sorgen aber Löcher für den Wasserabfluss bei zu hohem Füllstand. Diese Konstruktion füllt er vorzugsweise mit "mulch" von Zypressen oder bietet seine Mixe auf S. 63/64 für die verschiedenen Arten an, auch unter Zugabe von Kalk für alkali-liebende Arten. Das entspricht aber nicht dem acaule-Hügel, der ist offen.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Stick † am 06.Jan.14 um 11:37 Uhr
Ich würde mal den acaule Hügel gleich setzen mit dem Konstrukt auf Seite 56/57. Das ist eine Folie unter der Pinie die er auffüllt mit - 3" (7.5cm) Pine nuggets (Pinienrinde Grösse??), dann kommt eine Lage von 3" (7.5cm) teils kompostierte Pinienrinde . Macht zusammen 15 cm Substrat. Darin werden die Rhizome gepflanzt. Ich nehme an bei diesem Konstrukt muss öfters mal gegossen werden. Das andere mit dem Brett ist ein Moor. grins
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Erwin am 08.Jan.14 um 18:16 Uhr
Zitat von: Claus am 06.Jan.14 um 10:50 Uhr
Hallo Marcus,
wenn du die Seiten 54-56 meinst, dann habe ich die anders verstanden. Da ist kein Wasserspeicher; denn Wasser läuft spätestens durch das Loch an der Pinie ab. Wie hast du den Begriff "trench" übersetzt? Der hat ja viele Bedeutungen. Und das Foto auf S. 56 zeigt ja, das der Aufbau offen ist. Diesen Aufbau hat er ja ausdrücklich für acaule beschrieben.

Oder meinst du den "bog garden" auf den folgenden Seiten? Hier sorgen aber Löcher für den Wasserabfluss bei zu hohem Füllstand. Diese Konstruktion füllt er vorzugsweise mit "mulch" von Zypressen oder bietet seine Mixe auf S. 63/64 für die verschiedenen Arten an, auch unter Zugabe von Kalk für alkali-liebende Arten. Das entspricht aber nicht dem acaule-Hügel, der ist offen.
Hallo Claus,
ja ich meine den "bog garden". Hier steht das Wasser bis OK Folie und dann kommen ja nochmal ca. 20 cm Substrat drauf, aus der Auswahl von Seite 63, 64. Das Foto auf Seite 55 unten, zeigt dann das fertige Beet.
Marcus
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Claus am 08.Jan.14 um 19:31 Uhr
Ja, da muss man für acaule dann den entsprechenden Mix aus 2 Teilen feiner ankompostierter Pinien(Kiefern?)rinde und 1 Teil zerkleinertem Sphagnum einfüllen. Das Sphagnum könnte, falls es weiter wächst, durch sein protonenbildendes Verhalten das Ganze sauer stabilisieren. Hat er da etwas von Essigwasser geschrieben? Ist mir nicht aufgefallen. Die von der Pinie in jedem Herbst herabfallenden Nadeln könnten den pH ebenfalls stabilisieren.

Na ja, es geht aber auch sehr gut mit Torf.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 08.Jan.14 um 20:06 Uhr
Zitat von: Claus am 08.Jan.14 um 19:31 Uhr
Das Sphagnum könnte, falls es weiter wächst, durch sein protonenbildendes Verhalten das Ganze sauer stabilisieren.

Dass Sphagnum auf sich zersetzenden Kiefernnadeln weiter wächst kann ich mir kaum vorstellen. Einige Moose schaffen das, aber nur sehr wenige. Die Kiefern müssen bei der Zersetzung irgend ein Pflanzengift produzieren, vermute ich.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Claus am 08.Jan.14 um 22:30 Uhr
Berthold, du hast ja auch mal mit Pyrit Versuche zur Ansäuerung von Substraten gemacht. Eher unfreiwillig machte ich auch eine Erfahrung in dieser Richtung. Neben unserem Grundstück stehen zwei Eichen, die in guten Jahren ca. 100 kg Eicheln auf unsere Latifundien werfen. Leider muss ich die einsammeln; denn wenn ich das nicht täte ... O-) O-) O-) die haben schon im Herbst 20 cm lange Wurzeln.

Ich sammle die also ein und statt sie entsprechend guter Ratschläge aus der Nachbarschaft dem nächsten Förster zwecks Winterfütterung des Wilds zu überantworten - schließlich haben wir so viele Wildschweine, dass die schon mit den Autos erlegt werden müssen - schreddere ich die mit unserem Häcksler und mische sie dem Strauchschitt etc. zur Kompostbildung bei. Die liegen nun seit 2 Monaten auf dem Weg und sabbern vor sich hin. Heute habe ich mal den pH-Wert dieser Suppe gemessen: 4,1. Wie zu erwarten war, säuern kompostierende Eicheln ziemlich stark. Tannin?   :ka Was da mit der Stärke passiert weiß ich nicht, jedenfalls ist der Kompost nach einigen Jahren nicht von schlechter Qualität.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 08.Jan.14 um 22:43 Uhr
Claus, aber in Eichenwäldern findet man nie eine dicke humose saure Schicht. Also muss die Säuerung durch die Eicheln schnell nachlassen und wäre damit nicht für acaule geeignet.

Pyrit, bzw. seine Zerfallsprodukte säuert nur in einer bereits giftigen Konzentration hinreichend stark.
Titel: Re: der acaule hügel
Beitrag von: purpurea † am 07.Feb.15 um 19:36 Uhr
Zitat von: Manne am 22.Aug.11 um 21:27 Uhr
der hügel hält wegen der kiefernrinde konstant ph 4. braucht man keinen essig oder so.
l. cordata dürfte auch gehen.
nach meinen erfahrungen von früher geht auch c. arietinum, p. ciliata, p. peramonea und alle goodyera.

Hallo Manne
Existiert die Cypripedium arietienum noch??
Oder hast Du sie hergeschenkt.
Hast Du da eine bezugsquelle??
Ich suche welche.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 07.Feb.15 um 19:57 Uhr
Aber Cypripedium arietinum wächst in neutralen pH-Bereich und da sicher nicht ohne Mykorrhiza-Pilze. Deshalb vermute ich eher, Manne hat noch nie ein Cypripedium arietinum erfolgreich kultiviert.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Claus am 12.Jun.15 um 11:45 Uhr
Vielleicht mal etwas zum acaule-Hügel von mir. Manne hatte mich mal mit 2 Säcken Kiefernrinde versorgt - die ich hier nicht kriege - schon etwas ankompostiert. Die Amseln hatten den Bau eines Hügels verhindert, ich habe daher die Reste zusammen geklaubt und in eine 65l-Mörtelwanne gefüllt. Der erste größere acaule-Sämling überstand den Winter nicht, ich habe es daher auch nicht mehr versucht. Dann habe ich Sphagnum auf die Oberfläche gelegt, das ist sehr gut angewachsen. Dann habe ich symbiotische Sämlinge von D. sphagnicola eingepflanzt, davon sind einige angewachsen, eine wird blühen. Der pH-Wert ist immer noch krachsauer, ich habe jetzt nicht gemessen.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 12.Jun.15 um 13:02 Uhr
Claus, das hat mit Acaulehügel wenig zu tun.Ähnelt doch sehr meiner Methode mit meinem "Hochmoor"
Nur das meines etwas grösser ist. :thumb
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Claus am 12.Jun.15 um 16:35 Uhr
Ja klar, das ist kein Hügel. Aber grundsätzlich ist diese Kiefernrinde geeignet, Arten mit säureliebenden Eigenschaften zu beherbergen. Ob das auch mit Cypripedien funktioniert weiß ich nicht.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 12.Jun.15 um 16:46 Uhr
Mit was habe ich abgedeckt??
(http://fs2.directupload.net/images/150612/lxj4m3ua.jpg) (http://www.directupload.net)
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 12.Jun.15 um 16:49 Uhr
Zitat von: Claus am 12.Jun.15 um 16:35 Uhr
Aber grundsätzlich ist diese Kiefernrinde geeignet, Arten mit säureliebenden Eigenschaften zu beherbergen. Ob das auch mit Cypripedien funktioniert weiß ich nicht.

Diese Pinienrinde, die ich hier für die Epiphyten benutze, säuert aber nicht hinreichend stark. Sie hat nach längerer Zeit (12 Monate) einen ph-Wert von ca. 5. Da müsste man bei Cypripedium acaule sicherlich Essigwasser nachkippen.
Die Rinde wirkt jedoch eine gewisse Zeit antbiotisch.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 16.Sep.17 um 18:01 Uhr
Schon lange nix mehr vom Hügel gehört und da möchte ich den fred mal wieder erwecken. :-D
Da sich einige oder viele sträuben eine Begleitflora für oder bei den acaule an zu pflanzen gehe ich hier einen anderen Weg, schon auch wegen mir, sitze ich doch fast jeden tag einige Zeit  davor , ist ja beim sitzen auf Augenhöhe,und entspanne mich.

Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Alwin am 16.Sep.17 um 18:14 Uhr
 :thumb
ja
da läßt es sich gut chillen
feines Plätzchen
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Jill am 17.Sep.17 um 15:14 Uhr
Das schaut sehr hübsch aus, Rudolf  :thumb
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Manne am 17.Sep.17 um 15:31 Uhr
viel grünzeug. nur c. acaule sehe ich keine.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 17.Sep.17 um 15:52 Uhr
Zitat von: Manne am 17.Sep.17 um 15:31 Uhr
viel grünzeug. nur c. acaule sehe ich keine.

Ja nu????? :Erleuchtung: :Erleuchtung: :Erleuchtung:
Die anderen Threads kennst Du doch auch :whistle
Vieleicht bemühst Du Dich und liest einmal die anderen Beiträge,da sind genug Bilder von dem kleinen Moor. :thumb
Aber extra noch mal für Dich,  :lupe :whistle.
Ich denke aber diese Art Kultur ist etwas zu hoch für Dich, kennst Du ja nur die Holzschnippselkutur. grins
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: walter b. am 17.Sep.17 um 15:53 Uhr
Hallo rudolf,

sieht echt toll aus, Dein acaule-Beet! So ist es wirklich eine Zierde!!!

Viele Grüße
Walter
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 17.Sep.17 um 15:57 Uhr
Zitat von: walter b. am 17.Sep.17 um 15:53 Uhr
Hallo rudolf,

sieht echt toll aus, Dein acaule-Beet! So ist es wirklich eine Zierde!!!

Viele Grüße
Walter

Danke Walter
Aber es sind nicht alle Deiner Meinung,macht aber nix.
Ein  jeder nach seinem Gusto :-D
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 17.Sep.17 um 16:41 Uhr
Zitat von: purpurea am 17.Sep.17 um 15:52 Uhr
Zitat von: Manne am 17.Sep.17 um 15:31 Uhr
viel grünzeug. nur c. acaule sehe ich keine.
Aber extra für Dich,  :lupe :whistle.
Rudolf, kann man bei den acaule schon Neutriebe fürs nächste Jahr fühlen?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 17.Sep.17 um 16:54 Uhr
Es sind Neutriebee vorhanden die zum Teil auch schon Knospen habn.
Die sind jetzt ca 5 Zentimeter gross.Ist vorerst suboptimal da ich nicht sooo weit gehen wollte.
Nächste Woche werde ich das Sphagnum an verschiedenen Stelle lupfen,es kommen wahrscheinlich noch einige Pflanzen hinzu.Da werde ich sehen was sache ist.Ich werde es fotografieren, ob gut oder schlecht oder auf der Stelle getreten.
Ich hatte ja schon erwähnt dass ich da  mit verschiedenen  Sachen experimentiere.
Das entgültige Resultat werde ich allerdings erst nächstes Jahr sehen.
So wäre esmir auch recht wenn ich einige Calypsos dazu setzen könnte.
Heute habe ich das "Grundwasser" im Moor gemessen,der PH-Wert ist bei3,9.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 17.Sep.17 um 17:04 Uhr
Zitat von: purpurea am 17.Sep.17 um 16:54 Uhr
Heute habe ich das "Grundwasser" im Moor gemessen,der PH-Wert ist bei3,9.
Ist für acaule optimal, aber Calypso steht nicht sehr sauer. Ich denke pH-5 ist optimal für sie.
Aber ich habe leider keine mehr. Man muss sie pflegen wie den eigenen Augapfel und das ist langfristig mühsam.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 17.Sep.17 um 17:14 Uhr
Wie Du ja sicher gesehen hast oder gelesen stehen da einige Sachen drinn die Kalkige Standorte bevorzugen.Auch denen geht es anscheinend sehr gut.Muss halt erst die Langzeitstudie beweisen was Sache ist,
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 17.Sep.17 um 17:24 Uhr
Zitat von: purpurea am 17.Sep.17 um 17:14 Uhr
Wie Du ja sicher gesehen hast oder gelesen stehen da einige Sachen drinn die Kalkige Standorte bevorzugen.Auch denen geht es anscheinend sehr gut.

Man muss da aufpassen. Einige Pflanzen von "kalkigen Standorten" wachsen nur bei niedrigen pH-Werten.
Sie brauchen das Kalzium von Kalkstein unterhalb der sauren Humusschicht. Nur die Säure der Humusschickt, kann den Kalk aus den darunter liegenden Steinen lösen und pflanzenverfügbar machen.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 17.Sep.17 um 18:09 Uhr
Berthold, ich verwende ja verschiende Dünger.
Ich denke das gleicht sich dann aus und die Pflanzen holen sich die benötigte Nahrung.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: paeoniedieter am 17.Sep.17 um 19:30 Uhr
Hallo Rudolf,
dein Acaulehügel ist spitzenmäßig schön und begeistert mich sehr.
Macht ein bissel neidisch,aber ich erfreue mich an deinen wunderschönen Fotos.
Glückwunsch für so etwas wunderschönes.
LG Dieter
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Eveline† am 18.Sep.17 um 19:48 Uhr
Sieht fantastisch aus, Rudolf. Die Cypripedium acaule scheinen sich dort wohlzufühlen.  :thumb
Das Asplenium septentrionale (Bild 7792) habe ich im Steingarten, Deines sieht viel besser aus. Vielleicht sollte ich es auch ins Moor setzen. Grübel.
Haben Deine Amerikanischen Wanderfarne (Asplenium rhizophyllum) auch schon an den Blattspitzen kleine Pflänzchen gebildet?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 19.Sep.17 um 19:58 Uhr
Eveline, ich konnte heute 4 wanderfreudige Ableger zählen.ich hatte sie gar nicht beachtet da sie nur 2 rundliche Blättchen hatten.Ich dachte es wäre etwas anderes.Durch Deinen Beitrag bin ich erst drauf gekommen.
So wie ich weiss braucht der Asplenium septentrionale sauer.Bezw kenne ich ihn nur vom Timmelsjoch wo es vorwiegend saures Gestein gibt.Allerdings steht er dort trockener als bei mir, ganz eng in den Mauerritzen.ich denke dass ihm das feuchte im Moor eher liegt hat er doch schon viele neue Triebe geschoben.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 22.Sep.17 um 14:37 Uhr
So, die letzten sind gesetzt.
Jetzt heisst es abwarten was das nächste Jahr bringt,
Die alten acaule sehen meiner Meinung nach gesund aus,
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 22.Sep.17 um 15:17 Uhr
Zitat von: purpurea am 22.Sep.17 um 14:37 Uhr
So, die letzten sind gesetzt.
.
Die alten acaule sehen meiner Meinung nach gesund aus,
Es gibt nichts zu bemängeln :yes
Was hast Du denn gesetzt? Hast Du Ausläufer umgesetzt oder gibt es neue Pflanzen?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 22.Sep.17 um 17:17 Uhr
Es sind neue acaule ,eintrieber,Pflanzen, gerade erst angekommen und gleich versenkt. grins
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 22.Sep.17 um 18:14 Uhr
Hast Du sie im Hexenring gepflanzt? grins
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 22.Sep.17 um 18:18 Uhr
Musste  ich aus Platzgründen.Eine Ilusion muss mann doch haben. grins
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Eveline† am 22.Sep.17 um 19:37 Uhr
Super Rudolf!
Legt Du nach dem Pflanzen einen Moospolster darüber?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Stick † am 22.Sep.17 um 19:46 Uhr
Rudolf, schaut aus als ob du King of Acaule werden willst. Pass auf da lauert noch ein Wettbewerber im Hintergrund. :-D
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 22.Sep.17 um 19:49 Uhr
Zitat von: Eveline am 22.Sep.17 um 19:37 Uhr
Super Rudolf!
Legt Du nach dem Pflanzen einen Moospolster darüber?

ich habe nur das Moospolster gelupft und wieder darüber gelegt.Ohne Sunstrat.
Allerdings habe ich auch geschrettete Seemandelbaumblätter über das Rhizom gestreut.
Die bleiben sehr lange sauer und haben auch einen antiseptischen Effekt. :rot :wink
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Manne am 23.Sep.17 um 17:37 Uhr
Zitat von: purpurea am 22.Sep.17 um 18:18 Uhr
Musste  ich aus Platzgründen.Eine Ilusion muss mann doch haben. grins

mit etwas mehr erfahrung klappt das auch aus einer pflanze.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 23.Sep.17 um 19:17 Uhr
Zitat von: Manne am 23.Sep.17 um 17:37 Uhr
Zitat von: purpurea am 22.Sep.17 um 18:18 Uhr
Musste  ich aus Platzgründen.Eine Ilusion muss mann doch haben. grins

mit etwas mehr erfahrung klappt das auch aus einer pflanze.
Da hat der "mehr erfahrene Holzschnippselkultivateur" gesprochen.
Dann zeig doch mal her :popcorn: :popcorn:
Wollte ich doch einmal den Manne loben, schon wurde es gelöscht,verstehe ich nicht :ka :ka :ka


Bitte keine Personal-Diskussionen im öffentlichen Forum-Bereich
Die liebe FVW
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Timm Willem am 24.Sep.17 um 10:07 Uhr
Hallo Rudolf,
bei Deinen älteren Pflanzen sind die Sprosse ja schon sehr weit aus dem Substrat heraus gewachsen, oder täuscht das?
Ich hätte panische Angst, dass diese beim ersten Frost erledigt wären.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 24.Sep.17 um 10:45 Uhr
Du hast recht Simon
Genau das muss ich im Auge behalten,die müssen gut geschützt werden.
Ich habe da etwas probiert das ein wenig aus dem Ruder gelaufen ist.
Allerdings haben die Pflanzen schöne neue weise Wurzeln.Darum bin ich ja auf das neue Jahr gespannt.
Ich möchte allerdings dazu sagen dass ich nicht danach strebe neuer Acaule-Hexenringkultivateur zu werden. :rot grins
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Timm Willem am 24.Sep.17 um 12:03 Uhr
Bitte nicht nachmachen!

Wenn ich so etwas bei mir sehen würde, würde ich den Spross jetzt vollständig entfernen, um die Bildung von Neutrieben anzuregen. Ein halb ausgetriebener Spross, der im Winter beginnt zu rotten, ist nach meiner Einschätzung ein größeres Risiko als ein jetzt noch zu schließender Narbensockel.

Das ist aber sicher abhängig vom lokalen Klima, welche Variante sicherer ist.

In den letzten Jahren habe ich im Winter nicht mehr abgedeckt und fast nicht mehr gedüngt. Ich habe den Eindruck, dass die Pflanzen dadurch später austreiben und die Schäden durch Frost deutlich geringer sind. Oder anders, bei optimaler Kultur scheint eine Abdeckung doch wenig Vorteile zu bringen, zumindest im Rahmen eines normalen Witterungsverlaufs in Norddeutschland.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Stick † am 24.Sep.17 um 12:36 Uhr
Ich glaube die Schäden durch Frost, sind eher 2. rangig. Das Problem meiner Ansicht ist eher der Frost, dann Auftauen, dann Regen, dann wieder Frost usw. Wenn der Frost anfangs Dezember kommt und bleibt bis Mitte / Ende Februar dann sehe ich keine Probleme. Außer es kommt nochmals ein sehr später kräftiger Frost.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 24.Sep.17 um 12:44 Uhr
ich hatte doch geschrieben dass ich da etwas ausprobieren will.
Das Risiko ist mir bewusst, aber es sind neben den Austrieben, ich habe nur 4 Stück behandelt neue austreibende Augen vorhanden.
Die Pflanzen sollten ja nicht sooooo  schieben
Aber Schrittweisse komme ich meinen Vorstellungen näher.
Dazu brauche ich aber keinen Säureschock, da hat sich noch keine Pflanze platt gelegt. grins
Morio und mascula bei den acaule
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 13.Okt.17 um 19:48 Uhr
Sieht gut aus, alles Sämlinge?? :-D
Sind ja sehr dünne Wurzeln,aber ich kenne mich da nicht so aus. :-D
ich dachte der acaulehügel wäre verschwunden da der Nachbar irgend einen Baum gefällt hatte?
Die waren aber sehr tief gesetzt, ganz entgegen Deiner Art Cypripedien zusetzen. :whistle
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 13.Okt.17 um 21:51 Uhr
Zitat von: Manne am 13.Okt.17 um 21:42 Uhr
im feuchtebereich verfault alles. saure substrate welche recht trocken gehalten werden funktionieren recht gut.
Ich vermute, dass im Feuchtbereich weniger Luft durch das Substrat fegt und dadurch die Fäulnis fördert.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 14.Okt.17 um 10:50 Uhr
Das kann ich in keiner Weise bei mir bestädigen, bei mir wächst alles wie es soll. :Erleuchtung:
Aber es kommt halt nicht jeder "Erfahrene "damit zurecht. :whistle
Mir kommt das immer vor als eine recht einfache Monokultur.
Und das in den kurzen Zeitraum wo er den Hügel wieder renatiuert hat und so viele "neue, alte" Pflanzen an Zuwachs hat glaubt er wohl selber nicht. grins
Und vom seinen zu einem Hexenring mutierten Pflanzen sehe ich reichlich wenig. :-D :-D
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 14.Okt.17 um 11:31 Uhr
Das hier ist mein Substrat, aber nicht empehlenswert wr sich damit nicht aus kennt, der greife lieber zur Holzschnippselkultur. :blume
.Und dass darin mehr wächst als nur acaule habe ich hinreichend bewiesen.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 14.Okt.17 um 23:20 Uhr
Zitat von: Manne am 14.Okt.17 um 12:30 Uhr
ich habe in nordamerika ein dutzend fundorte und mehr gesehen.
Feucht war keiner.
in verschiedenen mooren, welche ich besucht habe gab es nie welche.
im trockenen wald um das moor dagegen schon.
egal wie. Ich rate jedem kultivateur es trockener zu machen.

Ja, das kann in der Natur durchaus so sein.
Allerdings hatte ich in meinem alten Garten einen Kulturversuch gestartet in einer Schwarzmoorschlenke mit ca. 10 Torfschicht auf Plastikfolie. Darauf hatte ich etwas Sphagnum verstreut. Der pH-Wert betrug zu Anfang ca. 3.5
Ich hatte 2 adulte acaule eingesetzt. Beide haben im Folgejahr geblüht. Im zweiten Frühling ist nur eine Pflanze mit kleinem Trieb wieder erschienen, der im Herbst abgefault ist.
Später habe ich den pH-Wert gemessen. Er war durch den Regen auf 5.5 angestiegen. Ich hatte damals nicht mit Essig oder anderem nachgesäuert.
Das Sphagnum war noch nicht in der Lage, genügend H-Ionen in den Boden abzugeben, um den pH-Wert bei unter 4 zu halten.

Die acaule sind sicherlich wegen des steigenden pH-Wertes abgefault. 

Wenn in der Natur auf feuchten bzw. nassen und sauren Böden keine acaule wachsen, so liegt das vermutlich daran, dass dort die passenden Keimpilze nicht existieren können. Adulte Pflanzen können offensichtlich existieren, aber wer pflanzt sie in der Natur dort hin?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Alwin am 15.Okt.17 um 08:55 Uhr
bei mir sind sie leider auch trotz wöchentlichem wässern mit Apfel -essigwasser abgefault
es gibt also mehrere GRÜNDEsereei B
sönst hätten wir ja ne Aucale Schwemme
ich finde es gut wenn jeder seinen Standpunkt und Erfolge hier einbringt
so kann jeder exprimentieren und vergleichen
unsere  Streithähne sind beide gut
und sollten sich gegenseitig achten -
bei diesem Niveau hat doch keiner nen Sandkasten streit nötig
mein Sand ist gefühlt sandiger
  :lol :rofl ist doch puberitär und schadet der Sache  ... oder ?
seid Orchideenfreunde  :freund  :prost

Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Stick † am 15.Okt.17 um 09:27 Uhr
Zitat von: Alwin am 15.Okt.17 um 08:55 Uhr
bei mir sind sie leider auch trotz wöchentlichem wässern mit Apfel -essigwasser abgefault
es gibt also mehrere GRÜNDEsereei B
sönst hätten wir ja ne Aucale Schwemme
ich finde es gut wenn jeder seinen Standpunkt und Erfolge hier einbringt
so kann jeder exprimentieren und vergleichen
unsere  Streithähne sind beide gut
und sollten sich gegenseitig achten -
bei diesem Niveau hat doch keiner nen Sandkasten streit nötig
mein Sand ist gefühlt sandiger
  :lol :rofl ist doch puberitär und schadet der Sache  ... oder ?
seid Orchideenfreunde  :freund  :prost

Hallo Alwin, wenn du jede Woche mit Essigwasser gegossen hast, dann kannst du davon ausgehen, dass sie verfault sind, weil sie zu nass gestanden sind. Ich bin auch der Ansicht von Manne, man sollte die acaule eher trockener als zu nass halten. :-D Die meisten acaule wachsen in trockenen, sandigen Kiefernwälder in den USA. Es gibt vereinzelte acaule die wachsen auch in Mooren, das ist aber die Ausnahme.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Alwin am 15.Okt.17 um 10:04 Uhr
hallo Gerhard

ich habe neben meinem Moor ein Hochmoor mit Quarzsand - Seramis durchsetzt am Hang  angelegt
daneben eine Platte aus BUNTSANDSTEIN die ich wöchentlich mit Essigwasser tränkte
somit dachte ich schwemmt Regenwasser saures mit ein
die Oberfläche war des hochmoor war relativ trocken das Moos überlebte grade so
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 15.Okt.17 um 10:22 Uhr
Zitat von: Alwin am 15.Okt.17 um 08:55 Uhr
bei mir sind sie leider auch trotz wöchentlichem wässern mit Apfel -essigwasser abgefault
es gibt also mehrere GRÜNDEsereei B
sönst hätten wir ja ne Aucale Schwemme

Welchen pH-Wert hatte denn das Substrat, Alwin?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Alwin am 15.Okt.17 um 12:23 Uhr
Zitat von: Berthold am 15.Okt.17 um 10:22 Uhr
Zitat von: Alwin am 15.Okt.17 um 08:55 Uhr
bei mir sind sie leider auch trotz wöchentlichem wässern mit Apfel -essigwasser abgefault
es gibt also mehrere GRÜNDEsereei B
sönst hätten wir ja ne Aucale Schwemme

Welchen pH-Wert hatte denn das Substrat, Alwin?

wenn ich dem Streifen trauen kann im 4 er Bereich


Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 15.Okt.17 um 13:07 Uhr
4 wäre gut, 5 wäre schlecht, im Bereich von 5 faulen die Pflanzen sicherlich.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 15.Okt.17 um 13:24 Uhr
Ich habe nirgends behauptet dass ich die acaule nass kultiviere!!!!!!!!!!!!!!!
Wer das gelesen hat sollte sich eine Brille besorgen.
Gelle???

Was Manne damit meint dass es eine gute Ernte ist entzieht sich meiner Kenntniss sind es doch nur Sämlinge bez jüngere Pflanzen und zeigen nirgends einen Ansatz von vegetativer Vermehrung bezw seine hochgelobten Hexenringe.
So das war es von meiner Seite, eventuell melde ich mich im nächsten Jahr, ob gut oder schlecht.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 15.Okt.17 um 13:31 Uhr
Zitat von: purpurea am 15.Okt.17 um 13:24 Uhr
Ich habe nirgends behauptet dass ich die acaule nass kultiviere!!!!!!!!!!!!!!!
Wer das gelesen hat sollte sich eine Brille besorgen.
Gelle???

Rudolf, ich habe gesagt, dass ich acaule feucht bis nass kultiviert habe. Das war nur ca.18 Monate erfolgreich.
Aber in der Natur wachsen sie auch manchmal nass bis feucht, wenn auch selten.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 15.Okt.17 um 18:43 Uhr

Wie viele Moore soll ich Dir denn zeigen die im Sommer vollkommen trocken sind??

Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Claus am 15.Okt.17 um 23:12 Uhr
Zitat von: purpurea am 15.Okt.17 um 18:43 Uhr

Wie viele Moore soll ich Dir denn zeigen die im Sommer vollkommen trocken sind??

Oben ja, unten nein.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 16.Okt.17 um 09:48 Uhr
Ja, klar.Aber in 30 Zentimeter Tiefe kultiviere ich keine Acaule. grins
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Stick † am 16.Okt.17 um 17:56 Uhr
Ich stelle Mal von neutraler Seite Bilder von meinen Cyp acaule im Herbst ein. Ein ganz normaler Vorgang die Blätter färben sich allmählich gelb und eine Pflanze hat sogar Zuwachs. :-D :-D
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 16.Okt.17 um 18:22 Uhr
Schön, so sahen meine auch bis vorgestern aus.Eine habe ich gelassen da sie im Moment  unvorteilerhaft an einem Trieb bastelt :bag
Da möchte ich beobachten wie sie sich weiter entwickelt, vieleicht gibt es ja zu Weihnachten eine blühende acaule :rofl :-D

Den anderen habe ich die alten Blätter inklusive den schon 5 Zenimeter grossen Neutrieben abgeschnitten.
Es darf gelästert werden. grins grins
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Eveline† am 16.Okt.17 um 18:54 Uhr
Gerhard, was sind denn das für Würschtln am Boden? Von einer Pinus?
wie kultivierst Du Deine Cyp. acaule?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Stick † am 16.Okt.17 um 20:21 Uhr
Zitat von: Eveline am 16.Okt.17 um 18:54 Uhr
Gerhard, was sind denn das für Würschtln am Boden? Von einer Pinus?
wie kultivierst Du Deine Cyp. acaule?

Eveline, die Würschtln sind von einer Cedrus deodora. Als Unterbau nehme ich Grantsplit, ca 30 cm hoch. Auf den Granit kommt eine Lage Kanuma, ca 5 cm hoch, dann kommt ca 5 cm Quarzsand : Torf 1:1, darauf kommen die Rhizome. Das ganze wird dann ca 5 cm mit Quarzsand:Torf 1:1 abgedeckt. Da fallen dann im laufe der Zeit die Nadeln der Cedrus. Im Winter decke ich das Ganze ab. Giesen tue ich nur, wenn es bei uns länger regnet.Der Regen hat bei uns ca ph6 . Ich säure dann das Substrat wieder auf ca 4 - 4.5 runter. Ich bin aber nicht so versiert wie die Hügel Spezialisten. :-D
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 16.Okt.17 um 20:50 Uhr
Zitat von: purpurea am 16.Okt.17 um 18:22 Uhr

Den anderen habe ich die alten Blätter inklusive den schon 5 Zenimeter grossen Neutrieben abgeschnitten.
Es darf gelästert werden. grins grins

Warum hast Du den Neutrieb abgeschnitten?

Ich kenne Leute, die schneiden ihren Hunden den Schwanz ab.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 17.Okt.17 um 08:20 Uhr
Die störten das Gesammtbild. grins
Nein, im Ernst, die hatten schon Knospen gebildet und wären sicher abgefroren.Obwohl ich sie ja im Winter abdecke.
Die eine lasse ich, ich will die Entwicklung sehen.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 24.Dez.17 um 13:25 Uhr
Viel meckern kann man wenig.
Die sämlinge wurden nach einer Spezialbehandlung direkt unterhalb vom Sphagnum gesetzt, nicht in den mineralischen Boden.
Jetzt heist es abwarten, die Kanne Tee habe ich schon aufgesetzt.
Wünsche allen ein frohes Fest.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 24.Dez.17 um 13:30 Uhr
Rudolf, ich wünsche den Acaule-Rhizomen alles Gute für das kommende und die folgenden Jahre. Ich bin optimistisch.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: purpurea † am 24.Dez.17 um 13:47 Uhr
Danke Berthold, wird schon schief  gehen, laut meinem heutigen Horoskop. :einig:
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Stick † am 23.Apr.18 um 19:15 Uhr
Cyp acaule im Austrieb 2018. Da müsste auch ein alba dabei sein.
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Eveline† am 23.Apr.18 um 19:45 Uhr
Wow!
Hast Du schon befühlt, ob sie blühen werden?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Stick † am 23.Apr.18 um 20:02 Uhr
Nein Eveline, befühlt habe ich noch nicht, aber gelugt habe ich schon. Und einige werden sicherlich blühen. Auch hier die gleich Empfehlung, im Winter nicht zu naß. Und nicht vergessen , behandelt eure Pilze anständig. :-D
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Berthold am 14.Mai.21 um 13:08 Uhr
Lebt denn der Acaule-Hügel noch?
Titel: Re: Der acaule-Hügel
Beitrag von: Manne am 14.Mai.21 um 16:25 Uhr
selbstverständlich. nur die abdeckung hat von fichtennadeln zu lava gewechselt.